Geforce RTX 3080, 3070: Nvidia rechnet mit mehreren Monaten knapper Verfügbarkeit

Neben der Wafer-Knappheit spielen andere Faktoren eine Rolle. Dazu gehört laut Nvidia die enorme Nachfrage bei Ampere-Grafikkarten.

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Grafikkarten wie die Geforce RTX 3080 sind noch immer knapp verfügbar.
Grafikkarten wie die Geforce RTX 3080 sind noch immer knapp verfügbar. (Bild: Nvidia)

Auf der Credit Suisse Digital Financial Services Conference hat sich Nvidia in einem Webcast wieder einmal zum knappen Angebot der Ampere-Serie geäußert. Die Geforce RTX 3090, 3080, 3070 und 3060 Ti werden wohl noch länger kaum verfügbar sein. Es werde einige Monate dauern, bis das Angebot die Nachfrage decken könne, meint Nvidias Finanzchefin Colette Kress.

Teilweise ist die Knappheit dabei tatsächlich auf die Überlastung bei Herstellern wie TSMC und Samsung Foundry zurückzuführen. Das hatte auch Golem.de in einer Analyse zur aktuellen Knappheit bei Nvidia und AMD festgestellt. Dabei ist auch zu beachten, dass neben der Auslastung bei den Chipherstellern auch erhöhte Transportkosten und überforderte Transportwege ein Teil des Problems sind.

"Wir haben Versorgungsengpässe, die über beobachtete Wafer und Silizium hinausgehen", sagt sie. Details nannte sie allerdings nicht genau und gab einige Hinweise auf andere Faktoren. So sei etwa die Nachfrage nach neuer Hardware wie den Ampere-GPUs merklich höher als üblich. Das liegt etwa daran, dass die Grafikkartengeneration einen wesentlich größeren Leistungssprung durchgeführt hat. Die Geforce RTX 3080 ist für ursprünglich 700 Euro einer 1.200 Euro teuren Geforce RTX 2080 Ti weit überlegen. Eine Geforce RTX 3070 für 500 Euro liegt etwa auf dem Niveau der ehemalig schnellsten Grafikkarte für den Endkundenmarkt.

Hobbys daheim verstärken Nachfrage

Andererseits suchen sich durch die noch anhaltende Coronapandemie Menschen auf der ganzen Welt wohl Hobbys für zu Hause und schauen daher in Richtung Spiele und Grafikhardware. Neben Nvidia-Grafikkarten waren dabei auch Spielekonsolen wie die Playstation 5 und Xbox Series X/S nach ihrem Launch direkt vergriffen. Auch AMD-Grafikkarten, die wie die Chips für die Konsolen teils bei TSMC gebaut werden, waren fast gar nicht verfügbar.

"Wir glauben, dass die Nachfrage im vierten Quartal wohl das Angebot für die gesamte Gaming-Branche noch übersteigen wird", sagt Kress. Sie wiederholt dabei die Worte von Nvidia-CEO Jensen Huang: "Wir würden den Launch und alles, was wir sehen, als überwältigende Nachfrage bezeichnen". Dabei gibt sie sich zuversichtlich: "Jeden Tag verbessern sich die Dinge". Tatsächlich wurde von der aktuellen Geforce RTX 3060 Ti bereits eine etwas größere Stückzahl in der Launch-Woche an Händler verteilt. Das Problem ist nur, dass die Karte in der 400-Euro-Klasse wohl mit am beliebtesten sein dürfte.

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Lacrimula 10. Dez 2020

Was arbeiten da eigentlich für Idioten, die so etwas nicht ordentlich prognostizieren...

RedRose 07. Dez 2020

Was lernt man daraus? Nichts ankündigen was nicht lieferbar / verfügbar ist. sondern...

Dwalinn 07. Dez 2020

Ich schätze mal du meinst Gebraucht? Die 1080 Ti die ca. 30% langsamer als eine 2080 Ti...



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