Die Performance überzeugt nicht
Für unsere Benchmarks verwenden wir einen Ryzen 9 5950X mit Standardtakt und dem AMD-Chipsatztreiber für das Ryzen-High-Performance-Profil. Er wird mit 32 GByte DDR4-3200-CL14 auf einem X570-Board samt PCIe Gen4 kombiniert, rBAR ist eingeschaltet. Als Netzteil kommt ein sehr effizientes Seasonic Prime TX mit 1.000 Watt zum Einsatz.
Alle Anwendungen und Spiele sowie Windows 10 20H2 x64 liegen auf einer Corsair MP600 mit 2 TByte, einer der schnellsten verfügbaren NVMe-SSDs. Als Grafiktreiber nutzen wir den Geforce 466.54/466.61 von Nvidia und die Radeon Software 21.5.2 von AMD. Wir setzen auf CapframeX, um Framerate/Frametimes zu messen.
Um die Benchmarks besser auf einen Blick einschätzen zu können, haben wir alle Titel samt verwendeter Engine alphabetisch aufgelistet. Die einzelnen Werte mit durchschnittlicher Bildrate und 1-Prozent-Perzentil finden sich in der Galerie, absteigend von 2160p über 1440p bis hin zu 1080p.
Getestete Rasterization-Spiele
- Assassin's Creed Valhalla (Anvil Next 2.0)
- Call of Duty Black Ops Cold War (IW Engine 5)
- Crysis Remastered (Cry Engine 5)
- Cyberpunk 2077 (Red Engine R6)
- Doom Eternal (id Tech 7)
- Gears 5 Hivebusters (Unreal Engine 4)
- Flight Simulator (Asobo Engine)
- Red Dead Redemption 2 (RAGE)
Das Leistungsplus der Geforce RTX 3070 Ti im Vergleich zur Geforce RTX 3070 fällt gelinde gesagt ernüchternd aus, wir messen selbst in 4K nur einen durchschnittlichen Zuwachs von geringen 7 Prozent. Die hohe Geschwindigkeit des GDDR6X-Videospeichers verpufft angesichts von theoretisch 5 Prozent mehr ALU-Performance.
Schlimmer noch: Unsere Messungen belegen, dass die GA104-GPU der Geforce RTX 3070 Ti real gar oft einen Hauch niedriger taktet als die der Geforce RTX 3070 und das bei höherer GPU-Spannung! Es ist zwar denkbar, dass wir mit unserem Sample schlicht Pech in der "silicon lottery" hatten, aber vermutlich sind alle Chips der Ti mit der Brechstange bearbeitet worden.
Die Geforce RTX 3080 liegt in 4K im Mittel stolze 27 Prozent vor der Geforce RTX 3070 Ti, wohlgemerkt bei 25 Prozent mehr Bandbreite und rund 40 Prozent mehr Shader-Power. Hier zeigt sich umso mehr, dass GDDR6X für die Geforce RTX 3070 Ti offenbar die falsche Entscheidung war. Die 8 GByte Videospeicher hingegen genügen in 1440p durchweg, in 4K sprengt einzig Doom Eternal diese Kapazität und die Geforce RTX 3080 mit 10 GByte ist 55 Prozent flotter.
Im Duell mit der auf dem Papier sogar 40 Euro günstigeren Radeon RX 6800 muss die Geforce RTX 3070 Ti diese um rund 10 Prozent ziehen lassen, auch hier fällt der sehr große Rückstand in Doom Eternal in 4K auf.
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Geforce RTX 3070 Ti im Test: Die grüne Mitte wurde verfehlt | Raytracing, Lautheit, Leistungsaufnahme |
Grundsätzlich stimme ich dir zu und die ganzen Artikel sind letztendlich clickbait, auf...
Das halte ich für ein Gerücht - irgendwelche näheren Informationen dazu?
Dennoch sind Informationen wichtig.
So viele Pins und dann doch ein Datenübertragungsschema von 1999. Gerade bei der...