Die Geforce RTX im Detail
Die ersten Turing-Modelle im Handel sind die Geforce RTX 2080 Ti und die Geforce RTX 2080. Sie basieren wie üblich auf zwei Chips, dem TU102 und dem TU104. Während bei der Ti-Karte bei den vergangenen Generationen eine um Funktionseinheiten beschnittene GPU üblich war, trat das non-Ti-Modell zuletzt im Vollausbau an. Die Geforce RTX 2080 ist aber wie die Geforce RTX 2080 Ti mit einem teildeaktivierten Chip versehen.
Erstmals seit vielen Jahren verbaut Nvidia keinen DHE-Kühler (Direct Heat Exhaust) mit einem radialen Lüfter, sondern ein offenes Design mit zwei axialen 85-mm-Rotoren. Die eng stehenden Lamellen sind so ausgerichtet, dass die warme Abluft ins Gehäuse gepustet wird, so wie es bei den meisten Custom-Designs von Nvidias Partnern typisch ist. Die Geforce RTX 2080 weist einen 8-Pol- und einen 6-Pol-Stromschluss auf, die Geforce RTX 2080 Ti benötigt zwei 8-Pin-Stecker. Beide Karten haben einen NV-Link v2 für eine zweite Geforce im SLI-Betrieb, aber nur die Ti nutzt zwei x8-Links statt einen für 100 GByte/s anstelle von 50 GByte/s. Eine Brücke kostet 85 Euro.
Hinsichtlich der Anschlüsse hat sich Nvidia für drei Displayports 1.4a, ein HDMI 2.0b mit Inhalteschutz HDCP 2.2 - denn HDMI 2.1 wurde zu spät spezifiziert - und den Virtual Link entschieden. Über die Displayports sind Bildschirme mit 4K und 120 Hz bei 8 Bit möglich, alternativ klappt 8K mit 60 Hz bei per DSC 1.2 komprimierten Daten. Laut Vesa soll die Display Stream Compression (DSC) ohne sichtbare Verluste auskommen. Der Virtual Link ist eine USB-C-Buchse, welche für kommende VR-Headsets gedacht ist. Er kombiniert Display-Signale mit USB 3.1 Gen2 und einer Stromversorgung für bis zu 27 Watt, welche auf die reguläre Board-Power der Geforce RTX 2080 (Ti) noch draufkommt. Bis dahin lassen sich Displays wie der Eizo EV2785 per USB-C am Virtual Link nutzen.
Geforce RTX 2080 Ti | Geforce RTX 2080 | Geforce RTX 2070 | Geforce RTX 2060 | |
---|---|---|---|---|
Grafikchip | TU102-300A-A1 | TU104-400A-A1 | TU106-400A-A1 | TU106-200A-A1 |
Shader-ALUs | 4.352 | 2.944 | 2.304 | 1.920 |
Textur-Einheiten | 272 | 184 | 144 | 120 |
Raytracing-Cores | 68 | 46 | 36 | 30 |
Tensor-Cores v2 | 544 | 368 | 288 | 240 |
Basis/Boost-Takt | 1.350/1.635 MHz | 1.515/1.800 MHz | 1.410/1.710 MHz | 1.365/1.680 MHz |
Videospeicher | 11 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 6 GByte GDDR6 |
Speicher-Interface | 352 Bit @ 7 GHz | 256 Bit @ 7 GHz | 256 Bit @ 7 GHz | 192 Bit @ 7 GHz |
Raster-Endstufen | 88 | 64 | 64 | 48 |
Board Power | 260 Watt | 225 Watt | 185 Watt | 160 Watt |
Stromstecker | 8P + 8P | 8P + 6P | 8P | 8P |
Unter dem Kühler verlötet Nvidia neben dem TU102- und dem TU104-Chip noch GDDR6-Speicher von Micron. Bei der Geforce RTX 2080 sind es acht 1-GByte-Bausteine an 256 Bit mit 14 GBit/s, bei der Geforce RTX 2080 Ti hingegen elf, da einer der zwölf 32-Bit-Controller nicht bestückt ist. Die Spannungsversorgung übernehmen 8+2 sowie 13+3 Regelkreise, wobei Nvidia mit einer uns unbekannten Anzahl von abschaltbaren Phasen für mehr Effizienz wirbt.
Wichtig bei den Founder's Editions ist, dass sie etwas mehr Frequenz und TDP haben, als Nvidia als Basis nennt: Die Geforce RTX 2080 kommt auf 1.515/1.710 MHz Chiptakt und 215 Watt, wohingegen die FE mit 1.515/1.800 MHz und 225 Watt ein bisschen schneller rechnet. Bei der Geforce RTX 2080 Ti fällt der Unterschied mit 1.350/1.545 MHz bei 250 Watt zu 1.350/1.635 MHz bei 260 Watt ähnlich aus. Die bisher bekannten Partner-Modelle takten aber alle mindestens so hoch wie die Founder's Editions.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Turing ähnelt Volta stark | Sehr schnell in Spielen |
nein genau das ist sehr unwahrscheinlich. Turing gibt es nur bis zur 2070.... Wenn...
Zu den 4ms kommen meist noch zwischen 20 und 100ms fuer die Elektronik. Wenn Du fuer...
Vielen Dank. Die Diagramme habe ich tatsächlich nur überflogen. Eine Nachbesserung per...
Das wäre Marketing, welches den Kunden über Jahrzehnte binden würde. Eine Karte Sie zu...
Das Problem ist, dass die Raytracingspezifikationen erst Ende Juli an die...