Geforce Now ausprobiert: Nvidia streamt Spiele mit 120 fps
Die Beta von Geforce Now für Windows-Systeme startet noch diese Woche. Damit das in Europa mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde klappt, hat Nvidia eine dritte Server-Farm installiert. Dort rechnet ein virtuelles Highend-System pro Spieler.

Nvidia wird in den nächsten Tagen die offene und kostenlose Beta für Geforce Now auf Windows-PC starten. Das teilte der Hersteller auf der Consumer Electronics Show (CES) 2018 in Las Vegas mit und ließ uns vor Ort ein paar Spiele testen. Bisher gab es Geforce Now nur für Nvidias eigene Shield- und als Beta für Mac-Geräte, später im Jahr soll der Spielestreamingdienst dann kostenpflichtig verfügbar sein. Wir erwarten einen Preis von zehn Euro pro Monat.
Mittlerweile unterstützt Geforce Now drei große Plattformen - Blizzard App, Steam und neuerdings auch Uplay. Die Idee ist, dort Spiele zu besitzen und diese virtuell auf Nvidias Servern zu installieren. Dafür ist die Geforce-Now-App samt Account notwendig, diese Software wird dann mit den Gaming-Plattformen gekoppelt. Allerdings werden nicht grundlegend alle Spiele unterstützt, der Katalog umfasst jedoch mehr als 150 Titel. Somit ist es möglich, etwa Playerunknown's Battlegrounds auf einem Notebook mit Atom-Chip in 1080p bei 60 fps mit hohen Details zu spielen, Fortnite läuft mit 120 fps.
Dafür notwendig sind mindestens Windows 7 sowie Hardware, die den H.264-Stream decodieren kann, und eine schnelle Internetleitung. Die Systemanforderungen für Geforce Now nennen 25 MBit/s oder besser 50 MBit/s und eine AMD Radeon HD 3000 oder neuer, eine Intel HD Graphics 2000 oder neuer oder eine Nvidia Geforce 600 oder neuer. Die Spiele werden in Europa in einem von drei Rechenzentren gerendert - in Frankfurt und London und neuerdings in Amsterdam. So soll die Latenz so kurz wie möglich ausfallen.
Alle Titel laufen in der Server-Farm auf einer Tesla P40 - die entspricht ungefähr einer Geforce GTX 1080 Ti - und auf einem Xeon mit acht Kernen sowie 16 GByte RAM. Die Grafikeinstellungen der Spiele können manuell geändert werden, aufgrund der notwendigen Bandbreite stellen 1.920 x 1.200 Pixel das Auflösungslimit dar, wenngleich 4K-UHD in Arbeit ist.
Optik und Latenz gefallen
Wir konnten vor Ort sowohl PUBG mit 60 fps als auch Fortnite mit 120 fps ausprobieren. Die Bildqualität war trotz Komprimierung sehr gut - Playerunknown's Battlegrounds dürfte auf den meisten PCs klar schlechter aussehen bei dieser Bildrate. Die Latenz stellte kein Problem dar, subjektiv fühlte sich PUBG nicht anders an als am heimischen Recher mit ähnlicher Hardware (Geforce GTX 1080 Ti mit Core i7-4790K und 32 GByte). Wie sich die eigene Leitung für Geforce Now eignet, müssen wir erst noch testen.
Derzeit können sich Spieler für die Beta von Geforce Now bewerben, generell ist sie aber offen. Die Vorabversion für Mac war anfangs nur in Nordamerika verfügbar, die für Windows-PC gibt es zum Start in Europa.
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das ist one-way. in der praxis ist es unspielbar. online games jedenfalls. bei...
*der 4k Stream funktioniert aber nur bei Samsung Modellen aus 2017 und neuer. Außerdem...
Na ja, wenn man dann noch 'ne dicke Leitung dazu braucht, welche auch zuverlässig die...
Kommt drauf an welchen Helden du nimmst ;)
Es gibt den Service ja bisher nur als Beta, wenn GFN public geht, werden's bestimmt mehr.