Benchmarks, Verfügbarkeit und Fazit
Für unsere Benchmarks verwenden wir einen Core i9-9900K (200W PL1) mit 16 GByte DDR4-2667 auf einem Z370-Mainboard von Asus. Als Netzteil kommt ein Seasonic Prime TX mit 1000 Watt zum Einsatz. Das Windows 10 x64 v1809 liegt auf einer Samsung PM981, Anwendungen und Spiele sind dort installiert und auf dem aktuellen Patch-Stand. Als Treiber kommen der Geforce 418.91 für die Nvidia-Karten sowie der Geforce 419.35 für die GTX 1660 und die Radeon Software 19.2.2 für die AMD-Modelle zum Einsatz.
Die Geforce GTX 1660 liegt durchschnittlich 20 Prozent vor der Geforce GTX 1060 und fast so weit vor der Radeon RX 580. Die schnellere Radeon RX 590 schiebt sich an die neue Nvidia-Karte heran, diese bleibt im Mittel aber ein paar Prozent flotter. Wie so oft gibt es Spiele oder gar Szenen, welche der einen Architektur besser zusagen oder weniger gut: Assassin's Creed Origins und Call of Duty WW2 sowie Metro Exodus sehen die Geforce GTX 1660 klar vor, Battlefield 5 und Jurassic World Evolution sowie Resident Evil 2 hingegen die Radeon RX 590.
Interessant, dass die Geforce GTX 1660 Ti sich in Assassin's Creed Origins, in Call of Duty WW2 und Metro Exodus trotz 50 Prozent mehr Bandbreite kaum von der Geforce GTX 1660 absetzen kann. Zusätzliche Messungen mit identischem Treiber und einer anderen Windows-10-Installation bestätigten allerdings diese unerwarteten Werte.
Verfügbarkeit und Fazit
Nvidia zufolge sollen die günstigen Modelle der Geforce GTX 1660 für 225 Euro erhältlich sein, die Twin Fan von Zotac mit Standardtakt kostet 240 Euro. Teurere Varianten weisen eine leichte Übertaktung, eine aufwendigere Kühlung sowie RGB-Licht auf.
Die Geforce GTX 1660 tritt in einem umkämpften Marktsegment an: Die Geforce GTX 1060 kostet das Gleiche und ist somit nun obsolet. Die Radeon RX 590 wird ebenfalls für 230 Euro angeboten und rechnet ein bisschen langsamer, die weniger leistungsstarke Radeon RX 580 mit 8 GByte Videospeicher hingegen gibt es schon für rund 180 Euro. Alle drei Modelle eignen sich für 1080p-Gaming mit hohen Details und mit Abstrichen für 1440p; die Geforce GTX 1660 liegt hierbei knapp 20 Prozent vor der Radeon RX 580.
Käufer müssen sich also entscheiden, ob sie mehr Performance und eine modernere Architektur in der Form der Geforce GTX 1660 erwerben oder eine technisch alte Radeon RX 580/590 mit weniger Geschwindigkeit und viel höherer Leistungsaufnahme, aber 8 GByte statt 6 GByte Videospeicher kaufen wollen. Unter Linux ist der offene Treiber ein Argument für AMD, bei Nvidia muss deren proprietärer Treiber verwendet werden.
Wir empfinden in diesem Preissegment die Videospeicher-Diskussion als übertrieben, da in 1080p ohne (Multisampling-)Kantenglättung die 6 GByte der Geforce GTX 1660 in den meisten Spielen genug sind. Nur sehr wenige Titel haben Einstellungen, die die Kapazität sprengen, der optische Gewinn ist oft vernachlässigbar. Selbst die optionalen HD-Texturen, etwa für Kingdom Come Deliverance, sind oft mit 6 GByte nutzbar.
Folgerichtig halten wir die schnellere Geforce GTX 1660 für 230 Euro für das bessere Angebot, da hier moderne Technik auf eine niedrige Leistungsaufnahme trifft. Die Twin Fan von Zotac ist eine empfehlenswerte, weil leise Variante, die auf Schnickschnack verzichtet. Wer Von-Haus-Overclocking und RGB-Licht will, muss draufzahlen.
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Geforce GTX 1660 im Test: Für 230 Euro eine faire Sache |
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1660 befindet sich zwischen 1060 und 2060 aber näher an Letzterer weil gleiche...
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Samstag gekauft: 6GB Gainward GeForce GTX 1660 Ti Pegasus Aktiv PCIe 3.0 x16...
Wofür man überhaupt GPU-Power braucht? Es gibt da so ein Nischenthema *hust* Machine...
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