Geforce GTX 1080: Die neue schnellste Grafikkarte taktet extrem hoch
Nvidias Geforce GTX 1080 mit Pascal-Architektur soll eine Titan X locker übertreffen: Der Chip der Grafikkarte nutzt 2.560 Shader, die dank 16FF-Prozess lange nicht mehr gesehene Frequenzen erreichen.

Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang schien in Austin, Texas ein wenig vergesslich geworden zu sein: Er hat die Geforce GTX 1080 und die Geforce GTX 1070 angekündigt. Beide sollen auf dem ersten und bisher größten Grafikchip basieren, der in einem FinFET-Verfahren hergestellt wird. Das Gleiche sagte Huang allerdings schon vor vier Wochen - und damals zu Recht - über den GP100 der Tesla P100 für Server. Die beiden neuen Karten hingegen richten sich an PC-Spieler, die Geforce GTX 1080 soll die Titan X schlagen.
Auf der Dreamhack erläuterte Huang die grundlegenden technischen Daten: Basis ist die bekannte Pascal-Architektur, und gefertigt wird der Chip, der GP104, bei der TSMC im Prozess namens 16FF+. In der GPU stecken Nvidia zufolge 7,2 Milliarden Transistoren. Das Interface ist 256 Bit breit und kann mit zwei Speichertypen umgehen. Die Geforce GTX 1080 verwendet den neuen GDDR5X mit 10 Gbps, die Geforce GTX 1070 hingegen GDDR5 mit unbekannter Datenrate. Der Puffer der beiden Pascal-Grafikkarten fasst jeweils 8 GByte.
Für die Geforce GTX 1080 legt Nvidia weitere Spezifikationen offen: Die Karte nutzt 2.560 Shader-Einheiten, die extrem hoch takten. Die Basisfrequenz beträgt satte 1.607 MHz und mit Boost sogar 1.733 MHz. Die aktuelle Geforce GTX 980 hingegen spezifiziert der Hersteller mit 1.126/1.216 MHz. Über 1,5 GHz gab es bei Nvidia zuletzt bei der Fermi-Generation, welche jedoch die Shader-Einheiten unabhängig von der restlichen GPU taktet. Die Geforce GTX 580 etwa weist einen sogenannten Hot-Clock der Rechenwerke von 1,544 GHz auf.
Ab Ende Mai 2016 verfügbar
Bedingt durch den hohen Takt der 2.560 Shader-Einheiten erreicht die Geforce GTX 1080 eine theoretische Rechenleistung von 8,2 (Basis) bis 8,9 Teraflops (Boost) bei einfacher Genauigkeit. Die Datentransfer-Rate des GDDR5X-Videospeichers am 256-Bit-Interface beträgt 320 GByte pro Sekunde. Durch das 16FF-Verfahren hält sich die thermische Verlustleistung zudem in Grenzen, Nvidia gibt eine typische Board Power von 180 Watt an.
Für die Geforce GTX 1070 nennt Nvidia einzig 6,5 Teraflops bei Boost-Takt. Denkbar sind 2.048 Shader-Einheiten, die mit rund 1,6 GHz laufen. Die Leistung soll ungefähr der einer Titan X entsprechen, der momentan schnellsten Grafikkarte mit einer GPU. Die Geforce GTX 1080 soll rund ein Fünftel schneller rechnen als eine Titan X. Beide Pascal-Modelle unterstützen Displayport 1.4 und HDMI 2.0b für High-Dynamic-Range-Rendering.
Nvidia zufolge soll die Geforce GTX 1080 ab dem 27. Mai 2016 für 600 US-Dollar vor Steuern verfügbar sein. Die Geforce GTX 1070 folgt am 10. Juni für vergleichsweise niedrige 380 US-Dollar. Beide Grafikkarten werden zudem als 700 und 450 US-Dollar teure Founder's Edition angeboten, die sich besonders gut übertakten lassen soll. Dabei handelt es sich aber um nichts anderes als das, was bisher als Referenz-Design bezeichnet wurde.
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Ja red dir deine Märchenwelt nur schön.
Wenn ich bei meinem Lumia 950XL wo man einzelnde Pixel kaum noch ausmachen kann...
Sollte man also die neuen Karten lieber gegen (selektierte?), übertaktete und besser...
Nur weil irgendwer irgendwas für eine Summe X auf eBay verkaufen will, heißt das noch...