Extreme schnell trotz Bremsklotz
Für unsere Benchmarks nutzen wir die 1080p-, die 1440p- und die 2160p-Auflösung. Für Letztere ist kein 4K-Ultra-HD-Monitor notwendig, da Geforce- wie Radeon-Grafikkarten bei Displays mit weniger Pixeln das Mehr an Bildpunkten per Treiber-Downsampling darstellen können. Einige Spiele wie Call of Duty Black Ops 3 oder Tomb Raider verfügen im Grafikmenü über eine Supersampling-Option. Herstellerspezifische Optionen wie HBAO+ oder übertriebene Tessellierung schalten wir ab oder reduzieren die Qualität ein wenig. Zugunsten der Vergleichbarkeit verzichten wir auf extreme Schatten- und Textureinstellungen, die teils ohnehin nicht freischaltbar sind.
Im direkten Vergleich mit ihrem nominellen Vorgänger, der Geforce GTX 980, schneidet die neue Geforce GTX 1080 über alle Messwerte hinweg weitaus besser ab: Der Vorsprung beträgt rund 80 Prozent, ohne diesen speicherbedingten Ausreißer in Mirror's Edge Catalyst in 4K stehen noch 73 Prozent. Folgerichtig schlägt die Geforce GTX 1080 auch die Geforce GTX 980 Ti inklusive stark übertakteter Modelle klar. Die Zotac Amp Extreme kann sich von der Founder's Edition um 9 Prozent und rein in 4K gar um 13 Prozent absetzen. Wer nicht alle Regler auf Anschlag stellt, sondern sich teils mit "Hoch" statt "Ultra" begnügt, kann mit der Geforce GTX 1080 nahezu jedes Spiel in 4K mit 60 fps genießen.
Die Geforce GTX 1070 mag zwar mit 1.920 Shader-Einheiten und GDDR5-Videospeicher auf dem Papier deutlich abgespeckt sein, dennoch liegt sie in den meisten Messungen einen Hauch vor dem Referenzdesign der Geforce GTX 980 Ti. Gegen Modelle mit Overclocking oder eine Geforce GTX Titan X kommt sie nicht an, dafür kostet sie aber auch nur fast die Hälfte. Interessant finden wir, dass die Geforce GTX 1070 durchaus häufig näher an die Geforce GTX 1080 herankommt, als es die technischen Daten vermuten lassen.
Hintergrund ist das besser ausbalancierte Design: Das Nadelöhr bei beiden Grafikkarten ist die Datentransferrate zum Videospeicher. Die Geforce GTX 1080 hat davon zwar 20 Prozent mehr, bei der Chipgeschwindigkeit bei jeweils rund 1,7 GHz klafft aber eine Lücke von einem Drittel. In Fallout 4, dessen Creation-Engine vergleichsweise altbacken ist und die recht wenig aufwendige Shader nutzt, kann sich die Geforce GTX 1080 gemittelt nur um gut 17 Prozent von der Geforce GTX 1070 absetzen.
Eine Lösung wäre schnellerer GDDR5X-Videospeicher mit 11 oder 12 Gbps statt der langsamsten Variante mit 10 Gbps. Hierbei spielen offensichtlich zwei Faktoren eine Rolle: Micron kann die flotteren Bausteine noch nicht in ausreichender Menge liefern und Nvidia bremst die Geforce GTX 1080 bewusst aus, denn ein Ti-Modell kommt sicherlich. Die absichtliche Bremse wird durch das niedrige Power-Target von 180 Watt unter Last unterstrichen. Das macht die Karte allerdings überaus effizient, wie unsere Messwerte zeigen.
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8-GByte-Vorteil und Testsystem | Hohe Effizienz dank 16FF+ |
Also meine FE ist beim zocken kaum hörbar. Obwohl der lüfter mit 90% läuft. Im desktoo...
praktisch aber anscheinend nicht ...
Vor allem überhitzen sich die Karten nicht und Welche Karten überhitzen denn bitte und...
Anfang des Jahres stand die 1080 nicht vor der Tür, hat ja jetzt nochmal 6 Monate...