Firefox OS langsamer als Android
Im Inneren des Revolution arbeitet ein Hyperthreading-fähiger Dual-Core-Prozessor vom Typ Intel Atom Z2560, der mit 1,6 GHz getaktet ist. Der Arbeitsspeicher ist 1 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher ist mit 4 GByte sehr knapp bemessen. Sowohl unter Firefox OS als auch unter Android stehen dem Nutzer davon nur knapp 2,5 GByte zur Verfügung. Ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis 32 GByte ist zwar eingebaut, Apps können allerdings nicht auf diese verschoben werden.
Die aktuelle Firefox-OS-Version läuft in den Menüs zwar weitgehend flüssig, beim Öffnen der Sammlungen oder Apps fallen mitunter aber deutliche Wartezeiten an. Der Browser schafft es nicht, selbst einfache Internetseiten ruckelfrei anzuzeigen.
Dass dies nicht unbedingt an der Hardware des Revolution liegt, zeigt der Vergleich mit der Leistung des Smartphones unter Android. Hier werden Internetseiten im Standardbrowser ohne Ruckler dargestellt, das Smartphone läuft flüssig in den Menüs, Apps starten ohne große Wartezeiten. Auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Riptide GP2 laufen auf dem Revolution unter Android ohne Stocken.
Durchschnittliche Benchmark-Ergebnisse
In den Android-Benchmarks schlägt sich das Revolution entsprechend der verbauten Hardware durchschnittlich gut. Im Gerätetest Geekbench 3 erreicht es im Single-Modus einen Wert von 459 Punkten, im Multi-Modus 1.072 Punkte - etwa so viel wie das erste Nexus 7 und das Fairphone. Im Grafik-Benchmark GFX Bench kommt es im T-Rex-Test auf 17,1 fps, und damit auf 3 fps mehr als das Oppo N1. Im 3D-Mark sind die erreichten 5.998 Punkte verglichen mit einem Topgerät wie dem Sony Xperia Z1 (19.155) deutlich weniger - allerdings ist dies auch hier aufgrund der Hardware nicht überraschend.
Viele Nutzer dürften nach dem Vergleich beider Systeme zumindest vorläufig wieder zu Android zurückkehren wollen - der aktuellen Firefox-OS-Version merkt man ihren Pre-Release-Status noch zu deutlich an. Doch dies ist nicht so einfach wie der Wechsel von Android zu Firefox OS: Unter Firefox OS gibt es nämlich keinen Menüpunkt, über den Android automatisch wieder aufgespielt wird.
Stattdessen muss die Android-ROM heruntergeladen und über die Android Debugging Bridge (ADB) manuell installiert werden - was deutlich komplizierter ist und worauf Geeksphone vor dem Wechsel nicht hinweist. Schade, dass der Hersteller es hier nicht einfacher macht, zwischen den Betriebssystemen zu wechseln oder gar eine Dual-Boot-Option anbietet.
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Kein Wechsel zwischen den Betriebssystemen | Display mit leichtem Blaustich |
Ja ok, so etwas gibt es schon auch. Ubuntu mit seinem Oberindianer wäre da auch ein...
Den heise-Test kann ich so bestätigen. Was nicht erwähnt wurde: Der Mini-USB-Anschluss...
ja, die grundlegenden funktionen sollte ein smartphone schon beherrschen :)