Firefox-OS-Smartphones für Endkunden kommen später
Ende Januar 2013 hatte Geeksphone die Entwickler-Smartphones mit Firefox OS erstmals vorgestellt, aber bisher weder einen Auslieferungstermin noch Preise genannt. Ende Februar 2013 erklärte Mozilla dann, dass sich die Geeksphone-Modelle zwar an Entwickler richten, aber prinzipiell jeder Interessent diese bestellen kann.
Mozilla entschied sich bewusst für eine günstige Hardwareausstattung
Die geringe Hardwareausstattung der Firefox-OS-Smartphones spiegelt das Vorhaben der Mozilla-Foundation wider, die Firefox-OS-Geräte für möglichst viele Menschen erschwinglich zu machen. Wie Christian Heilmann, Technical Evangelist bei der Mozilla Foundation, im Gespräch mit Golem.de auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona erklärt hatte, will die Organisation auch Nutzern mit geringem Einkommen einen Zugang zum Internet und zu Social-Media-Diensten wie Facebook und Twitter geben, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern. Es sei nicht fair, dass beispielsweise ein Autor oder ein Fotograf seine Werke nicht im Internet teilen könne, nur weil er nicht die finanziellen Möglichkeiten habe, sich ein teures Smartphone zu kaufen.
Generell sei keine Kreditkarte nötig, um Apps im Firefox-Marktplatz zu kaufen, führte Heilmann aus. Das Unternehmen wolle mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Abrechnung über die Telefonrechnung ermöglichen. Auf diese Weise wolle Mozilla auch Menschen den Zugang zu kostenpflichtigen Apps ermöglichen, die keine Kreditkarte bekommen könnten. Zugleich könnten auch Jugendliche Apps kaufen, ohne dass Kreditkartendaten eines Elternteils auf dem Gerät eingegeben werden müssten. Dies diene zudem zur Kostenkontrolle: Mit Hilfe von Prepaid-Karten könnten Eltern so verhindern, dass viel Geld für Apps ausgegeben werde.
Um die laufenden Kosten für Datenabrufe gering zu halten, können bestimmte Apps komplett heruntergeladen und offline genutzt werden. So kann der Nutzer das gewünschte Programm in einem WLAN-Netzwerk herunterladen und später ohne weitere Kosten für mobilen Datenverkehr unterwegs nutzen.
Entwickler können bestehende Apps leicht anpassen
Die Mozilla Foundation ermutigt Webentwickler, ihre Anwendungen für Firefox OS anzubieten. Laut Christian Heilmann ist dazu oftmals nur eine geringfügige Anpassung des Quellcodes nötig. Um das Angebot an Apps zu erhöhen, veranstaltet Mozilla spezielle Kurse, in denen Entwicklern gezeigt wird, wie sie Applikationen für Firefox OS schreiben beziehungsweise umschreiben können.
Laut Mozilla will das Unternehmen seine Smartphones zunächst in Entwicklungs- und Schwellenländern anbieten. Lateinamerika, insbesondere Brasilien, sei für das Unternehmen interessant, ebenso einige osteuropäische Länder. So wird das Alcatel One Touch Fire im Sommer 2013 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom zunächst in Polen angeboten, weitere Länder Osteuropas sollen folgen. In Spanien soll es bald Firefox-OS-Smartphones bei Telefónica geben.
Nachtrag vom 23. April 2013, 10:29 Uhr
Die Server von Geeksphone halten dem aktuellen Ansturm nicht stand. Es gelingt Nutzern nur mit Mühe, ein Benutzerkonto anzulegen, so dass auch keine Geräte bestellt werden können. Zwischenzeitlich war das Keon als ausverkauft markiert, ist jetzt aber wieder bestellbar.
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Geeksphone Keon: Smartphone mit Firefox OS für 110 Euro |
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Das ist wie bei den Chinesen. Die sehen auch alle "gleich" aus. Während Europäer alle...
Naja Spanien ist ja EU und daher fällt der Zoll ja weg. Bin mal gespannt ob ich meins...
ein gutes Smartphone hat unter 80cm3 und ist weniger als 1cm dick http://geizhals.de...
ja das orange ist geil. darum nutze ich heut noch mein corby :D