Garmin Instinct 2X Solar im Test: Sportuhr in Bestform

Eingebaute Taschenlampe, sehr gutes GPS und sportliche Akkulaufzeit: Die 2X entpuppt sich als bisher beste Instinct von Garmin.

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Die Instinct 2X nach einer Laufen-Aktivität
Die Instinct 2X nach einer Laufen-Aktivität (Bild: Peter Steinlechner/Golem.de)

Seit es die Sportuhrenserie Instinct von Garmin gibt, lästern oder loben einige Fans wegen der optischen Ähnlichkeiten mit den legendären G-Shock von Casio. Nun rückt die Instinct 2 dem Vorbild in noch einem Punkt näher: in Sachen Größe. Die Instinct 2X hat einen Durchmesser von 50 Millimetern.

Inhalt:
  1. Garmin Instinct 2X Solar im Test: Sportuhr in Bestform
  2. Garmin Instinct 2X Solar: Verfügbarkeit und Fazit

Das reicht nicht an die ganz großen G-Shock-Modelle heran, die teils deutlich über 60 Millimetern liegen – aber ein Anfang ist gemacht. Die bisher größte Instinct 2 hat einen Durchmesser von 45 Millimetern (Test auf Golem.de).

Im Alltag haben wir uns mit der 2X an unseren nicht allzu kräftigen Handgelenken (Haupttester: 168 Millimeter Umfang) noch sehr wohlgefühlt. Das liegt vor allem daran, dass die Anstöße sehr kurz und stark nach unten gezogen sind.

Die Instinct 2X ist vor allem eine Konkurrenz zur teureren Fenix 7X von Garmin (Durchmesser: 51 Millimeter). Die wichtigsten Unterschiede: Die Instinct 2X hat kein Touch, sondern wird nur über die sehr gut klickenden Tasten bedient – die gefallen uns sogar noch besser als bei der Fenix.

Des Weiteren gibt es keinen Datenaustausch per WLAN, sondern nur die Synchronisation mit dem Smartphone per Bluetooth. Und vor allem: Auf der Instinct 2X sind keine topografischen Offlinekarten installiert. Navigation ist nur per Brotkrumen möglich – okay für Wanderungen in weitläufigem Terrain, ziemlich nutzlos in engen Städten.

Als erste Instinct verfügt die 2X über eine eingebaute, nach vorne leuchtende Taschenlampe. Die lässt sich ähnlich wie bei anderen großen Wearables von Garmin mit einem schnellen Doppeldruck auf eine Seitentaste aktivieren, um in der Dunkelheit den Weg zu finden. Das ist als – gute – Notlösung gedacht, ersetzt aber in keinem Fall die Stirnlampe im Winter.

Der Akku hält ohne Sonnenlicht laut Hersteller rund 40 Tage durch – uns kommt das realistisch vor. Die reguläre Instinct 2 schafft ohne Sonne rund 28 Tage.

Mit Solarladung soll die Sportuhr im Smartwatch-Modus sogar unbegrenzt durchhalten. Das gilt schon für die Instinct 2 Solar, allerdings muss in beiden Fällen die Sonne rund drei Stunden mit 50.000 Lux auf das Display scheinen. Bei halbwegs schönem Wetter ist das machbar – aber nur, wenn man kein langärmeliges Hemd und keine Jacke trägt.

  • Die Instinct 2X sieht auch an dünneren Handgelenken nicht übertrieben groß aus - finden wir. (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Das grüne Licht gehört zu einer Instinct 2X Tactical Edition, das rote zu einer Enduro 2 von Garmin. (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Hier die beiden Taschenlampen mit der hellsten Einstellung (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Eines von mehreren Zifferblättern auf der Instinct 2X (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Nicht direkt schön, aber gut abzulesen: die Kurve mit unserem Ruhepuls (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • So sieht die Brotkrumen-Navigation aus. (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Die Rückseite der 2X (links) ähnelt stark der Enduro 2. (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Die Instinct 2X ist minimal dünner als die Enduro 2. (Bild: Steinlechner/Golem.de)
  • Die meisten Einstellungen können wir in der App vornehmen - das ist etwas komfortabler als auf der Uhr, was aber auch möglich ist. (Bild: Garmin/Screenshot: Golem.de)
  • Hier definieren wir die Anzeigefelder einer Aktivität. (Bild: Garmin/Screenshot: Golem.de)
  • Den Tasten können wir bestimmte Funktionen zuweisen. (Bild: Garmin/Screenshot: Golem.de)
  • Die GPS-Modi der 2X in der Übersicht (Bild: Garmin/Screenshot: Golem.de)
  • In Garmin Connect (Web) legen wir eine Route an. (Bild: Garmin/Screenshot: Golem.de)
Die Instinct 2X sieht auch an dünneren Handgelenken nicht übertrieben groß aus - finden wir. (Bild: Steinlechner/Golem.de)

Bei Aktivitäten mit GPS soll die Instinct 2X Solar auf rund 60 Stunden kommen, in der Sonne auf rund 145 Stunden (Instinct 2: rund 30 Stunden ohne und rund 48 Stunden mit Solar).

Wer mit der Instinct 2X liebäugelt, muss weitere Vergleiche in alle Richtungen anstellen. Garmin macht es potenziellen Kunden angesichts der Menge an recht ähnlichen Modellen nicht einfach. Immerhin gibt es auf der Webseite gute Informationen in Tabellenform, wo wirklich jedes Detail aufgeführt wird.

In der Praxis haben wir uns über das etwas größere Display der 2X gefreut. Es hat mit 176 x 176 Pixeln exakt die gleiche Auflösung wie die reguläre Instinct 2, ist aber 1,1 statt 0,9 Zoll groß. Eigentlich müsste das ein etwas krümeliges Gesamtbild ergeben, tatsächlich fanden wir das Mehr an Fläche einfach nur gut und übersichtlicher.

Alle Instinct 2 können bei den Positionsdaten nicht nur GPS verwenden, sondern auch Galileo und Glonass – also Multifrequenz wie viele aktuelle Sportuhren. Bei der 2X kommt zusätzlich ein Multi-Band-System zum Einsatz, was bei ungünstigen Bedingungen wie in engen Straßenschluchten bessere Daten abliefert.

Auffällig war, dass die Instinct 2X das GPS-Signal immer extrem schnell gefunden hat – das ging sehr viel flotter als bei praktisch allen anderen Sportuhren, die wir in letzter Zeit verwendet haben. Dafür dauert der Datenaustausch mit dem Smartphone spürbar länger als etwa mit einer Fenix 7.

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Garmin Instinct 2X Solar: Verfügbarkeit und Fazit 
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