Verfügbarkeit und Fazit
Die mittelgroße Fenix 5 und die etwas kleinere Fenix 5S kosten 600 Euro mit Mineralglas und ohne WLAN. Mit Saphirglas und WLAN sind jeweils 100 Euro mehr fällig. Die große Fenix 5X mit der Kartenfunktion ist für rund 750 Euro erhältlich - nur mit Saphirglas und WLAN. Unter Berücksichtigung der Armbänder und Gehäusefarben gibt es sogar 15 verschiedene Versionen. Die mit Metallbändern sind noch etwas teurer.
Eine etwas günstigere und mit 13,9 mm dünnere Alternative zur mittleren Fenix 5 - bei sonst gleicher Größe - ist übrigens die Sportuhr Forerunner 935. Garmin vermarktet sie als Triathlon-Uhr, dabei bietet sie genau die gleichen Funktionen und Akkulaufzeiten wie die als Outdoor-Gerät positionierte Fenix 5. Sie verwendet allerdings ein einfacheres Gehäuse, ist nur bis 5 ATM wasserdicht und ausschließlich mit Mineralglas und WLAN-Modul erhältlich. Der Preis liegt bei 550 Euro, in den Handel kommt das gute Stück in den kommenden Wochen.
Noch ein Tipp für alle, die mit dem Kauf einer Fenix 5 (oder der Forerunner 935) liebäugeln: Ich würde dazu raten, nicht einfach online zu ordern, sondern die drei Versionen in einem Laden auszuprobieren. Auf Abbildungen im Netz kommt kaum rüber, dass alle Varianten richtig dick sind, und dass die 5 und vor allem die 5X zudem über einen beachtlichen Durchmesser verfügen. Selbst die mittlere Fenix 5 passt mit ihren 47 mm bei einer Höhe von 15,5 mm nicht so ohne Weiteres unter eine typische Hemdmanschette, und das Gewicht trägt ordentlich auf.
Fazit
Wer eine sehr sportliche Smartwatch sucht, bekommt mit der Fenix 5 vermutlich das derzeit beste Gesamtpaket. Verarbeitung und Optik sind auf höchstem Niveau, die Funktionsvielfalt kann selbst Profis erschlagen und die Akkulaufzeiten reichen locker für ein paar Tage Outdoor ohne Kontakt zur Zivilisation und zum Stromnetz. Besitzer der Fenix 3 sollten upgraden, wenn ihnen die spürbar verbesserte Messung der Herzfrequenz am Handgelenk und des Schlafes wichtig sind.
Die wichtigste echte Neuerung, nämlich die Offlinekarten auf der Fenix 5X, macht einen durchwachsenen Eindruck. Die eigentliche Navigation klappt erstaunlich gut, beim langsamen Gehen oder Joggen sogar hervorragend. Selbst in unbekanntem Terrain laufen Sportler mit dem Ding am Arm kaum noch Gefahr, die Orientierung zu verlieren.
Bei der Verwaltung der Ziele und der Karten sowie beim Erstellen von Routen gibt es aber noch Verbesserungspotenzial. Ein Teil dürfte durch Softwareupdates machbar sein. Für vieles, etwa eine halbwegs ruckelfreie Darstellung, dürfte aber schlicht ein noch schnellerer Prozessor nötig sein.
Bei Trainings Load 2.0 gibt es ebenfalls noch Luft nach oben. Das System kann ganz gut dabei helfen, die Aktivitäten besser zu steuern und vor zu viel und zu wenig Sport zu schützen. Teilweise ist es verblüffend, wie sich die Schätzungen des Programm mit dem subjektiven Körpergefühl decken. Aber wennschon - dennschon: Letztlich wird man dann doch allein gelassen, Hinweise wie ein lapidares "Unproduktiv" helfen kaum weiter.
Unterm Strich: Wer einfach mal eine Radtour aufzeichnen möchte oder wissen will, wie viele Schritte er am Tag geht, findet wesentlich günstigere und völlig ausreichende Alternativen. Aber ambitionierte Sportler und alle, die sehr viel an der frischen Luft sind, können sich mit den drei Fenix-5-Modellen einen sehr teuren, aber auch tollen Begleiter ans Handgelenk schnallen.
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Fortgeschrittene Kalorienzählung |
Diese implizierte Behauptung zugunsten der Garmin Fenix wirkt nicht sehr kompetent...
Und ich dachte immer Bonusanten wäre die richtige Mehrzahl...hm
Nö, ich kann alles sehr gut lesen. Nur wenn es dunkel wird, kann man das Display...
Glaub' nicht alles was Du im Internet von irgendwelchen Leuten liest... es gibt zu viele...