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Gaming: Netflix kauft Spielestudio Night School

Das dürfte passen: Netflix übernimmt das Entwicklerstudio Night School, das hinter der Story-fokussierten Serie Oxenfree bekannt ist.
/ Peter Steinlechner
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Logo von Netflix (Bild: Alastair Pike/AFP via Getty Images)
Logo von Netflix Bild: Alastair Pike/AFP via Getty Images

Der Streamingdienst Netflix hat erstmals ein Entwicklerstudio für Spiele gekauft. Dabei handelt es sich um die bislang unabhängigen Night School Studios aus dem kalifornischen Glendale.

Das Team ist vor allem für das 2016 veröffentlichte Oxenfree bekannt, als deren wichtigste Stärke die spannende Handlung um fünf Freunde und eine übernatürliche Entdeckungen gilt.

Die Night School Studios arbeiten schon länger an einer Fortsetzung, die 2022 erscheinen soll. Sean Krankel, einer der beiden Gründer und Chefs des Unternehmens, schreibt im Blog(öffnet im neuen Fenster) , dass die Arbeit wie geplant weitergehe. Ob das Spiel exklusiv bei Netflix erscheint, ist momentan nicht bekannt.

Netflix investiert derzeit in Gaming, der Bereich soll langfristig ausgebaut werden. Momentan werden in einigen Ländern mehrere Angebote ausprobiert. In Polen können Abonnenten seit Ende August 2021 mit einem Android-Smartphone zwei Spiele kostenlos herunterladen.

Es handelt sich um das sonst nur noch für Windows-PC und Konsolen erhältliche Stranger Things 3 und um Stranger Things 1984.

Netflix testet in mehreren Ländern

Seit kurzem können Kunden in Italien und Spanien außerdem Shooting Hoops, Teeter Up and Card Blast zugreifen. Die Casual Games sind bislang nur bei Netflix erhältlich. Wann das Angebot in anderen Ländern verfügbar sein wird, ist momentan unklar.

Oxenfree - Trailer (Launch)
Oxenfree - Trailer (Launch) (01:29)

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Netflix hatte im Juli 2021 gesagt, sich langfristig im Gaming zu engagieren. Gleichzeitig war bekanntgeworden, dass der Streamingdienst für den Aufbau des Geschäftsbereichs den Branchenexperten Mike Verdu von Oculus abgeworben hat. Zuvor war Verdu unter anderem bei Electronic Arts und Zynga.

Mit Spielen könnte sich Netflix von anderen Anbietern im zunehmend hart umkämpften Markt für Filmstreaming abgrenzen. Positiver Nebeneffekt: Die meisten Spiele sind deutlich länger als Serien, so dass die Kundschaft möglicherweise weniger oft das Abo pausiert, wenn mal keine spannenden Filminhalte zu sehen sind.


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