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Gaming Monitore: G-Sync kommt ohne teures Zusatzmodul aus

In Partnerschaft mit Mediatek macht Nvidia Monitore mit G-Sync Ultimate ohne Zusatzchip möglich. Die Geräte könnten dadurch günstiger werden.
/ Martin Böckmann
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Ein neuer Scaler von Mediatek unterstützt Nvidias G-Sync-Technik ohne zusätzliches Modul. (Bild: Nvidia)
Ein neuer Scaler von Mediatek unterstützt Nvidias G-Sync-Technik ohne zusätzliches Modul. Bild: Nvidia

Nvidia hat zusammen mit Mediatek angekündigt(öffnet im neuen Fenster) , Monitore mit G-Sync und der neuen Pulsar-Technik ohne das bisher erforderliche Zusatzmodul zu ermöglichen. Erste Modelle mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln und einer Bilderwiederholfrequenz von bis zu 360 Hz kommen von drei verschiedenen Herstellern. Ein neuer Scaler von Mediatek beherrscht die G-Sync-Funktionen auch ohne Zusatzmodul.

Mediatek ist einer der großen Anbieter von Scalern, jenen Chips, die für die Übersetzung des Bildschirmsignals und die Ansteuerung des Panels zuständig sind. Auch Zusatzfunktionen wie Bildverbesserungen, das Herausfiltern von Farben für einen Anti-Blaulicht-Modus und Gaming-Features werden vom Scaler berechnet.

Für G-Sync hat Nvidia anfangs teure FPGAs in Monitoren verbaut, da diese einerseits schnell genug waren, um unkomprimierte Bildsignale ohne nennenswerte Verzögerung zu verarbeiten, andererseits aber per Softwareupdates anpassbar sind. In späteren Monitoren ist kein FPGA mehr verbaut, ein Zusatzmodul mit Pufferspeicher und G-Sync-Controller brauchte es bisher aber trotzdem.

Scharfes Bild trotz variabler Bildrate

Mediatek hat offenbar genügend Leistungsreserven in aktuellen Scalern, um die Nvidia-Features direkt abzubilden. Dazu zählt auch die Pulsar genannte Technik, mit der Ultra-Low-Motion-Blur (ULMB) und Variable-Bildwiederholfrequenz (VRR) gleichzeitig aktiv sein können. Bisher war das dazu nötige schnelle Ein- und Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung (Backlight-Strobing) nicht möglich, wenn sich die Frequenz der anzuzeigenden Bilder laufend ändert.

Mithilfe von Pulsweitenmodulation (PWM) ist dies aber bei Monitoren mit Pulsar-Technik trotz aktiver VRR möglich, da die Beleuchtung schnell genug angepasst werden kann und laut Nvidia trotzdem flimmerfrei bleibt. Neben Pulsar sollen die Monitore mit Mediatek weitere Funktionen bieten.

  • variable Bildrate
  • variabler Overdrive-Modus (für schnellere Pixelreaktionszeit)
  • 12-Bit Farbgenauigkeit
  • Ultra-Low-Motion-Blur (ULMB)
  • HDR mit geringer Latenzzeit
  • Nvidia Reflex Analyzer

Die ersten drei Monitore mit dem neuen Mediatek-Chip sind der AOC Agon AG276QSG2, der Acer Predator XB273U F5 und der Asus ROG Swift 360Hz PG27AQNR. Asus gab gegenüber Computerbase an, dass der Monitor im vierten Quartal des Jahres 2024 erscheinen soll. Alle drei Monitore haben eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln und unterstützen 360 Hz mit variabler Bildwiederholrate.


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