Gaming: Gutachten will E-Sport nicht als richtigen Sport anerkennen
"Motorsport findet wie E-Sport im Sitzen statt", argumentiert der deutsche E-Sport-Verband ESBD gegen das Fazit eines Gutachtens des Deutschen Olympischen Sportbundes, das den Trend nicht als richtigen Sport anerkennen will. Dieses führt auf, dass E-Sport nicht körperlich aktiv genug sei.

E-Sport soll nicht als echte Sportart anerkannt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB, wie die FAZ berichtet. Einer der Gründe: Sport sei "durch die langjährige Rechtssprechung im traditionellen Sinne der Anforderungen an die Körperlichkeit konkretisiert", sagt Rechtsanwalt Peter Fischer. Bei E-Sport sei diese Bedingung nicht gegeben.
Der Deutsche E-Sport-Verband ESBD hat dafür wenig Verständnis. Die Organisation möchte die immer populärer werdende Aktivität als echten Sport durchsetzen. Das vereinfacht beispielsweise die schnelle Vereinsbildung und allgemeine Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung, habe aber auch steuerliche Vorteile für Vereinsgründer. "Bisher hat die abwehrende Haltung des DOSB bei der eigenen Mitgliedschaft einzig für Verunsicherung und Verwirrung gesorgt und der Entwicklung (des E-Sports / Anm. d. Red.) in Deutschland geschadet.", sagt ESBD-Präsident Hans Jagnow in einer Pressemitteilung per E-Mail.
Außerdem seien einige Punkte absichtlich im Gutachten nicht berücksichtigt worden, etwa bei der Frage nach körperlicher Aktivität und bei den Ausführungen zur Gemeinwohlorientierung. "Viele anerkannte Sportarten wie Sportschießen, Tischfußball oder Darts definieren sich über die Präzision der Bewegung, nicht ihrem Umfang. Der gemeinnützige Motorsport findet wie E-Sport im Sitzen statt. E-Sport hier rechtlich unterschiedlich zu behandeln, ist vor dem Hintergrund des Gleichheitsgrundsatzes nicht tragbar.", argumentiert der Verband.
E-Sport ist in Europa, den USA und zu einem signifikanten Teil in Asien ein stark aufkommender Trend. Kompetitive Titel wie League of Legends, Dota 2, Overwatch, Counter Strike: Global Offensive oder Starcraft 2 sind einige der Titel, in denen Profispieler bei Wettbewerben in organisierten Teams gegeneinander antreten. Spiele wie Fortnite zeigen zudem, dass eine große Anzahl junger potenzieller E-Sportler derzeit heranwächst. Der vergangene Fortnite-Weltcup hat dem 16-jährigen Gewinner 3 Millionen US-Dollar Preisgeld eingebracht.
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