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Gaming-Displays: Nvidia öffnet sich für Adaptive Sync

CES 2019
Wer eine Geforce GTX 1000 oder eine Geforce RTX 2000 und einen Freesync-Monitor besitzt, kann dessen variable Bildfrequenz künftig nutzen. Ein kommender Treiber unterstützt Adaptive Sync , laut Nvidia arbeitet aber nur ein Dutzend dieser Displays ohne Darstellungsfehler.
/ Marc Sauter
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Nvidia-CEO Jensen Huang stellt G-Sync Compatible vor. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Nvidia-CEO Jensen Huang stellt G-Sync Compatible vor. Bild: Martin Wolf/Golem.de

Nvidia wird mit einem neuen Grafiktreiber ab dem 15. Januar 2019 den offenen Vesa-Standard namens Adaptive Sync unterstützen(öffnet im neuen Fenster) . Der Hersteller hat bisher nur das eigene G-Sync freigeschaltet, welches ein zusätzliches Modul im Display erfordert. In einer Woche aber können aktuelle und ältere Karten auch mit Adaptive Sync umgehen, damit entsprechende Monitore ihre Frequenz an die Bildrate anpassen. Im Notebook-Segment unterstützt Nvidia diese Variante schon länger.

Voraussetzung für Adaptive Sync ist ein Pixelbeschleuniger mit älterer Pascal-Architektur, etwa eine Geforce GTX 1060, oder ein Modell mit der aktuellen Turing-Technik, beispielsweise eine Geforce RTX 2080 Ti. Grundsätzlich soll jedes Adative-Sync-Display kompatibel sein, praktisch also alle Bildschirme, die mit AMDs Freesync genannter Umsetzung des Standards beworben werden. Davon gibt es laut Nvidia über 550 Stück, der Hersteller zertifizierte bisher von 400 getesteten nur 12 als G-Sync Compatible(öffnet im neuen Fenster) .

Nvidia stellt Gaming-Laptops mit Geforce RTX vor (CES 2019)
Nvidia stellt Gaming-Laptops mit Geforce RTX vor (CES 2019) (00:37)

Bei diesem Dutzend an Modellen wird Adaptive Sync automatisch im Treiber aktiviert, bei allen anderen haben Nutzer die Möglichkeit, es manuell einzuschalten. Nvidia zufolge würden aber bei nicht zertifizierten Modellen unter anderem Darstellungsfehler wie ein schwarzes Flackern oder ein pulsierendes Bild auftreten. Mit G-Sync Compatible gekennzeichnet sind bisher einzig Monitore, deren maximale Frequenz mindestens das 2,4fache der minimalen beträgt. Hintergrund ist vermutlich das Frame Doubling, also wenn die Grafikkarte wenig Bilder liefert und einige dann zwei Refreshs lang angezeigt werden. Wenn das Display nur 40 Hz bis 60 Hz beherrscht, klappt das ergo nicht.

Die von Nvidia gelisteten Monitore sind bis auf einen mit VA- solche mit TN-Panel, dabei handelt es sich um solche von Acer, Agon, Asus und Benq. Weitere Bildschirme dürften folgen, da Nvidia noch über 150 testen will. Zudem wurde G-Sync Ultimate angekündigt: Für das Logo schreibt der Hersteller unter anderem vor, dass 4K bei 144 HZ und HDR mit 1.000 cd/m², eine Abdeckung des DIC-P3-Farbraums und eine minimale Refresh-Rate von 1 Hz unterstützt werden.


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