Game Pass: Microsoft verliert mit Black Ops 6 über 300 Millionen Dollar

Durch die Veröffentlichung von Call of Duty: Black Ops 6 (Oktober 2024) im Game Pass am Starttag hat Microsoft offenbar mehr als 300 Millionen US-Dollar an möglichen Spieleverkäufen verloren.
Das berichtet Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) (Paywall) unter Berufung auf interne Schätzungen des Unternehmens. Die Summe bezeichnet demnach den entgangenen Umsatz, den Xbox sonst über den klassischen Verkauf des Shooters erzielt hätte.
Laut dem Artikel stammen rund 82 Prozent aller Verkäufe von Black Ops 6 von Playstation – ein Wert, der den Einfluss des Game-Pass-Starts auf Xbox besonders deutlich macht.
Microsoft habe darauf gesetzt, mit dem Prestige-Titel den Wert des Abodienstes zu steigern und mehr Nutzer an sich zu binden. Doch der Schritt hatte einen hohen Preis:
Laut Bloomberg führte die Entscheidung intern zu Diskussionen über die Wirtschaftlichkeit des Game Pass – und gilt als einer der Auslöser für die jüngste, teils deutliche Preiserhöhung.
Game Pass deutlich teurer
Seit Anfang Oktober 2025 kostet der Game Pass Ultimate 27 Euro im Monat , was einem Plus von etwa 50 Prozent gegenüber dem alten Tarif entspricht.
Mit der Preisanpassung versucht Microsoft laut dem Bericht, die sinkenden Einzelverkäufe durch höhere Aboeinnahmen zu kompensieren.
Die Strategie zeige zugleich, wie stark sich das Geschäftsmodell von Xbox in den vergangenen Jahren verschoben habe – weg vom Verkauf einzelner Spiele, hin zu einem langfristigen Abosystem, das nun selbst wirtschaftlich tragfähig bleiben muss.
Parallel kursieren seit Wochen Gerüchte über neue Xbox-Hardware. Die ist eigentlich fest angekündigt, in der US-Fachpresse gab es zuletzt aber Leaks, denen zufolge keine neuen Konsolen kommen und Microsoft künftig primär auf Cloud Gaming setzt. Der Konzern hat dies gegenüber Windows Central dementiert(öffnet im neuen Fenster) .



