Kamera-Ausstattung der vorigen Generation
Auf der Rückseite - beziehungsweise im zusammengeklappten Zustand auf der Vorderseite - ist eine Dualkamera eingebaut. Diese besteht aus zwei 12-Megapixel-Kameras, wovon eine ein Weitwinkelobjektiv eingebaut hat, die andere ein Superweitwinkelobjektiv. Ein Teleobjektiv hat das Galaxy Z Flip nicht. Die Aufteilung erinnert an die des Galaxy S10e.
Wie bei seinen neuen Kameras verwendet Samsung keine dualen Blenden mehr: Die Hauptkamera hat eine Anfangsblende von f/1.8, das Superweitwinkelobjektiv kommt mit f/2.2. Die Bildqualität erinnert uns an die älterer Samsung-Smartphones, zum Beispiel die des Galaxy Note 9. An neuere Modelle wie das Galaxy S20 Ultra kommt sie nicht heran, geschweige denn an unsere aktuellen Spitzenreiter, das Xiaomi Mi 10 Pro und das Huawei P40 Pro. Das betrifft besonders die Detailschärfe, die bei modernen Smartphones mit hochauflösenden Sensoren schlichtweg besser ist.
Videos lassen sich mit dem Galaxy Z Flip in maximal 4K-Auflösung bei 60 fps aufnehmen. Klappen wir das Smartphone bei aktivierter Kamera-App leicht zusammen, rutscht das komplette Sucherbild in die obere Bildschirmhälfte, die Bedienelemente finden sich in der unteren Hälfte. Auf diese Weise können wir das Smartphone irgendwo abstellen, um zum Beispiel eine wackelfreie Aufnahme bei schlechtem Licht zu machen oder ein zeitgezündetes Gruppenbild mit dem eingebauten Timer.
Frontkamera in Display-Loch
Die Frontkamera hat 10 Megapixel, sie sitzt in einer kreisrunden Ausstanzung am oberen Display-Rand. Selbstporträts lassen sich mit dem Galaxy Z Flip auch mit der Hauptkamera machen, wenn das Smartphone zugeklappt ist: Dann dient der kleine Frontbildschirm als Ersatzsucher, auf dem wir allerdings nur einen Teil des eigentlichen Sucherbildes erkennen können. Die Aufnahme ist entsprechend ein Stück weit Raterei.
Alles in allem hat das Galaxy Z Flip eine gute Kamera, die von der Qualität aber der vergangenen Top-Smartphone-Generation entspricht. Weder Aufnahmen mit optischem Teleobjektiv sind möglich noch sehr hochauflösende Bilder, um im Nachhinein beispielsweise bestimmte Details auszuschneiden.
Im Inneren des Smartphones steckt Qualcomms Snapdragon 855+, ein Achtkernprozessor mit einer maximalen Taktrate von 2,9 GHz. Der Arbeitsspeicher ist 8 GByte groß, der eingebaute Flash-Speicher 256 GByte. Mit diesem Speicher müssen Käufer des Gerätes auskommen, einen Steckplatz für Speicherkarten hat das Smartphone nicht. Das Galaxy Z Flip unterstützt LTE, 5G hingegen nicht. Für Nutzer in Deutschland dürfte dies zumindest im Moment noch zu verkraften sein.
Käufer des Galaxy Z Flip können eine SIM-Karte in das Smartphone stecken und einen zweiten Vertrag über die eingebaute eSIM verwenden. Alternativ lässt sich das Gerät natürlich auch komplett nur mit einer eSIM verwenden, sofern der jeweilige Netzanbieter dies anbietet.
Fingerabdrucksensor an ungünstiger Stelle
Den schnell reagierenden Fingerabdrucksensor hat Samsung in den Einschalter am rechten Rand verbaut - also auf die gleiche Weise wie beim Galaxy S10e. Diese Position halten wir bei Smartphones generell für sehr praktisch, beim Galaxy Z Flip ist aber alles etwas anders: Klappen wir das Smartphone auf, haben wir den unteren Teil des Gerätes für gewöhnlich in der rechten Hand, mit der linken Hand klappen wir den oberen Teil nach oben. Alternativ halten wir den unteren Teil fest und schieben unseren Daumen zwischen die beiden Hälften des Telefons.
In beiden Fällen ist unser Daumen nach dem Aufklappen weit entfernt vom Einschalter mit dem Fingerabdrucksensor, den Samsung an den rechten Rand der oberen Hälfte verbaut hat. Um ihn zu verwenden, müssen wir in jedem Fall die Position des Galaxy Z Flip in der Hand nach dem Aufklappen noch einmal verändern, was noch mehr Zeitaufwand bedeutet, bis wir das Gerät endlich verwenden können.
Wäre der Sensor in der unteren Hälfte seitlich verbaut, ginge das Entsperren mit dem Finger wesentlich leichter. Wer das Galaxy Z Flip bequem auf biometrischem Wege entsperren will, wird wahrscheinlich eher auf die Gesichtsentsperrung zugreifen; diese verwendet allerdings keine IR-Tiefenmessung und ist entsprechend weniger sicher.
Das Galaxy Z Flip hat einen zweigeteilten Akku mit einer Gesamtnennladung von 3.330 mAh. Er kann mit 15 Watt schnellgeladen werden, was verglichen mit anderen Smartphones im gleichen Preissegment langsam ist. Einen Full-HD-Film können wir bei voller Helligkeit 11 Stunden lang anschauen - ein guter Wert.
Etwas dünn klingende Lautsprecher
Das Galaxy Z Flip hat einen Lautsprecher am unteren Rand, der nur geringe Bässe wiedergeben kann. Insgesamt ist der Klang des Smartphones angesichts des Preises eher enttäuschend - für den Sound zahlen Käufer definitiv nicht. Einen Klinkenanschluss für Kopfhörer hat das Gerät nicht. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 10 und Samsungs Benutzeroberfläche One UI in der Version 2.1.
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