Top-Smartphone mit Snapdragon 855 Plus
Die Frontkamera hat 10 Megapixel und ist direkt im Amoled-Display auf der Innenseite verbaut, das dafür ein Loch hat. Der Hauptbildschirm des Galaxy Z Flip ist 6,7 Zoll groß, hat ein langgezogenes Format von 21:9 und eine Auflösung von 2.636 x 1.080 Pixeln. Die Auflösung reicht, um Inhalte scharf darzustellen, bei genauem Hinschauen sind aber Treppeneffekte zu erkennen. Die Farben sind natürlich, die Blickwinkelstabilität ist gut.
Das ist auch notwendig, da das Scharnier des Galaxy Z Flip es dem Nutzer ermöglicht, den Bildschirm in verschiedenen Winkeln zu positionieren. So können wir das Smartphone beispielsweise auf einen Tisch legen und das Display so anwinkeln, dass wir bequem ein Videotelefonat führen können. Samsung zufolge sollen sich Apps in diesem angewinkelten Zustand in einem oberen und unteren Teil trennen: Der obere Teil stellt den Inhalt dar, der untere die Bedienelemente. Das funktioniert aktuell beispielsweise bei der Video-Chat-App Google Duo und bei Samsungs Mediaplayer. Samsung will ein SDK veröffentlichen, was es Entwicklern ermöglicht, die Funktion in ihre App einzubinden.
Von der restlichen Hardware her ist das Galaxy Z Flip ein Top-Smartphone: Als SoC kommt Qualcomms Snapdragon 855 Plus zum Einsatz, der Arbeitsspeicher ist 8 GByte groß, der Flash-Speicher 256 GByte. Das Smartphone unterstützt LTE und WLAN nach 802.11ac.
Fazit
Das Galaxy Z Flip finden wir wesentlich interessanter als Samsungs erstes Smartphone mit faltbarem Display, das Galaxy Fold. Aufgeklappt ist das Gerät so groß wie ein herkömmliches Smartphone, zusammengeklappt passt es bequem in die Hosentasche.
Außerdem dürfte das Galaxy Z Flip dank des verbesserten Scharniers und der Glasbeschichtung des Displays widerstandsfähiger als das Galaxy Fold sein. Es macht zudem einen wesentlich stabileren und hochwertigeren Eindruck als das Motorola Razr, das ein vergleichbares Design hat.
Beim Razr ist der Bildschirm im Scharnierbereich überhaupt nicht mit dem Gehäuse verbunden, was zum technischen Konzept gehört. Die beim Auf- und Zuklappen entstehende Lücke dürfte aber ein Einfallstor für Staub und Schmutz sein - was Motorola auch zugibt. Das Galaxy Z Flip dürfte wesentlich langlebiger sein.
Trotz der hochwertigeren Bauweise und der besseren technischen Ausstattung ist das Galaxy Z Flip preiswerter als das Razr: Samsung verlangt 1.480 Euro für das Smartphone. Das ist natürlich für ein Smartphone nicht wenig - das neue Galaxy S20 Ultra ist mit 128 GByte Speicher bereits für weniger zu haben -, Käufer bezahlen beim Galaxy Z Flip aber die verhältnismäßig neue Technologie der faltbaren Displays mit.
Offenlegung: Golem.de war auf Einladung von Samsung auf einer Vorschauveranstaltung. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben Dritter; diese Offenlegung dient der Transparenz.
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Mindestfaltbarkeitsdatum 02/2025 |
An sich stimme ich dir zu, praktisch werden beide Gerätetypen wohl auf kurz oder lang...
Dicker schon, aber auch nicht so dick wie eine Brieftasche. Abgesehen davon glaube ich...
Dann solltest du dich an den Unterschied zwischen einem Hands-on und einem Testbericht...
Ne, gewöhnt nicht. Die einen warten immer noch auf handliche Maße und behalten so lange...