Zu wenig Ton, zu wenig anpassbare TV-Dienst-Seite
Haben wir das Tablet aufgestellt, das Problem mit der Fernbedienung gelöst und es uns auf dem Sofa bequem gemacht, fällt auf: In vielen Situationen genügt die maximale Lautstärke des Tablets einfach nicht. Wenn das Tablet in für das Auge angenehmem Abstand aufgestellt wird, sind die eingebauten Lautsprecher in der Maximalstellung oft noch immer zu leise. Hier kommt es natürlich entscheidend auf das Quellmaterial an. Wir haben es mit verschiedenen Filmen und Serien bei den Streaminganbietern Netflix und Amazon ausprobiert.
Bei leiser Umgebung sind Stimmen bei maximaler Lautstärke zwar gut zu verstehen. Wer aber beim Filmgenuss ein paar Chips isst, hört die Dialoge kaum noch. Es gibt dann keine Reserven mehr. Wir wollten das Problem umgehen, indem wir mobile Aktivlautsprecher an das Tablet angeschlossen haben, aber das brachte auch keine deutliche Verbesserung, weil auch die Lautstärke über die Klinkenbuchse nicht hoch genug gestellt werden kann.
Es kann helfen, einen Lautsprecher zu verwenden, der dichter zum Zuschauer gestellt wird, um die geringe Ausgangslautstärke des Tablets zu kompensieren. Hier erweisen sich Lautsprecher mit Bluetooth als komfortabel, da keine lästigen Kabel im Weg sind und sie sich bequemer im Raum postieren lassen. Leider erfordert all das zusätzliche Geldausgaben, falls der Käufer des Tablets nicht bereits entsprechende Geräte besitzt.
Testweise haben wir die Lautstärkeanhebung im MX Player mit den internen Lautsprechern ausprobiert und konnten keine negativen Effekte ausmachen. Wenn dann die maximale Lautstärke gewählt wurde, kam es zu keiner Übersteuerung oder zu lästigen Verzerrungen. Aber Gespräche waren dann deutlich besser zu verstehen als in der von Samsung angebotenen Maximallautstärke.
Aber auch an anderer Stelle ist Samsung zurückhaltend und führt das eigene Gerätekonzept nicht ganz zu Ende: Bei einem Tablet mit Schwerpunkt auf Streamingnutzung wäre es eigentlich folgerichtig, wenn die Apps der wichtigen deutschen Streaminganbieter vorinstalliert wären. Aber das ist nicht der Fall.
TV-Dienst-Seite kann nicht angepasst werden
Es existiert eine spezielle Startbildschirmseite namens TV-Dienst, die sogar ein eigenes Icon in der Tastenleiste erhalten hat. Sie besteht nach der Ersteinrichtung nur aus Links zum Play Store. Nach der Installation der betreffenden Apps lassen sich diese über die TV-Dienst-Seite aufrufen.
Die TV-Dienst-Leiste listet einige wichtige Streaminganbieter gar nicht auf. Das ist ärgerlich, weil der Anwender die Seite überhaupt nicht konfigurieren kann. Nicht nur Einträge für Maxdome und Amazon Video fehlen, sondern auch für die beiden Streaming-Apps von Sky.
Bis auf die Amazon-App lassen sich die anderen drei Apps bequem über den Play Store nachinstallieren - ohne freilich auf der TV-Dienst-Seite zu erscheinen. Da Amazon die eigene Video-App prinzipiell nicht über Googles Play Store, sondern nur über den eigenen App-Shop anbietet, ist die Installation mit etwas mehr Aufwand verbunden, das funktioniert aber ohne Probleme.
Weil sich die TV-Dienst-Seite nicht anpassen lässt, bringt sie in der Praxis nicht viel. Es sei denn, der Anwender nutzt zufällig vor allem die von Samsung vorausgewählten Streamingdienste. Aber selbst dann bleibt der Vorzug im Vergleich zu einer Startbildschirmseite sehr gering, auf dem der Anwender festlegen kann, welche Apps darauf angezeigt werden. Wer die TV-Dienst-Seite nicht benötigt, wird sich womöglich daran stören, dass dafür ein eigener Knopf in der Tastenleiste stehenbleibt. Aufgrund der fehlenden Anpassbarkeit sehen wir in der TV-Dienst-Seite keinen Vorteil gegenüber einer normalen Startbildschirmseite, deren Inhalt der Anwender selbst festlegen kann.
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