Akkulaufzeit, Arbeitsgeschwindigkeit und Benchmarks des Galaxy Tab 7.0 Plus N

Die Akkulaufzeit haben wir in mehreren Schritten getestet, um ein möglichst praxisrelevantes Ergebnis zu bekommen. Beim ersten Test hielt das Tablet 8 Stunden und 8 Minuten durch. Dabei war das Display angeschaltet und auf mittlere Helligkeit gestellt. WLAN, GPS und GSM waren aktiv. Gelegentlich wurde mit dem Galaxy Tab gearbeitet, mehrmals haben wir es für jeweils ein paar Minuten unter Last gesetzt. Einige Male schalteten wir das Tablet kurz aus.

Beim Videoschauen mit gleichen Einstellungen konnten wir das Tablet 8 Stunden und 3 Minuten nutzen. Die SD-Videos waren offenbar keine Last für das Gerät. Beim Abspielen hardwarebeschleunigter HD-Videos waren keine Unterschiede auszumachen. Wird die Helligkeit auf das Maximum erhöht, was am Tag notwendig ist, kommen wir auf etwa 6 Stunden Laufzeit. Wer will, kann die Laufzeiten noch ein wenig verlängern, was unterwegs durchaus praktisch ist.

Schon das erste Galaxy Tab hatte einen Stromsparmodus, der bei niedrigem Akkustand in das System eingriff. Beim neuen Galaxy Tab kann der Nutzer diesen weitaus feiner einstellen und selbst bestimmen, welche Komponenten abgeschaltet oder heruntergeregelt werden sollen. Auch der Akkuprozentwert, ab dem die Einstellung greifen soll, ist einstellbar. Leider hebt das System die Einstellungen nicht auf, wenn der Akku wieder oberhalb der gesetzten Grenze ist, weil das Tablet beispielsweise ans Ladegerät gesteckt wurde. Wer zum Beispiel GPS im Stromsparmodus abschalten lässt, muss den Dienst selbst einschalten.

Die Arbeitsgeschwindigkeit des Plus-N-Geräts ist in der Regel hoch. Störend ist nur die Verzögerung des Lagesensors zur Bildschirmrotation. Manches Mal wurden wir ungeduldig und wackelten am Tablet, was die Sache nicht unbedingt beschleunigte. Zudem merkt der Nutzer, wenn dem Gerät der Arbeitsspeicher ausgeht. Dann sieht er beispielsweise, wie sich die Startbildschirme erst wieder aufbauen müssen. Gelegentlich gibt es dann Ruckler in der Bedienoberfläche.

Für das Abspielen von Videos ist das Tablet gut geeignet: MKV-Container und 720p-Videos werden ruckelfrei abgespielt. Selbst anspruchsvolle 1080p-Videos (Sintel Second Render, MKV) funktionieren. Bei der Videowiedergabe wird der Ein- und Ausschalter wie beim Vorgänger umfunktioniert und sperrt die Touchbedienung.

Viel schneller als das erste Galaxy Tab

Die Benchmarks bestätigen den Eindruck, dass das neue Galaxy Tab schnell ist. Wir haben das Galaxy Tab 7.0 Plus N gegen seinen direkten Vorgänger getestet. Das Gerät der ersten Generation testeten wir sowohl mit Android 2.2 alias Froyo als auch mit Android 2.3 alias Gingerbread. Dabei stellte sich heraus, dass die Unterschiede zwischen Android 2.2 und 2.3 nicht messbar waren. Die Zeit für den Sunspider-Benchmark reduziert sich von rund 7.000 ms (Galaxy Tab) auf rund 2.000 ms (Galaxy Tab 7.0 Plus N). Googles V8 in der Version 6 kommt auf 674 Punkte beim neuen Galaxy Tab. Die alten Galaxy Tabs schaffen nur 184 Punkte und der Rightware-Taiji-Benchmark zeigt im 3D-Betrieb die sechsfache Leistung. Während ein altes Galaxy Tab nur um die 5 Bilder/s schafft (Android 2.3), sind es beim Plus-N-Modell rund 30 Bilder/s. Beim Galaxy Tab mit Android 2.2 stürzte der Benchmark reproduzierbar ab.

  • Des Golems Admin-Koffer mit dem Tab 7.0 Plus N ...
  • ... und zum Vergleich mit einer einer Nikon D90 (verkleinert). (Bilder: Andreas Sebayang)
  • Links das neue Galaxy Tab 7.0 Plus N
  • Rechts der Erstling von Samsung. Er ist ein wenig dicker.
  • Zubehör
  • Micro-SD und SIM-Karte...
  • ... werden geschützt. Versehentlich lassen sie sich nicht entnehmen.
  • Die Frontkamera
  • Lautsprecher für das Ohr...
  • ... und die Umgebung
  • Größenvergleich
  • GPS funktioniert gut
  • Homescreen
  • 552 Pixel sind manchmal zu wenig. Hier fehlen die Schaltflächen.
  • Während der Synchronisation lassen sich nur Screenshots anfertigen.
  • Seltsame Abkürzungen
  • Telefon-App
  • Google V8
  • Anwendungen
  • Kamera-App
  • Einstellungen
  • Einstellungen
  • Einstellungen
  • Einstellungen
  • Die Systemklänge sind gut versteckt und auf maximaler Lautstärke, wenn das Gerät ausgepackt wird.
  • Einstellungen
  • Minianwendung
  • Minianwendung
  • Minianwendung
  • Minianwendung
  • Minianwendung
  • Minianwendung
  • Die Samsung-Tastatur kann kein Multitouch.
  • Dafür kann sie aber Handschrift erkennen.
  • Bildschirmplatz im Querformat...
  • ... und im Hochformat.
Des Golems Admin-Koffer mit dem Tab 7.0 Plus N ...

Die Kamera kann der Nutzer ignorieren

Wie viele Tablets ist auch das Galaxy Tab 7.0 Plus N mit zwei Kameras ausgestattet. Wir haben kurz die Außenkamera getestet, die 2.048 x 1.536 Pixel bietet. In unserem Büro um die Mittagszeit herum konnten wir wegen des bewölkten Himmels trotz der geringen Auflösung keine brauchbaren Fotos schießen. In der Bildergalerie ist ein Bild zu sehen, das unscharf und verrauscht ist. Die Farbdarstellung ist nicht gelungen. Da die Kamera kaum lichtempfindlich ist, eignet sie sich nicht einmal für Schnappschüsse. Unter Idealbedingungen konnten wir die Kamera mangels guten Wetters in Berlin nicht testen.

Wie bei vielen Tablets gilt auch für die Kamera des neuen Galaxy Tab: nur im Notfall zu gebrauchen. Das ist auch bei der Frontkamera so. Die ist mit 1.600 x 1.200 Pixeln ähnlich schlecht. Wir haben sie mit Skype kurz getestet, im Büro reichte das Licht für gute Bildqualität nicht aus.

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George99 22. Feb 2012

Ich bin die ganze Zeit am überlegen, wie da 2 Leute gleichzeitig mit ihren Fingern übers...

Gizzmo 20. Feb 2012

kT

spmedia 18. Feb 2012

Ich dachte schon das du 1+1 zusammen rechnen kannst und dir klar ist, dass ich das OS...

as (Golem.de) 17. Feb 2012

Hallo, Blickwinkelabhängig ist jedes Display. Spätestens ab 180° ist Schluss. ;) Im...



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