Kameratechnik aus dem Galaxy S7
Bei der Hauptkamera hält sich Samsung an bewährte Technik: Im Galaxy S8 und Galaxy S8+ verwendet Samsung den gleichen 12-Megapixel-Sensor wie beim Galaxy S7. Dieser gehört mit seinem schnellen Fokus und den großen Pixeln zu einem der besten in Smartphones verbauten Sensoren auf dem Markt. Die Anfangsblende beträgt f/1.7, die Bilder machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Genaueres kann aber erst ein ausführlicher Kameratest zeigen. Die Frontkamera hat 8 Megapixel und dürfte sich gut für Selbstporträts eignen.
Ebenfalls an der Vorderseite eingebaut ist eine Infrarotkamera. Diese dient wie beim gescheiterten Galaxy Note 7 der Iriserkennung, mit der das Smartphone entsperrt werden kann. Besonders hilfreich dürfte die Entsperrung mit den Augen dann sein, wenn Bixby verwendet wird: Sprachkommandos, die eine App und damit das Entsperren des Smartphones erfordern, benötigen auf diese Weise keinen weiteren Handgriff.
Fingerabdrucksensor an ungünstiger Stelle
Alternativ können Nutzer auch den auf der Rückseite eingebauten Fingerabdrucksensor verwenden. Bisher hatte Samsung diesen immer im Home-Button verbaut, da es diesen aber nicht mehr gibt, musste eine Alternative her. Hier hätte sich der Hersteller möglicherweise bei der Konkurrenz Ideen für die Umsetzung holen sollen: Da sowohl der Fingerabdrucksensor als auch die Kamera plan mit dem Gehäuse abschließen und beide Elemente direkt nebeneinanderliegen, haben wir Schwierigkeiten, den Unterschied zwischen beiden zu ertasten. Das führt dazu, dass wir oft blind auf der Rückseite herumsuchen und mitunter fälschlich auf der Kamera landen.
Das Galaxy S8 und das Galaxy S8+ unterstützen in Europa Cat6-LTE und WLAN nach 802.11ac. Beide Modelle haben eine eingebaute Schnellladefunktion, die auch drahtloses Laden unterstützt. Der Akku des Galaxy S8 ist 3.000 mAh groß, der des Galaxy S8+ 3.500 mAh. Zur Laufzeit oder anderen Akkudaten hat Samsung vor der Präsentation des Gerätes keine Angaben gemacht. Bluetooth läuft auf beiden Geräten in der Version 5.0, ein GPS-Empfänger mit Galileo-Unterstützung ist ebenso eingebaut wie eine Audioklinkenbuchse.
Fazit
Insgesamt betrachtet machen das Galaxy S8 und das Galaxy S8+ in unserem Kurztest einen guten ersten Eindruck. Samsungs neue Topmodelle sind technisch und von der Verarbeitung her klar Smartphones der Oberklasse. Das langgezogene Displayformat ist seit der Vorstellung des LG G6 zwar nicht mehr ganz so neu und ungewöhnlich, aber auch beim Galaxy S8 und Galaxy S8+ ist es bei manchem Einsatzzweck praktisch. Zudem ermöglicht es große Geräte bei einer immer noch recht kompakten Bauform.
Die Beurteilung von Bixby fällt uns zum aktuellen Zeitpunkt noch schwer: Der Assistent hat sein Potenzial während der Demo angedeutet, beispielsweise bei der Bedienung der Galerie oder auch dem Erkennen von Produkten und Sehenswürdigkeiten. Gleichzeitig war aber offensichtlich, dass das Produkt noch nicht ganz fertig ist, wie Samsung selbst zugab. Manche Aktionen brauchten mehrere Anläufe, mitunter dauerte die Umsetzung eines Kommandos länger als der manuelle Prozess.
Samsung begeht zudem den gleichen Fehler wie HTC und bringt die beiden neuen Smartphones ohne Bixby nach Deutschland. Damit fehlt eine der Funktionen, die das Gerät von der Konkurrenz abhebt. Auch bei den bereits verfügbaren Regionen sollte Samsung sicherstellen, dass Bixby zum Start gut funktioniert: Nutzer, die einen schlecht arbeitenden Assistenten ausprobieren, werden der Software möglicherweise keine zweite Chance geben.
Das Galaxy S8 und das Galaxy S8+ sind bereits vorbestellbar, ausgeliefert werden die Smartphones ab dem 20. April 2017, dann werden sie auch im stationären Handel verfügbar sein. Die Gerüchte zum Preis haben sich bestätigt: Das Galaxy S8 kostet 800 Euro, das Galaxy S8+ 900 Euro.
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