Neuer Exynos 8890 kommt mit Heatpipe
Im Inneren der neuen Galaxy-S7-Modelle hat Samsung in Europa mit dem Exynos 8890 sein Pendant zu Qualcomms Snapdragon 820 eingebaut. Das 64-Bit-SoC hat acht Kerne, vier mit einer Taktrate von bis zu 2,6 GHz und vier mit bis zu 1,6 GHz. Nach dem Big-little-Prinzip teilen sich die Kerne die Arbeit. Eine Heatpipe soll ein zu schnelles Erhitzen des Prozessors verhindern.
Spiele haben kein Problem mit Drosselung
Im Alltagseinsatz gelingt dies gut: Nach 20-minütigem Spielen des Rennspiels Riptide GP2 sinkt der Single-Wert im Geekbench-Geräte-Benchmark von durchschnittlich sehr hohen 2.180 Punkten im kalten Zustand nur auf immer noch sehr gute 2.019. Der Multi-Wert sinkt von 6.469 im Durchschnitt auf 5.468 Punkte. Dies sind Standardabweichungen, die nicht negativ hervorstechen. Zum Vergleich: Das iPhone 6S schafft einen Geekbench-Single-Wert von 2.519 Punkten, das Galaxy S6 kommt auf 1.504 Zähler. Die Gehäuse des Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge werden dabei warm, aber nicht heiß.
Anders sieht die Leistung der neuen Galaxy-Smartphones bei einer absichtlich herbeigeführten kompletten Auslastung des SoCs aus: Dann sinken die Geekbench-Werte bereits nach 10 Minuten auf 1.310 beziehungsweise 4.839 Punkte. Beim Single-Wert ist das eine Leistungseinbuße von 40 Prozent. Dieses Szenario passiert aber nicht beim Spielen eines grafisch aufwendigen Spiels, anders als bei zahlreichen Smartphones mit Qualcomms Snapdragon 810. Es führt daher im Alltag auch nicht zu Problemen mit der Leistungsfähigkeit.
Mehr Details zum Exynos 8890 haben wir im Test zusammengetragen.
Hervorragende Benchmark-Werte
Aufgrund der Leistungsfähigkeit des Exynos-Chips sowie 4 GByte Arbeitsspeicher haben die neuen Galaxy-Modelle mit aufwendigen und rechenintensiven Apps sowie mit dem schnellen Start von Anwendungen keine Probleme. Auch in den Grafik-Benchmarks spiegelt sich die Leistungsfähigkeit des SoC wider: Im T-Rex-Test des GFX-Benchmarks kommen die beiden Smartphones auf einen hohen Offscreen-Wert von 82 fps, im anspruchsvolleren Manhattan-Test schaffen die Geräte einen Offscreen-Wert von 40 fps. Das sind vergleichbare Werte mit denen aktueller iPhones.
Im Icestorm-Unlimited-Test des 3DMarks kommen die neuen Galaxy-Smartphones auf durchschnittlich 27.879 Punkte - ebenfalls ein sehr hoher Wert. Aufgrund der CPU-Komponente des Benchmark-Tests sinkt dieses Ergebnis bei Komplettauslastung auf 18.563, nach 20-minütigem Spielen lag der Leistungsverlust aber wie beim Geekbench bei nur um die zehn Prozent - also im normalen Rahmen.
Tophardware, aber nur 32 GByte interner Speicher
Die restliche Hardware des Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge ist ebenfalls top: Die Smartphones unterstützen Cat9-LTE und WLAN nach 802.11ac, Bluetooth läuft in der Version 4.2 LE. Ein NFC-Chip sowie ein GPS-Empfänger sind eingebaut. Wie bereits beim Hands on angemerkt stört uns allerdings, dass die Smartphones in Europa nur mit 32 GByte internem Flash-Speicher erhältlich sind - auch wenn es wieder einen Steckplatz für Micro-SD-Speicherkarten bis zu einer Größe von 200 GByte gibt. Bei den Galaxy-S6-Modellen fehlte dieser, da Samsung nach eigenen Angaben einen Leistungseinbruch befürchtete. Von diesen 32 GByte stehen nur knapp über 20 GByte für den Nutzer zur Verfügung - ziemlich wenig angesichts der Ausgangsgröße.
Zusätzlich installierte Apps können allerdings auf die Speicherkarte verschoben werden, wenn sie die Funktion App2SD unterstützen. Nutzer können jedoch den Speicher der Karte nicht mit dem fest verbauten Flash-Speicher zusammenführen - eine neue Funktion, die Google eigentlich mit Marshmallow eingeführt hat.
Fingerabdrucksensor und Wasserschutz
Das Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge haben wieder einen Fingerabdrucksensor: Er ist wie bei den Vorgängern im Home-Button untergebracht und reagiert zuverlässig auf unsere Eingaben. Das Entsperren dauert einen Bruchteil länger als beim iPhone 6S oder bei Huaweis Mate 8.
Das Gehäuse der neuen Galaxy-Modelle ist nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Damit ist Samsung auch in diesem Bereich wieder besser geworden - beim Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge hatte der Hersteller überraschenderweise den beim Galaxy S5 vorhandenen Wasserschutz nicht mehr eingebaut. Die Zertifizierung besagt, dass die Smartphones bis zu 30 Minuten lang einen Meter unter Wasser gehalten werden können. Im Inneren der Geräte sind Wasserindikatoren eingebaut, die sich verfärben, wenn nach Überschreiten dieser Vorgaben Wasser eindringt. Einer dieser Streifen ist gut im SIM-Schacht erkennbar.
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