Starke Fotos auch bei Nacht
Samsung hat bei der Vorstellung seiner Galaxy-S23-Reihe die Nachtaufnahmen hervorgehoben - zu Recht. Nachts macht das Galaxy S23 Ultra sehr gute Aufnahmen, die sowohl das Pixel 7 Pro als auch das iPhone 14 Pro Max hinter sich lassen - dabei machen diese beiden Smartphones bereits sehr gute Nachtaufnahmen.
Dunkle Bereiche belichtet das Galaxy S23 Ultra ähnlich gut wie das Pixel 7 Pro und damit besser als das iPhone 14 Pro, helle Stellen bildet das Samsung-Smartphone allerdings wesentlich besser ab als die beiden Konkurrenzmodelle. Von der Schärfe her nehmen sich die drei Geräte nichts. Wir können den Nachtmodus übrigens auch mit den höheren Auflösungen verwenden, was entsprechend größere Bilder produziert. Die Qualität verbessert sich interessanterweise aber nicht, weswegen wir nachts bei 12,5 Megapixeln bleiben. Auch mit dem Superweitwinkelobjektiv gelingen Nachtaufnahmen gut.
Wie das Vorgängermodell bietet auch das Galaxy S23 Ultra aufgrund der zusätzlichen Kameras eine enorme Vielseitigkeit bei Aufnahmen. Die mit dem zehnfachen Teleobjektiv gemachten Bilder sind denen des Pixel 7 Pro und iPhone 14 Pro Max überlegen, was nicht verwunderlich ist. Dabei schneidet das Pixel dank seines guten Digitalzooms noch besser ab als das iPhone.
Zoom mit 100-facher Vergrößerung kaum sinnvoll einsetzbar
Große Unterschiede zur Qualität der Zusatzkameras des Vorgängermodells Galaxy S22 Ultra haben wir beim neuen Gerät nicht bemerkt, was allerdings nichts Schlechtes ist. Das Galaxy S23 Ultra kann Zoomaufnahmen mit bis zu 100-facher Vergrößerung machen, die für unseren Geschmack aber nur noch dokumentarischen Charakter haben.
Die im Internet herumgeisternden 100-fach-Zoomaufnahmen des Mondes, die mit dem Galaxy S23 Ultra gemacht wurden, halten wir übrigens für in irgendeiner Art und Weise von Samsung bearbeitet. Denkbar ist, dass die Kamera die Mondoberfläche erkennt und eine andere Aufnahme einblendet. Angesichts der Qualität, die wir mit 100-facher Vergrößerung bei Tageslicht erhalten, sind derartig klare Mondaufnahmen nicht ohne Hilfe möglich.
Der Porträtmodus des Galaxy S23 Ultra funktioniert wie erwartet gut. Samsung hat darauf verwiesen, dass bei den neuen Galaxy-S23-Modellen Qualcomms Bildoptimierungen während der Aufnahme eingesetzt werden. Wir konnten im direkten Vergleich keine Punkte ausmachen, wo uns dies aufgefallen wäre, was etwa bei nachgeschärften Haaren aber auch schwierig ist. Nicht immer stimmt die Schärfe zwischen den Vergleichsfotos überein, weshalb ein besserer Eindruck durch einen besseren Schärfepunkt bedingt sein kann.
Videos lassen sich mit dem Galaxy S23 Ultra in bis zu 8K mit 30 fps aufnehmen. Dieses hochauflösende Videomaterial ist erstaunlich gut, die Aufnahmen sind zudem frei von Rucklern. Im Alltag halten wir allerdings Videos in 4K mit 30 fps für völlig ausreichend. Sie haben auch eine gute Stabilisierung und gegenüber der 4K-Aufnahme mit 60 fps den Vorteil, dass wir auch die drei anderen Kameras auf der Rückseite verwenden können. Bei 60-fps-Aufnahmen in 4K können wir lediglich digitalen Zoom innerhalb der vorher von uns gewählten Kamera verwenden.
Eines der vielseitigsten Smartphone-Kamerasysteme
Insgesamt ist Samsung beim Galaxy S23 Ultra ein hervorragendes Kamerasystem gelungen. Der neue 200-Megapixel-Sensor überzeugt sowohl bei Tageslicht als auch in der Nacht sowie bei schlechter Beleuchtung. Dank der guten zusätzlichen Kameras bietet das Galaxy S23 Ultra im Vergleich zur Konkurrenz von Apple und Google eine höhere Vielseitigkeit. Vielleicht erreicht Samsung noch, dass die Auslöseverzögerung reduziert wird.
Schade finden wir, dass Samsung den neuen Sensor nur beim Ultra-Modell verwendet. Die beiden anderen Modelle der Galaxy-S23-Reihe müssen mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera vorliebnehmen. Sicherlich soll die Kamera ein Unterscheidungs- und Kaufmerkmal für das Ultra-Modell sein, vielleicht hätten sich aber auch Käufer des deutlich kompakteren Galaxy S23 eine derart gute Kamera gewünscht.
Der Wechsel zum Snapdragon 8 Gen2 dürfte sich im Vergleich zum Galaxy S22 Ultra mit Exynos-Chip auch in der Effizienz niederschlagen. Die Akkulaufzeit des Galaxy S23 Ultra ist jedenfalls außerordentlich gut: Der Akku mit 5.000 mAh hält fast 21 Stunden lang durch, wenn wir einen Full-HD-Film bei voller Helligkeit schauen - ein herausragender Wert. Auch im Alltag enttäuscht die Akkulaufzeit nicht: Wir können das Galaxy S23 Ultra selbst bei starker Nutzung einen vollen Tag lang verwenden und haben am Ende immer noch um die 20 Prozent Akkustand übrig.
Kein Ladegerät mitgeliefert
Laden können wir das Galaxy S23 Ultra per Kabel mit bis zu 45 Watt, in circa 30 Minuten erreichen wir 60 bis 70 Prozent. Wie in der Vergangenheit legt Samsung dem Smartphone kein Ladegerät bei. Drahtlos lässt sich das Smartphone mit bis zu 15 Watt laden, umgekehrt kann das Galaxy S23 Ultra drahtlos ladbare Geräte über die Rückseite mit 4,5 Watt aufladen.
Über die Stiftfunktionen hat Samsung bei der Präsentation des Galaxy S23 Ultra nicht viel gesprochen, was daran liegen dürfte, dass sich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht viel geändert hat. Der Stift steckt immer noch unten links im Rahmen des Smartphones und bietet eine Reihe von Möglichkeiten: Wir können schnelle Notizen machen, Screenshots mit Notizen versehen oder Übersetzungen anfertigen.
Das Galaxy S23 Ultra hat sehr gut klingende Stereolautsprecher. Auch der Lautsprecher, der für die Tonübertragung bei Telefonaten zuständig ist, ist kraftvoll und kann mit dem zweiten Speaker mithalten. Das ist nicht immer so, etwa beim Pixel 7 Pro. Einen Klinkenanschluss für Kopfhörer hat das Galaxy S23 Ultra wie seine Vorgänger nicht.
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