Galaxy-Version des Snapdragon 8 Gen2 mit geringem Leistungszuwachs
Zwar erzielt das Galaxy S23 Ultra in den gängigen Benchmarktests leicht bessere Ergebnisse als das Qualcomm-Test-Smartphone, das wir ausprobieren konnten, sowie auch als das Redmagic 8 Pro, das ebenfalls den Snapdragon 8 Gen2 verwendet. Die Steigerungen sind aber nur minimal: Das Single-Core-Ergebnis des Geekbench 5 lautet 1.563 Punkte - das Redmagic 8 Pro kam hier auf 1.498 Zähler, das Qualcomm-Phone auf 1.491 Punkte. Im Grafiktest Wild Life Extreme Unlimited des 3DMark-Tests kommt Samsungs Smartphone auf 3.794 Punkte, 100 mehr als das Redmagic.
Damit gehört das Galaxy S23 Ultra zu den leistungsstärksten Smartphones auf dem Markt. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass auch anspruchsvolle Apps - Spiele wie Genshin Impact auf höchster Grafikstufe - problemlos laufen. Das Smartphone hat einen Game Launcher, in dem installierte Spiele gesammelt und angezeigt werden. Im regulären App Drawer tauchen diese dann nicht mehr auf.
Während unseres Tests läuft Samsungs Benutzeroberfläche One UI 5.1, die auf Android 13 basiert, flüssig und absolut ohne Ruckler. Lediglich bei Kameraaufnahmen mit höherer Auflösung müssen wir uns gedulden, zudem gibt es auch im Standardaufnahmemodus eine merkliche Auslöseverzögerung. Dafür machen wir allerdings die Software verantwortlich - und nicht die technische Ausstattung.
Hauptkamera mit neuem 200-Megapixel-Sensor
Samsung hat wie beim Galaxy S22 Ultra vier Kameras auf der Rückseite installiert, dazu kommt eine Frontkamera mit 12 Megapixeln und Autofokus. Erstmals verwendet Samsung bei einem seiner eigenen Smartphones einen 200-Megapixel-Sensor, zum Einsatz kommt der neue Isocell HP2. Dazu gibt es eine Telekamera mit dreifacher Vergrößerung, eine zweite Telekamera mit zehnfacher Vergrößerung und eine Superweitwinkelkamera.
Von den technischen Daten her unterscheidet sich nur die Hauptkamera von der des Vorgängermodells, an der restlichen Kameraausstattung hat Samsung offenbar nichts verändert. In dieser Zusammensetzung zeigt das Kamerasystem des Galaxy S23 Ultra im Vergleich zum iPhone 14 Pro Max und zum Pixel 7 Pro eine sehr gute Leistung: Vor allem die Variabilität der Hauptkamera und die Softwareverbesserungen bringen im Alltag eine deutliche Verbesserung der Bildqualität.
Standardmäßig macht die Hauptkamera des Galaxy S23 Ultra Fotos mit 12,5 Megapixeln - es werden also 16 Pixel zu einem zusammengefasst, was zwar die Schärfe verringert, aber die Lichtausbeute verbessert. Das ergibt Fotos mit sehr vielen Details, deren Schärfe unter starker Vergrößerung besser als beim Pixel 7 Pro und gleichauf mit dem iPhone 14 Pro Max ist.
Tageslichtaufnahmen belichtet das Galaxy S23 Ultra ähnlich ausgeglichen wie das iPhone 14 Pro Max, in sehr dynamischen Bildsituationen stellt das Pixel 7 Pro nach unserer Meinung helle Bereich noch etwas besser dar. Schatten bildet das neue Samsung-Smartphone wie die beiden anderen Modelle sehr gut ab, der Bildeindruck ist insgesamt sehr ausgeglichen. Die Farbtemperatur ist beim Galaxy S23 Ultra bei Tageslicht etwas wärmer als bei den beiden Vergleichsgeräten, was für unseren Geschmack in einigen Situationen realistischer wirkt.
Auswahl bei der Auflösung
Beim Galaxy S23 Ultra können wir die Auflösung direkt in der Kamera-App von 12,5 auf 50 oder gar 200 Megapixel erhöhen. Mit jeder Erhöhung steigen Detailgrad und Schärfe, in gleichem Maße werden allerdings Schatten weniger gut belichtet. Das ist nicht verwunderlich, werden bei einer Auflösung von 50 Megapixeln doch weniger Pixel zusammengefasst und bei 200 Megapixeln gar keine mehr.
Die höheren Auflösungen stellen - wie auch bei anderen Smartphones mit dieser Funktion - einen Kompromiss aus mehr Schärfe und weniger dynamischer Belichtung dar. Praktisch finden wir beim Galaxy S23 Ultra die Zwischenposition von 50 Megapixeln: Die Schärfe steigt hier bereits merklich, gleichzeitig sind die Schatten aber wesentlich besser belichtet als bei 200 Megapixeln. Allerdings steigt die Verarbeitungszeit der Bilder bei den höheren Auflösungen merklich an.
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Galaxy S23 Ultra im Test: Samsungs Oberklasse mit großartiger Kamera | Starke Fotos auch bei Nacht |
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Das Vivo vielleicht, das iPhone 14 Pro ist bei RAW-Aufnahmen wirklich schlecht.
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