Starke Nachtaufnahmen bei den neuen Galaxys

Wenden wir uns nun den von Samsung stark beworbenen Nachtaufnahmen zu: Sowohl das Galaxy S22+ als auch das Ultra-Modell machen sehr gut belichtete Bilder bei schlechtem Licht - das Galaxy S22 Ultra ist von der Bilddynamik her noch ein bisschen besser. Verglichen mit dem Pixel ist die Ausleuchtung der Schatten etwas weniger gut, dafür sind die hellen Bereiche besser zu erkennen. Verglichen mit dem iPhone ist der Gesamteindruck ähnlich, auch dort sind die hellen Stellen aber etwas zu grell.

Bei Nachtaufnahmen mit etwas Licht sind die Bilder der neuen Galaxys ähnlich scharf wie die des Pixel 6 Pro. Bei extrem dunklen Motiven holt das Galaxy S22 Ultra in unserem Testfeld die meisten Bildinformationen heraus - dann sind die Aufnahmen aber merklich verwaschener, wenn wir hineinzoomen. Insgesamt jedoch schneiden die neuen Galaxys bei allgemeinen Nachtaufnahmen - anders als bei den Tageslichtaufnahmen - besser ab als die Konkurrenz.

Auch die Nachtporträts gefallen uns gut: Von der Belichtung sind sie mit denen des Pixel 6 Pro nahezu identisch, Schatten belichten die Samsung-Geräte entsprechend besser als das iPhone 13 Pro Max. Der Hintergrund ist weniger unscharf als beim Pixel, die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund ist sehr gut. Das trifft auch bei Porträtaufnahmen bei Tageslicht zu.

Starker manueller Videoaufnahme-Modus

Videos können wir mit den beiden neuen Galaxy-Modellen in bis zu 8k mit 30 fps aufnehmen. Alltagstauglicher finden wir Aufnahmen in 4K, wo wir zwischen 30 und 60 fps wählen können. Neben der normalen Stabilisierung, die uns bei den meisten Aufnahmen ausreicht, gibt es noch eine stärkere; diese lässt sich allerdings nur bei Aufnahmen in Full HD verwenden. Außerdem können Aufnahmen in HDR gemacht werden.

  • Ein mit dem Galaxy S22 Ultra aufgenommenes Bild (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das mit dem Pixel 6 Pro aufgenommene Bild (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das gleiche Motiv, mit dem Galaxy S22+ aufgenommen (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Eine mit dem iPhone 13 Pro Max gemachte Aufnahme (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • In der Detailvergrößerung zeigt sich, dass das Galaxy S22 Ultra wesentlich weniger Details zeigt ...
  • ... als das PIxel 6 Pro. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch das Galaxy S22+ kommt nicht an den Detailgrad des Pixel 6 Pro heran. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das iPhone 13 Pro Max hat eine etwas bessere Kantenschärfe als die beiden Samsung-Geräte. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das mit dem Galaxy S22 Ultra gemachte Bild ist zwar heller als das ...
  • ... mit dem PIxel 6 Pro gemachte, dieses zeigt aber bessere Details und belichtet die Schatten besser. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das mit dem Galaxy S22+ gemachte Foto hat einen mit dem Ultra-Modell vergleichbare Bildstimmung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das mit dem iPhone 13 Pro Max gemachte Vergleichsbild (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Galaxy S22 Ultra (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Pixel 6 Pro (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Galaxy S22+ (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • iPhone 13 Pro Max (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Galaxy S22 Ultra hat ein mit 120 Grad sehr weitwinkeliges Superweitwinkelobjektiv. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Pixel 6 Pro kommt auf 114 Grad. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Beim Galaxy S22+ verwendet Samsung die gleiche Superweitwinkelkamera wie beim Ultra-Modell. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Zum Vergleich: die Superweitwinkelkamera des iPhone 13 Pro Max (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch bei der Superweitwinkelkamera sind beim Galaxy S22 Ultra weniger Details zu erkennen ...
  • ... als beim Pixel 6 Pro. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Galaxy S22 Ultra hat zwei Teleobjektive - eines bietet ein dreifache Vergrößerung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Tele des Pixel 6 Pro hat eine vierfache optische Vergrößerung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Galaxy S22+ hat nur ein Tele, das dreifach verghrößert. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch das Teleobjektiv des iPhone 13 Pro Max vergrößert dreifach. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das zweite Teleobjektiv des Galaxy S22 Ultra hat eine zehnfache Vergrößerung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Erstaunlicherweise sind die digital erzeugten Zehnfach-Telebilder des Pixel 6 Pro genauso scharf und detailreich wie die des Ultras. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Nachts spielt das Galaxy S22 Ultra seine Stärken aus: Die Bilder sind sehr ausgeglichen belichtet, auch helle Stellen sind nicht überbelichtet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das mit dem Pixel 6 Pro gemacht Bild ist zwar etwas heller, dafür sind Bereiche wie die Werbeschilder nicht gut zu erkennen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Galaxy S22+ macht vergleichbar gute Nachtaufnahmen wie das Ultra. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das iPhone 13 Pro Max kann bei der Konkurrenz nicht mithalten. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Bei Nachtaufnahmen mit dem, Superweitwinkelobjektiv zeigt sich ein vergleichbares Bild: Schilder sind beim Ultra gut zu lesen, ...
  • ... das Pixel 6 Pro macht insgesamt ein helleres, aber stellenweise überbelichtetes Bild. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch bei der Superweitwinkelkamera gibt es zum Galaxy S22+ keinen nennenswerten Unterschied. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das iPhone 13 Pro Max macht die dunkelsten Nachtfotos in unserem Test, bei denen zudem die Schilder nicht lesbar sind. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Auch Nachtporträts gelingen mit dem Galaxy S22 Ultra gut: Das Gesicht ist trotz wenig Licht gut ausgeleuchtet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Beim Pixel 6 Pro gefällt uns der Hintergrund besser, dafür ist das Gesicht minimal weniger gut belichtet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
  • Das Galaxy S22+ stellt die Szene etwas dunkler dar als das Ultra-Modell. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Nachts spielt das Galaxy S22 Ultra seine Stärken aus: Die Bilder sind sehr ausgeglichen belichtet, auch helle Stellen sind nicht überbelichtet. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Anders als beim iPhone 13 Pro Max und dem Pixel 6 Pro können wir auf den neuen Samsung-Smartphones nicht nur Fotos im manuellen Modus aufnehmen, sondern auch Videos. Im Profi-Video-Modus können wir den Fokus, die Verschlusszeit und den Weißabgleich manuell steuern und auch die Mikrofoncharakteristik ändern. Die Zoomsteuerung gefällt uns beim iPhone aber immer noch besser. Auch mit diesem können wir HDR-Aufnahmen machen.

Das Galaxy S22+ hat eine 10-Megapixel-Frontkamera, die des Ultra-Modells hat 40 Megapixel. Beide Modelle bieten zwei Blickwinkel an, wobei es sich beim Standardmodus lediglich um eine leichte Vergrößerung der weitwinkligen Frontkamera handelt. Die Bildqualität ist erstaunlicherweise trotz des Unterschieds bei der Auflösung bei beiden Geräten identisch. Der Porträtmodus funktioniert auch mit den Frontkameras gut.

Das Galaxy S22+ und das Galaxy S22 Ultra dürften von den meisten wahrscheinlich nicht nur wegen ihrer Kameras gekauft werden - daher noch ein kurzes Wort zur restlichen Hardware. Die Displays der beiden Modelle haben wie von Samsung gewohnt exzellente Farben, eine gute Schärfe und sind sehr hell. Auch die Verarbeitung ist exzellent, das Design des Ultra-Modells finden wir allerdings eher mittelmäßig - wir haben den Eindruck, dass Samsung hier einfach ein bereits fertig entwickeltes Note-Modell in die S-Serie geschmuggelt hat.

S Pen für handschriftliche Eingaben

Das Galaxy S22 Ultra lässt sich dank des mit nur sehr geringer Latenz arbeitenden S Pen sehr gut für handschriftliche Eingaben verwenden. Der S Pen bietet zudem wie in den Vorjahren einige Extrafunktionen, wie etwa eine Screenshot- und eine Übersetzungsfunktion. Im Galaxy S21 Ultra hatte Samsung den Stift bereits als optionales Zubehör eingeführt, beim neuen Modell lässt er sich auch im Gehäuse unterbringen.

Den in den europäischen Versionen der Galaxy-S22-Serie verbauten Exynos 2200 haben wir uns bereits in einem gesonderten Test angeschaut. Dabei zeigte sich, dass Käufer hierzulande den klar langsameren Chip bekommen als Käufer in anderen Teilen der Welt, wo Samsung die Geräte mit dem Snapdragon 8 Gen1 ausliefert.

Die Akkulaufzeit ist bei beiden von uns getesteten Modellen gut und hält auch bei stärkerer Nutzung einen Tag lang durch. Beide Geräte laden mit maximal 45 Watt, wobei sich Nutzer ein passendes Netzteil selber kaufen müssen, sollten sie keins haben - Samsung liefert bei seinen Smartphones keine Netzadapter mehr mit. Ausgeliefert werden die neuen Galaxy-Modelle mit Android 12 und Samsungs Benutzeroberfläche One UI. Diese macht auch auf unseren Testgeräten einen guten Eindruck, von anderen Medien berichtete Performance-Probleme konnten wir nicht beobachten.

Aufgrund der Leistungsprobleme haben einige Kollegen die Vermutung aufgestellt, dass Samsung möglicherweise zum Verkaufsstart noch ein Update bringen wird. Dieses könnte unter Umständen auch die Kameraqualität verbessern. Für uns sind derartige Überlegungen bei unserem Test unerheblich: Samsung hat uns vor dem Verkaufsstart Testgeräte zur Verfügung gestellt, ohne auf eine mögliche Vorabversion der installierten Software hinzuweisen - wir haben die Geräte entsprechend wie im Handel erworbene Smartphones behandelt.

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 Bei Tageslicht überzeugt das Pixel 6 ProVerfügbarkeit und Fazit 
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Truster 02. Mär 2022

Wobei beim Fairphone das nicht garantiert wird, zumal sie keine Kontrolle über das SoC...

Jominator 01. Mär 2022

die Unterschiede völlig irrelevant sind. Und selbt wenn man ihnen die Bider vorläge...

Pecker 23. Feb 2022

Das Pixel 6 Pro soll fast durchweg besser sein als das iPhone 13 Pro Max? Dabei schneidet...

BeatYa 23. Feb 2022

So sind die Meinungen verschieden. Ich fand das S2 grottenhässlich und habe das S3 geliebt.



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