Riesiges Display, großes Gehäuse
Das 6,9 Zoll große Display des Galaxy S20 Ultra hat wesentlich weniger stark abgerundete Ränder als sein Vorgänger. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen weisen die Ränder des AMOLED-Displays weniger störende Farbverschiebungen auf, als es sie beim Galaxy S10+ oder auch beim Galaxy Note 10 gibt. Bei diesen Modellen hat der abgerundete Rand keinen sinnvollen Nutzen, sorgt aber bereits bei leichter seitlicher Bewegung des Smartphones dafür, dass sich das Licht an dieser Stelle unterschiedlich bricht. Beim Galaxy S20 Ultra tritt dieser Effekt wesentlich reduzierter auf. Außerdem führt der weniger abgerundete Rahmen dazu, dass wir weniger Fehleingaben mit unserem Handballen vornehmen - insgesamt begrüßen wir also die Designentscheidung.
Die Auflösung des Displays liegt bei 3.200 x 1.440 Pixeln, was angesichts der Bildschirmgröße zu einer Pixeldichte von über 508 ppi führt; das sorgt für eine sehr scharfe Bilddarstellung. Der Bildschirm des Galaxy S20 Ultra kann mit einer Bildrate von 120 Hz verwendet werden, was beispielsweise in Menüs und Spielen zu einer flüssigeren Darstellung führt. Standardmäßig ist der 120-Hz-Modus allerdings deaktiviert, wir müssen ihn in den Anzeigeeinstellungen einschalten. Dort können wir auch die Auflösung auf den maximal möglichen Wert stellen, der von Hause aus ebenfalls nicht eingestellt ist. Die Bildrate von 120 Hz lässt sich nicht gleichzeitig mit der vollen Auflösung verwenden, was ärgerlich ist. Insgesamt ist Samsung aber auch beim Galaxy S20 Ultra ein sehr gutes Display gelungen: Die Farbdarstellung ist gut, Details sind scharf und die Helligkeit ist sehr gut. Der Bildschirm unterstützt zudem HDR10+.
Zuverlässiger, aber langsamer Fingerabdrucksensor
Unter dem Display hat Samsung wieder einen Fingerabdrucksensor eingebaut, der mit Ultraschall funktioniert. Verglichen mit den Display-Fingerabdrucksensoren anderer Hersteller benötigt der des Galaxy S20 Ultra etwas länger, um das Display freizuschalten. Das Smartphone lässt sich auch über eine Gesichtserkennung freischalten, die allerdings nur mit der Frontkamera arbeitet und keine zusätzlichen Tiefensensoren verwendet.
Nicht so recht nachvollziehen können wir, weshalb Samsung das Galaxy S20 Ultra so groß gemacht hat: Mit seiner 6,9 Zoll großen Bildschirmdiagonale liegt das Gerät nicht nur bei der alltäglichen Bedienung sperrig in der Hand, wir finden es aufgrund der Größe auch in der Hosentasche unangenehm. Der Trend zu großen Smartphones hat in den letzten Jahren bei allen Herstellern zugenommen, die meisten Geräte lassen sich aber zumindest in der Hosentasche einer Herrenjeans noch angenehm transportieren; das ist beim Galaxy S20 Ultra nicht so.
An dieser Stelle müssen wir auch über das Kameramodul sprechen: Andere Hersteller haben gezeigt, dass sich Mehrfachkameras trotz Periskoptele wesentlich unauffälliger einbauen lassen. Beim Galaxy S20 Ultra ragt der Kamerablock nicht nur 2 mm aus dem Gehäuse heraus, er ist mit 68 x 31 mm auch noch sehr groß. Sicherlich hat Samsung seine Gründe, das Modul nicht kleiner zu bauen, positiv zum Design trägt die Konstruktion aber nicht bei.
Samsung verbaut beim Galaxy S20 Ultra sein Exynos-990-SoC, das im 7-nm-Verfahren hergestellt wird. Der Chipsatz leistet eine maximale Taktrate von 2,73 GHz, als Grafikeinheit wird eine Mali-G77 M11 verwendet. Zusammen mit 12 GByte Arbeitsspeicher läuft das Smartphone absolut flüssig in der Bedienung, auch grafisch anspruchsvolle Apps wie Spiele zeigen auf dem Galaxy S20 Ultra in unserem Test keinerlei Ruckler. Von der Leistungsfähigkeit lässt das Smartphone wie erwartet keine Wünsche offen.
Das Galaxy S20 Ultra unterstützt neben LTE auch 5G - eine separate 5G-Version gibt es nicht. Das Smartphone beherrscht WLAN nach 802.11ax, Bluetooth läuft in der Version 5.0. Ein GPS-Empfänger ist eingebaut, ebenso ein NFC-Chip. Probleme mit dem GPS-Signal, die einige Nutzer beschreiben, haben wir nicht. Einen Klinkenanschluss für Kopfhörer hat das Galaxy S20 Ultra nicht. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 10 und Samsungs grafischer Benutzeroberfläche One UI.
Großer Akku, gute Laufzeit
Der Akku hat eine Nennladung von 5.000 mAh und ist mit einem 45-Watt-Netzteil schnellladbar - allerdings offenbar nur bei niedrigem Akkustand, danach wird mit 25 Watt geladen. Drahtlos lässt sich das Galaxy S20 Ultra mit 15 Watt schnellladen. Das Smartphone ermöglicht es zudem, drahtlos andere Geräte zu laden. Einen Full-HD-Film können wir bei eingeschalteter 120-Hz-Option und voller Helligkeit 13 Stunden lang anschauen - angesichts des sehr hellen Displays ist das ein sehr guter Wert. Ob das Display wirklich mit 120 Hz läuft, hängt jeweils von der genutzten App ab.
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Wie der vorposter schrieb, hier ist es ja keine reine pixelübertreiberei. Man fasst ja...
Und es geht eben auch um solche situationen: Ich kaufe mir grade voll freude mein neues...
Absolut +1 Schön, dass es im Video gezeigt und erwähnt wird, dass es da aus der...
wie sich das Ultra gegen das Xiaomi Mi 10 Pro schlägt. Da müsste es ja ne üble Klatsche...