Samsung verbaut eigene, hochauflösende Sensoren
Bei dem 64-Megapixel-Sensor handelt es sich um einen Isocell-Sensor von Samsung. Dieser wird auch beim Galaxy S20+ verwendet, das die gleiche Kameraausstattung wie das Galaxy S20 sowie zusätzlich eine Time-of-Flight-Kamera (ToF) für die Entfernungsmessung hat. Beide Modelle verfügen über einen Hybrid-Zoom, den Samsung Space Zoom nennt: Er ermöglicht eine dreifache, digital optimierte Vergrößerung sowie eine bis zu 30-fache Vergrößerung. Diese nennt Samsung Super Resolution Zoom.
Beim Galaxy S20 Ultra verbaut Samsung hingegen seinen 108-Megapixel-Kamerasensor, der zusammen mit Xiaomi entworfen wurde und auch im Xiaomi Mi Note 10 verbaut ist. Das Ultra-Modell verwendet den Chip bei seiner Hauptkamera, die eine Anfangsblende von f/1.8 hat. Wie bei den beiden anderen Geräten nutzt Samsung auch hier keine duale Blende mehr. Das Galaxy S20 Ultra hat zudem eine Superweitwinkelkamera mit einem 12-Megapixel-Sensor und einer Anfangsblende von f/2.2 sowie eine Telekamera mit einem 48-Megapixel-Sensor und einer Anfangsblende von f/3.5, die eine höhere Brennweite als bei den anderen beiden Modellen hat.
Verglichen mit vorigen Galaxy-S- und Galaxy-Note-Modellen hat Samsung besonders beim Ultra-Modell die Kameraausstattung gründlich verändert. Nachdem der Hersteller jahrelang ausschließlich 12-Megapixel-Sensoren verwendete, setzt er nun auf die eigenen, hochauflösenden Sensoren. Diese kombinieren standardmäßig vier Pixel zu einem, machen also Bilder mit geringerer Auflösung als eigentlich möglich. Bei Bedarf lässt sich aber die volle Auflösung nutzen.
Super Resolution Zoom mit bis zu 100-facher Vergrößerung
Das ist in Verbindung mit dem Periskop-Teleobjektiv des Galaxy S20 Ultra beim Zoom praktisch: Das Galaxy S20 Ultra verfügt über eine digital optimierte Zehnfachvergrößerung, der Super Resolution Zoom erreicht beim Ultra-Modell eine hundertfache Vergrößerung. Zudem sollen sich in schlecht ausgeleuchteten Umgebungen bessere Bilder machen lassen. Solche Vorzüge hatten verschiedene Huawei- und Xiaomi-Modelle in der Vergangenheit bereits, während Samsung eigenen Angaben nach besonders im Low-Light-Bereich trotz dualer Blende hinterherhinkte. Mit der neuen Kameraausstattung besonders des Ultra-Modells dürfte Samsung der Konkurrenz aus China etwas entgegensetzen können.
Eine abschließende Einschätzung der Bildqualität können wir nach unserem ersten kurzen Test noch nicht abgeben. Der erste Eindruck ist gut, das Kamera-Interface ist stimmig. Gut gefallen uns neue Funktionen wie die Möglichkeit, mit allen Kameras gleichzeitig das gleiche Motiv fotografieren zu können. So lässt sich nach der Aufnahme der beste Blickwinkel heraussuchen. Dank der hohen Auflösung des Hauptsensors des Ultra-Modells und der Quick-Crop-Funktion können wir qualitativ hochwertige Bildausschnitte anfertigen.
Samsung hat das Galaxy S20 Ultra auch im Videobereich verbessert: So können jetzt Aufnahmen in 8K angefertigt werden. Aus diesen Aufnahmen lassen sich direkt 33-Megapixel-Fotos extrahieren. Außerdem wurden der Super-Steady-Modus gegen Verwackelungen sowie die Nacht-Hyperlapse-Funktion verbessert - ausprobieren konnten wir diese nicht.
Nachdem Samsung in den vergangenen zwei Jahren zur Konkurrenz aus China um Huawei und Xiaomi bei den Kameras etwas den Anschluss verlor, setzt der Hersteller mit seiner neuen Kameraausstattung ein Zeichen - besonders beim Ultra-Modell. In einem kommenden Test wird Golem.de überprüfen, ob die Kameras wirklich so gut wie auf dem Papier angegeben sind. Auch erhoffen wir uns von einem Test Klarheit bezüglich der optischen Vergrößerung, die Samsung bislang verschwieg.
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