Frontkamera ist ins Display eingebaut
In der oberen rechten Ecke des Displays ist eine einzelne Frontkamera direkt in das Glas eingebaut. Dadurch hat das Galaxy S10e keine Notch und oben und unten einen relativ schmalen Rahmen. Am linken und rechten Rand ist dieser etwas breiter als beim Galaxy S10 und Galaxy S10+. Das liegt nicht am fehlenden Edge-Display, sondern an einem schmalen Kunststoffrahmen, der zwischen Metallgehäuse und Displayglas liegt - und den die beiden größeren Modelle der Galaxy-S10-Reihe nicht haben.
Aufgrund der einzelnen Frontkamera nimmt der Ausschnitt im Display weniger Platz weg als der bei der Dualkamera des Galaxy S10+. Wegen der geringeren Bildschirmgröße ist die Benachrichtigungsleiste aber im Endeffekt genauso breit wie die beim großen Modell, es passen also genauso viele Symbole in die Leiste. Entsprechend stört uns der runde Ausschnitt auch beim Galaxy S10e nicht. Wer dies anders sieht, kann das Loch auch in den Einstellungen durch einen schwarzen Bildschirmhintergrund kaschieren lassen.
Die Rückseite des Smartphones ist aus Glas, das Fingerabdrücke etwas stärker anzieht als das Keramikmaterial des Galaxy S10+. Beim Anblick der Dualkamera könnte man zunächst denken, Samsung hätte hier einfach die des Galaxy Note 9 erneut verbaut; es handelt sich aber um ein neues Modul. Anstelle eines Weitwinkel- und eines Teleobjektivs hat Samsung ein Weitwinkel- und ein Superweitwinkelobjektiv verbaut.
Nutzer können entsprechend keine optische Zweifachvergrößerung verwenden, wie sie beim Galaxy S10, S10+ und später auch beim S10 5G zum Einsatz kommt. Die Entscheidung für eine zusätzliche weite Perspektive finden wir durchaus interessant, da sie - für unseren Geschmack - im Alltag besser einzusetzen ist. Als Beispiel fallen uns enge Räume oder Landschaftsaufnahmen ein, die von einem größeren Blickwinkel profitieren. Letztlich ist das allerdings auch eine persönliche Geschmacksfrage.
Laut Datenblatt hat die Hauptkamera 12 Megapixel und kommt mit Samsungs Dualblende mit f/1.5 und f/2.4. Bei schwächerer Beleuchtung wird automatisch die größere Blendenöffnung gewählt, um mehr Licht auf den Sensor zu lassen - was zu weniger Artefakten führt. Hinter dem Superweitwinkelobjektiv sitzt ein 16-Megapixel-Sensor. Die anderen Galaxy-S10-Modelle haben ebenfalls 12-Megapixel-Hauptkameras und Superweitwinkelkameras mit 16 Megapixeln.
Genauso gute Fotos wie bei den größeren Galaxy-S10-Modellen
Offensichtlich kommen die gleichen Sensoren und Objektive zum Einsatz, wir können nämlich keinen Unterschied zwischen der Bildqualität des Galaxy S10e und des Galaxy S10+ feststellen. Entsprechend macht auch das kleine Galaxy sehr gute Fotos: Die Schärfe stimmt, die Belichtung ist ausgeglichen und stimmig, die Farben naturnah.
Bei der Frontkamera lassen sich nur Unterschiede zu der des Galaxy S10+ erkennen, wenn wir den Live-Focus-Modus verwenden - etwa für Porträts. Die Grenze zwischen scharfem Vordergrund und unscharfem Hintergrund ist beim Galaxy S10e etwas unschärfer, wahrscheinlich aufgrund des fehlenden Tiefenschärfesensors; Bildfehler sind uns aber nicht aufgefallen. Auch beim kleinen Modell können wir zwischen zwei Blickwinkeln umherschalten.
Anders als das Galaxy S10 und das Galaxy S10+ wird das Galaxy S10e in nur einer Speicherkonfiguration erscheinen: mit 6 GByte Arbeitsspeicher und 128 GByte Flashspeicher. Dies ist für uns der wichtigste Unterschied in der Hardware zu den beiden anderen Modellen - der Prozessor ist schließlich derselbe. Auch beim Galaxy S10e kommt Samsungs neuer Exynos 9820 zum Einsatz; entsprechend sind die Benchmarkergebnisse identisch. 128 GByte könnten für manchen Nutzer etwas zu wenig sein, immerhin gibt es einen Steckplatz für Speicherkarten - bei dieser Speichergröße praktisch für Fotos.
Hochwertige Hardware und One UI
Das Galaxy S10e unterstützt ebenfalls Cat20-LTE und WLAN nach 802.11ax. Ausgeliefert wird das Smartphone mit Android 9 und Samsungs neuer Benutzeroberfläche One UI. Diese ist darauf ausgelegt, ein Smartphone besser mit einer Hand bedienen zu können. Dafür werden die Schaltflächen eher im unteren Teil des Displays angezeigt, das obere Drittel dient nur der Darstellung von Informationen. Auf dem kleinen Smartphone ist dieses Konzept allerdings weitaus weniger wichtig als etwa beim großen Galaxy S10+.
Gute Akkulaufzeit
Der Akku des Galaxy S10e hat eine Nennladung von 3.100 mAh. Einen Full-HD-Film können wir bei maximaler Helligkeit 13 Stunden lang anschauen - das ist ein sehr guter Wert. Beim Galaxy S10+ reichte eine Akkuladung des 4.100-mAh-Akku für eine Laufzeit von elf Stunden.
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Galaxy S10e im Test: Samsungs kleines feines Top-Smartphone | Verfügbarkeit und Fazit |
Ja, aber nur wenn ich dann auch wieder den Akku tauschen kann. Sonst ist es in 2 Jahren...
doch genau das ist es und es ist sogar NUR eine subjektive Einschaetzung! nein...
Korrekt. Hatte auf der ersten Seite glaube ich auch schon jemand angemerkt. ;)
Ich glaub ich hätte eine Lösung für dein Problem...
Ja, ist klar.