Schnelles neues Exynos-SoC
Das Galaxy S10+ hat Samsungs neues SoC Exynos 9820 mit eingebauter Neural Processing Unit (NPU) für die KI-Anwendungen - zumindest in der europäischen Version. In den USA bekommen Käufer des Smartphones Qualcomms neuen Snapdragon 855, der auf dem Papier schneller als Samsungs Chip ist. Das Gerät kommt wahlweise mit 8 GByte Arbeitsspeicher und 512 GByte Flash-Speicher oder sogar mit 12 GByte RAM und 1 TByte Flash-Speicher. Unser Testgerät ist die 8-GByte-Version. Diese reagiert in jeder von uns getesteten Situation flink, auch rechenintensive Anwendungen sind für das Galaxy S10+ kein Problem. Das spiegelt sich auch in den Benchmark-Ergebnissen wider, die sehr gut ausfallen: Im Geräte-Benchmark Geekbench erzielt das Smartphone einen Single-Wert von 4.490 Zählern. Das sind über 700 Punkte mehr als beim Galaxy S9+ und Galaxy Note 9 und ist nicht mehr weit entfernt von den 4.832 Zählern des iPhone Xs Max.
Im Icestorm-Unlimited-Test von 3DMark schafft das Galaxy S10+ 54.889 Punkte. Das Galaxy S9+ kam in unserem damaligen Test auf 37.239 Zähler. Zum Vergleich: Das iPhone Xs Max erreicht mit 77.638 Punkten immer noch gut 23.000 Zähler mehr. Im Grafik-Benchmark GFX Bench kommt das Galaxy S10+ auf einen Offscreen-Wert von 43 fps im Car-Chase-Test; das Galaxy S9+ erreichte 28 fps.
Ausgeliefert wird das Galaxy S10+ mit Android 9 und Samsungs neuer Benutzeroberfläche One UI. Diese ist verglichen mit der vorigen vom Design her etwas unauffälliger, sowohl was die Farben als auch die Schrift und die Symbole betrifft. Zudem soll One UI besser auf die einhändige Bedienung großer Smartphones ausgelegt sein. Ein Grundprinzip ist, dass in den unteren zwei Dritteln Eingaben mit dem Daumen gemacht werden, während das obere Drittel eher der Anzeige von Informationen dient.
Dieses Prinzip wird beispielsweise im Einstellungsmenü offensichtlich. Rufen wir die Einstellungen auf, werden die zur Auswahl stehenden Elemente nur in den unteren zwei Dritteln des Displays angezeigt. Wir können dann nach unten scrollen, wobei die Elemente dann auch in den oberen Bereich des Bildschirms rutschen. Die Idee dahinter ist gut, Samsung versucht, diese Prämisse bei den System-Anwendungen umzusetzen. Manche, wie etwa die SMS-App, starten aber in einer Ansicht, bei der das oberste anwählbare Element am oberen Display-Rand sitzt und somit mit einer Hand nicht mehr zu erreichen ist. Wir können die Ansicht aber wieder ein Stück scrollen, um bequem an den obersten Eintrag zu kommen.
Eine derartige Bildschirmaufteilung ergibt angesichts des großen Displays des Galaxy S10+ Sinn, im Alltag helfen uns Samsungs Bemühungen diesbezüglich aber nur selten weiter. Bei den meisten Android-Apps achten die Entwickler nicht darauf, dass die Bedienelemente nur in den unteren zwei Dritteln untergebracht sind. Browser, Messenger etc. erfordern im Ernstfall immer einen Wechsel der Halteposition des Smartphones oder den Einsatz der zweiten Hand. Auch Samsung kann das Schema nicht bei allen System-Apps durchhalten, etwa bei der Kamera-Anwendung.
Auslieferung mit deutschsprachigem Bixby
Samsungs Sprachassistent Bixby ist wie bei den vorigen Smartphone-Modellen in das Betriebssystem integriert, mittlerweile spricht der Assistent auch Deutsch. Bixby lässt sich entweder über den auf der linken Seite des Smartphones eingebauten Bixby-Button aufrufen oder mit dem Sprachkommando "Hi Bixby", das der Nutzer erst einrichten muss. Wer den Assistenten nicht verwenden will, kann den Button dank eines kürzlich erfolgten Updates auch mit einer anderen Funktion belegen.
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