Verfügbarkeit und Fazit
Das Galaxy Note 9 kann bei Samsung vorbestellt werden. Die 128-GByte-Version kostet 1.000 Euro, die Variante mit 512 GByte Speicher 1.250 Euro.
Fazit
In der von Samsung durchgeführten Umfrage haben etwas weniger als 50 Prozent der Käufer eines Note-Smartphones angegeben, dass der Stift für sie der entscheidende Kaufgrund gewesen sei. Das bedeutet aber auch, dass über 50 Prozent den Stift nicht als Kaufgrund sehen. Wir glauben nicht, dass diese Gruppe sich vom neuen Galaxy Note 9 überzeugen lassen wird.
Das Galaxy Note 9 ist zweifellos ein technisch sehr gut ausgestattetes, hochwertig verarbeitetes Smartphone - kein Wunder, entspricht es doch in nicht unerheblichen Teilen dem im Frühjahr 2018 vorgestellten Galaxy S9+. Samsung hat neben dem für die Note-Serie charakteristischen Stift zwar noch einige Hardware-Details verbessert, insgesamt sind sich die Geräte technisch gesehen aber sehr ähnlich. Daran ändern auch die neuen Kameraszenen nichts, die teilweise auch gar nicht funktionieren.
Damit verschärft sich das Problem, das die Note-Serie seit einigen Jahren hat: Die Smartphones weisen bis auf den Stift im Grunde keine prägenden Unterschiede mehr zur S-Serie auf. Ursprünglich war der Größenunterschied noch deutlicher, aber auch dieses Unterscheidungsmerkmal ist mittlerweile zu vernachlässigen.
Das Vorjahresmodell Galaxy Note 8 war das erste Smartphone von Samsung, das eine duale Hauptkamera hatte - damit unterschied es sich vom damaligen Galaxy-S8-Serie deutlicher. Das Galaxy Note 9 hingegen hat neben dem Stift im Grunde kein interessantes, herausragendes Merkmal, das es von der S-Serie unterscheidet und auch für diejenigen Nutzer interessant macht, die auf den Stift verzichten können.
Selbst diejenigen, die unbedingt ein Smartphone mit Stift haben wollen, dürften mit dem Vorjahresmodell Galaxy Note 8 genauso gut bedient sein. Die Änderungen beim S Pen sind im Alltag unserer Meinung nach nicht relevant genug, um das neue Modell seinem Vorgänger vorzuziehen; bei den Software-Funktionen gibt es keine Unterschiede zwischen Galaxy Note 9 und Galaxy Note 8. Dazu kommt, dass die vom Galaxy S9+ übernommene Kamera zwar sehr gut ist, die des Galaxy Note 8 ist aber ebenso keinesfalls schlecht.
Das Galaxy Note 9 ist technisch ein gutes Gerät, das aber leider viel zu nahe am Galaxy S9+ positioniert ist. Bei einem Preis von mindestens 1.000 Euro sehen wir keinen Grund, weshalb Nutzer, die auf den Stift verzichten können, nicht zum Galaxy S9+ greifen sollten - das aktuell um die 650 Euro kostet.
Samsung sollte sich überlegen, seine beiden Top-Smartphone-Serien wieder besser zu trennen. Dass der Hersteller es schafft, sein Portfolio zu verändern, hat er vor einigen Jahren gezeigt: Damals hatte Samsung sein unübersichtliches Smartphone-Angebot konsequent auf wenige Serien reduziert. Die Note-Serie würde von einem über das Vorhandensein eines Stiftes hinausgehenden Profils profitieren - die bloße Übernahme von sechs Monate alter Hardware im nahezu gleichen Formfaktor ist für uns nicht mehr ausreichend, um die Note-Geräte attraktiv erscheinen zu lassen.
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Stift mit Fernbedienungsfunktion |
Das halte ich für ein Gerücht. Bei mir passt das Note 8 problemlos in alle Taschen all...
Ich persönlich hatte das Note nie so richtig auf den Zettel, habe mir dann aber mal die...
Stimme zu. Telefon aus der Halterung nehmen oder vom Tisch aufheben zum Entsperren ist...
Die Zielgruppe vom Note 9 sind schon lange nicht mehr allein die Business Anwender...
Hmm, nee klar. Die Dreistigkeit ist einfach dass bei einem Flagship dieser Kategorie, es...