Galaxy Note 7: Samsung startet Austauschprogramm

Samsung beginnt in Deutschland damit, fehlerhafte Ausführungen des Galaxy Note 7 auszutauschen. Der Fehler bestand darin, dass der eingebaute Akku beim Laden in Brand geraten konnte. Die ausgetauschten Geräte sollen den Fehler nicht mehr haben.

Artikel veröffentlicht am ,
Samsung hat das Galaxy Note 7 repariert.
Samsung hat das Galaxy Note 7 repariert. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Kunden in Deutschland können sich jetzt direkt an Samsung wenden, um möglichst bald ein Austauschgerät für ein defektes Galaxy Note 7 zu erhalten. Samsung hat für den Austausch des Galaxy Note 7 eine spezielle Webseite freigeschaltet. Betroffene Kunden können sich über ein Webformular anmelden und sollen direkt ein Austauschgerät erhalten. Bisher haperte der Austausch daran, dass es das Galaxy Note 7 nicht ohne den Akkufehler gab.

Galaxy Note 7 sollte nicht mehr verwendet werden

Wer sich bereits wegen eines Austauschgeräts beim Hersteller gemeldet habe, müsse das Formular nicht ausfüllen, er werde kontaktiert, verspricht Samsung. Samsung rät Besitzern eines fehlerhaften Galaxy Note 7 eindringlich, es nicht mehr zu verwenden. Wer kann, soll sein vorheriges Smartphone weiter verwenden, bis das einwandfreie Galaxy Note 7 beim Kunden ist. Wer kein anderes Smartphone mehr hat, erhält von Samsung bis zum Versand des Galaxy Note 7 ein Leihgerät.

Demnach kann es einige Tage dauern, bis alle betroffenen Kunden das Austauschgerät erhalten haben. Samsung machte keine Angaben dazu, wie viele Kunden in Deutschland davon betroffen sind. Eigentlich sollte das Galaxy Note 7 in Deutschland am 2. September 2016 auf den Markt kommen, aber Samsung stoppte den Verkauf. In anderen Regionen wurde das Galaxy Note 7 schon längst verkauft und es häuften sich die Berichte von Kunden, dass es zu Akkubränden gekommen ist.

Firmware-Update soll Akkukapazität begrenzen

Im Laufe dieser Woche will Samsung ein Firmware-Update verteilen, das die Akkukapazität auf 60 Prozent begrenzt. Damit soll verhindert werden, dass sich weitere Geräte entzünden. Außerdem will Samsung Kunden dazu anhalten, ihr aktuelles Gerät möglichst schnell auszutauschen. Die überarbeiteten Modelle des Galaxy Note 7 werden das Update nicht erhalten.

Viele Kunden warten derzeit noch auf die Zusendung des Galaxy Note 7. Samsung will diese Kunden über ihre Handelspartner möglichst bald beliefern. Welche Wartezeit Käufer einplanen müssen, ist nicht bekannt. Die fehlerkorrigierte Ausführung des Galaxy Note 7 soll an einem grünen Akkusymbol in der Statusleiste zu erkennen sein. Auch das Akkusymbol im Ausschalten-Modus und auf dem Always-on-Display soll grün sein.

"Die Sicherheit unserer Kunden hat für uns höchste Priorität. Deshalb bitten wir alle Besitzer eines Note 7, jetzt zu handeln und sofern möglich noch heute ihr Gerät zu tauschen. Wir bitten bei allen Note-7-Kunden um Entschuldigung, nicht den hohen Produktstandards entsprochen zu haben, die sie sonst von Samsung gewohnt sind, und danken ihnen für ihr Verständnis und ihre Geduld", sagt Martin Börner, Deputy President Samsung Electronics Deutschland.

Fluggesellschaften verbieten Nutzung des Galaxy Note 7

Derzeit verbieten viele Fluggesellschaften die Nutzung eines Galaxy Note 7 während eines Fluges. Fluggäste werden aufgefordert, das Samsung-Smartphone weder zu verwenden noch dessen Akku zu laden. Die Fluggesellschaften befürchten Unfälle durch ein überhitztes Galaxy Note 7.

In den USA wurden bis Ende vergangener Woche lediglich 130.000 Galaxy Note 7 zurückgegeben. Insgesamt sollen dort eine Million Geräte verkauft worden sein. Aber auch in den USA war Samsung bisher nicht in der Lage, Ersatzgeräte auszuliefern.

Gegenüber koreanischen Behörden hat Samsung den Grund für die Probleme genannt, berichtet Bloomberg. Demnach sei es im Produktionsprozess zu Fehlern gekommen, bei denen die Bauteile im Akku zu stark zusammengedrückt wurden und es dadurch zu Kurzschlüssen kommen kann. Das wiederum kann eine Überhitzung des Akkus und eine Explosion hervorrufen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Forschung
Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom

Bisher war die Röntgenemission eines einzelnen Atoms zu schwach, um es auf einer Röntgenaufnahme abzulichten. Mit einer neuen Technik geht das jetzt.

Forschung: Erstes Röntgenbild von einem einzelnen Atom
Artikel
  1. Chatsoftware: Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen
    Chatsoftware
    Microsoft will Teams zum Discord-Konkurrenten machen

    Microsoft bringt das Community-Feature in Teams für Windows 11. Außerdem können User mittels KI Bilder und Ankündigungskarten erstellen.

  2. Samsung: Update soll Kameraprobleme des Galaxy S23 lösen
    Samsung
    Update soll Kameraprobleme des Galaxy S23 lösen

    Einige Nutzer des Galaxy S23 beklagen sich über unscharfe Bereiche in ihren Bildern. Samsung hat das Problem offenbar erkannt und will ein Update liefern.

  3. US Air Force: KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um
    US Air Force  
    KI-Drohne bringt in Gedankenexperiment Befehlshaber um

    Die US Air Force und der verantwortliche Offizier stellen klar, dass es sich nur um ein Gedankenspiel handelt - und keinen echten Test.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Tiefstpreise: AMD Ryzen 9 7900X3D 534€, KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€, Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Days of Play: PS5-Spiele & Zubehör bis -70% • Roccat PC-Zubehör bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /