Schnelle Prozessorenauswahl
Neben diesen Software-Aktualisierungen hat Samsung auch die Hardware des Note 4 verbessert. Im Inneren arbeitet entweder ein Snapdragon-805-Prozessor mit vier Kernen und einer Taktrate von 2,7 GHz oder Samsungs Exynos 5433. Der Octa-Core-Prozessor in Big-Little-Bauweise soll mit vier A57- und vier A53-Kernen und Taktraten von jeweils 1,9 und 1,3 GHz arbeiten, nähere Informationen konnte Samsung uns nicht mitteilen.
Der interne Flash-Speicher ist 32 GByte groß, ein Steckplatz für Micro-SD-Karten bis 64 GByte ist eingebaut. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß, also so groß wie beim Vorgängermodell Galaxy Note 3.
16-Megapixel-Kamera, Pulsmesser und Fingerabdrucksensor
Wie das Galaxy S5 hat auch das Note 4 jetzt eine 16-Megapixel-Kamera mit schnellem Autofokus. Die von uns geschossenen Testbilder weisen eine sehr gute Qualität auf, genauere Aussagen lassen sich aber erst nach einem detaillierten Test treffen. Die Frontkamera eignet sich dank einer Auflösung von 3,7 Megapixeln besser für Selbstporträts als die des Note 3. Neu ist der Wide-Selfie-Modus, bei dem wie beim Ascend P7 von Huawei aus drei Einzelbildern ein mit 120 Grad deutlich breiteres Selbstporträt gemacht werden kann.
Ebenfalls vom Galaxy S5 übernommen wurden der Pulsmesser auf der Rückseite und der Fingerabdrucksensor im Menü-Button. Dieser soll Samsung zufolge verbessert worden sein, der Nutzer muss allerdings immer noch mit dem Finger über den Sensor wischen - im direkten Vergleich finden wir Apples Lösung besser. Hier muss der Finger lediglich auf den Sensor gelegt werden.
Beim Note 4 hat Samsung insgesamt drei Mikrofone eingebaut: zwei am unteren Rand und eines oben. Dank dieser drei Mikros sollen Störgeräusche aus Telefonaten und Aufnahmen effektiver herausgefiltert werden, einzelne Stimmen in einem Stimmengewirr sollen besser hörbar sein. In einer Demonstration hat das sehr gut funktioniert.
LTE und schnell ladender Akku
Das Galaxy Note 4 unterstützt Quad-Band-GSM, UMTS und LTE sowie WLAN nach 802.11a/b/g/n und dem schnellen Standard ac. Bluetooth läuft in der Version 4.1, ein NFC-Chip und ein GPS-Empfänger mit Glonass-Unterstützung sind eingebaut. Auch ein Infrarot-Sender für die Steuerung von elektronischen Geräten wie Fernsehern ist wieder eingebaut.
Das neue Note 4 ist 153,5 x 78,6 x 8,5 mm groß und wiegt 176 Gramm. Der wechselbare Akku hat eine Nennladung von 3.220 mAh und soll besonders schnell laden. Ausgeliefert wird das Note 4 mit Android 4.4 alias Kitkat und der bereits vom Galaxy S5 bekannten neu gestalteten Oberfläche. Während unserer Tests konnten wir keine Ruckler im System feststellen, Anwendungen starteten zügig, auch beim Multitasking geriet das Note 4 nicht ins Stocken.
Fazit
Mit dem Galaxy Note 4 bleibt Samsung seiner Note-Smartphone-Reihe treu, verzichtet dabei allerdings nicht auf sinnvolle Verbesserungen. Diese betreffen sowohl die Hardware als auch die Software. Neben dem schnelleren Prozessor und dem fantastischen Display gefällt uns das neue Design, auch wenn es nah am Vorgänger ist.
Die neuen Stiftfunktionen finden wir sinnvoll und praktisch. Besonders gefällt uns die Möglichkeit, verschiedene Inhalte einer Internetseite im Scrapbook zu sammeln und direkt verschicken zu können. Auch die neuen Möglichkeiten bei der Multi-Window-Funktion sind praktisch und alltagstauglich.
Die Kamera aus dem Galaxy S5 sorgt auch im Note 4 für gute Bilder. Wie sinnvoll für den einzelnen Nutzer Pulsmesser und Fingerabdrucksensor sind, ist Geschmackssache.
Insgesamt ist Samsung mit dem Galaxy Note 4 eine erfolgreiche Fortsetzung der Note-Smartphone-Reihe gelungen. Die Hardware wurde aktualisiert und enthält mit dem neuen Exynos-Prozessor ein wirklich interessantes SoC - so denn das Galaxy Note 4 mit diesem Chip nach Deutschland kommt. Aber auch mit einem Snapdragon 805 bleibt Samsung mit dem Galaxy Note 4 der Vorreiter bei den großen Smartphones mit sinnvoller Stiftbedienung.
Nachtrag vom 5. September 2014, 17:50 Uhr
Samsung will das Galaxy Note 4 im Oktober 2014 auf den Markt bringen. Einen offiziellen Preis gibt es noch nicht. Derzeit wird erwartet, dass es 700 Euro kostet.
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