S Pen mit neuen Funktionen
Beide Modelle kommen mit Samsungs Eingabestift S Pen, der bei den neuen Geräten nicht mehr wie bisher an der rechten Unterseite in das Gehäuse geschoben wird, sondern an der linken. Samsung konnte die Latenz des S Pen beim Note 20 auf 26 ms verringern, beim Ultra-Modell sogar auf nur noch 9 ms. Beim Galaxy Note 10 beträgt die Latenz 42 ms.
Handschriftliche Eingaben fühlen sich bei beiden neuen Modellen sehr natürlich an. Samsung hat zudem die Gestensteuerung mit dem S Pen erweitert. Außerdem können Nutzer Textstellen markieren und mit Audiokommentaren versehen. Wer auf dem Note handschriftlich eher schräg schreibt, kann die Schrift im Nachhinein begradigen lassen. Aufgezeichnete Notizen können künftig per Samsung Notes Sync in der Cloud gespeichert werden.
Im Inneren beider neuer Note-Modelle steckt Samsungs Exynos 990, also dasselbe SoC, das auch in der Galaxy-S20-Reihe zum Einsatz kommt. Außerhalb Europas verbaut Samsung Qualcomms Snapdragon 865 Plus, ein leistungsfähigeres SoC. In Test der unterschiedlichen Galaxy-S20-Modelle wurde zudem herausgefunden, dass die Qualcomm-Modelle Fotos mit besserer Qualität machen.
Galaxy Note 20 Ultra mit 12 GByte RAM
Das Galaxy Note 20 kommt mit 8 GByte RAM und 256 GByte eingebautem Flash-Speicher auf den Markt. Das Ultra-Modell hingegen hat 12 GByte Arbeitsspeicher und wahlweise 256 oder 512 GByte Flash-Speicher. Das Galaxy Note 20 Ultra hat einen Steckplatz für Micro-SD-Karten, das normale Modell laut Datenblatt nicht. Beide Modelle unterstützen eSIMs.
Beide Geräte beherrschen neben LTE auch 5G, WLAN unterstützen die Smartphones nach 802.11ax. Der Akku des Galaxy Note 20 hat eine Nennladung von 4.300 mAh, der des Ultra-Modells 4.500 mAh. Beide Geräte lassen sich über ein 25-Watt-Netzteil schnellladen, laut Samsung in 30 Minuten von null auf 50 Prozent. Drahtlos lassen sich die Geräte mit 15 Watt laden. Ausgeliefert werden beide Geräte mit Android 10 und Samsungs eigener Benutzeroberfläche. Diese läuft in unserem ersten kurzen Test flüssig.
Fazit
Das Galaxy Note 20 kostet 925 Euro, mit 5G-Unterstützung 1.023 Euro. Die 256-GByte-Version des Galaxy Note 20 Ultra kostet 1.266 Euro, die 512-GByte-Variante 1.364 Euro. Das Ultra-Modell ist nur mit 5G erhältlich. Die ungeraden Preise ergeben sich aufgrund der aktuell reduzierten Mehrwertsteuer. Die Geräte können ab dem 5. August 2020 vorbestellt werden, in den Handel sollen sie am 21. August kommen.
Das Galaxy Note 20 halten wir aufgrund des Displays mit nur 60 Hz Bildrate und fehlender 1440p-Auflösung, der fehlenden Speichererweiterung und der abgespeckten Kamera angesichts der bestehenden Konkurrenz für zu teuer. Das Ultra-Modell hingegen entspricht auch in diesen Bereichen einem Smartphone dieser Preisklasse.
Beide Modelle sind sehr gut verarbeitet und bringen mit dem S Pen wieder Möglichkeiten, handschriftliche Notizen zu machen oder auch Bildschirmteile leicht auszuschneiden und einzufügen. Die Gesten könnten manche hilfreich finden, wir tun es eher nicht.
Wie bei den Modellen der Galaxy-Note-10-Reihe erscheint uns aber auch bei den Galaxy-Note-20-Geräten der Unterschied zur aktuellen Galaxy-S-Topreihe als sehr gering - wesentlicher Unterschied ist der Stift. Ob das reicht, Interessenten abseits der S-Pen-Enthusiasten zu finden, wird sich zeigen.
Gleichzeitig mit den neuen Galaxy-Note-Modellen kündigte Samsung noch das faltbare Smartphone Galaxy Fold 2 an. Das faltbare Display wird mit 7,6 Zoll größer sein als beim ersten Galaxy Fold, ebenso der außenliegende Bildschirm mit 6,2 Zoll. Weitere Informationen gibt es zu dem Gerät noch nicht.
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Galaxy Note 20 im Hands-on: Samsung entwickelt sein Stift-Smartphone kaum weiter |
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Mein 12.1 Zoll wird nicht ewig leben. Das wäre doch mal ne Weiterentwicklung...
Warten bis Kinderkrankheiten ausgemerzt sind sollte man so oder so. Early Adaptors sind...
Wenn man für sowas Google benötigt, braucht man keinen Journalisnus.
Naja es ist ein großes Galaxy S mit Stift. Früher hatte die Reihe nIch was eigenständiges...