Galaxy Book S (Snapdragon) im Test: ARM richtig gemacht
Dank enormer Akkulaufzeit und flottem Snapdragon samt LTE finden wir dieses Notebook richtig gelungen - bis auf ein Detail.

Bisher fristeten Snapdragon-basierte Laptops mit Windows 10 on ARM ein Nischendasein - daran änderte auch Microsofts teures Surface Pro X nichts. Dem Galaxy Book S hingegen könnte mehr Erfolg bestimmt sein: Es ist kompakt und flott, hält lange durch, hat LTE integriert und kostet vergleichsweise wenig.
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Was direkt nach dem Auspacken auffällt: Das 13,3-Zoll-Gerät wiegt mit etwa 960 Gramm deutlich weniger als die allermeisten Ultrabooks und fühlt sich mit 305 x 203 x 11,8 mm ziemlich filigran an. Der Eindruck täuscht allerdings, denn das Metallgehäuse des Galaxy Book S ist sehr verwindungssteif, selbst der Deckel ist kaum verdrehbar. Haben wir das Samsung-Notebook eine Weile in der Hand und greifen dann nach einem Dell XPS 13 oder Thinkpad X1 Carbon, wirken diese wie aus der Pentium-4-Ära.
Apropos Netburst: Das Galaxy Book S arbeitet völlig lautlos, denn der Snapdragon 8cx ist passiv gekühlt. Wie genau die Konstruktion im Inneren aussieht, wissen wir allerdings nicht - denn das Notebook weist keine sichtbaren Schrauben auf. Diese befinden sich wahrscheinlich unter den verklebten Gummifüßen, die wir bei unserem Testmuster jedoch nicht gewaltsam ablösen wollten.
Die dünne Bauweise des Samsung-Notebooks geht mit einer reduzierten Anzahl an Anschlüssen einher: Neben der 3,5-mm-Audio-Klinke gibt es nur zwei USB-C-3.2-Gen2-Buchsen. Sie eignen sich dazu, das Galaxy Book S aufzuladen, wobei jeweils eine LED farbig von rot nach grün anzeigt, wie es um den Füllstand bestellt ist.
Beide USB-C unterstützen den Displayport-Alternate-Mode, um externe Bildschirme anzuschließen. Samsung legt einen Adapter von USB-C auf USB-A bei, damit etwa eine Maus kompatibel ist. Auf der Unterseite des Notebooks verbirgt sich noch ein Schacht, der eine Micro-SD-Karte und eine Nano-SIM aufnimmt; auf eSIM muss verzichtet werden.
Mit einer Bauhöhe von 11,8 mm ist das Galaxy Book S so dünn, dass wir skeptisch waren, ob die Chiclet-Tastatur etwas taugt. Zwar täuschte uns der erste Eindruck, doch benötigten wir fast zwei Tage Eingewöhnungszeit, bis wir halbwegs sicher tippen konnten. Die Tasten sitzen straff an Ort und Stelle, der Hub ist allerdings äußerst kurz - wer zuvor ein Thinkpad nutzte, muss Geduld aufbringen.
Nervig: Ganz oben rechts sitzt nicht die Entf-Taste, sondern der Power-Button mit Fingerabdrucksensor (Windows-Login statt BIOS-Level). Mehr als einmal haben wir das Gerät versehentlich in den Standby-Modus versetzt. Wer nicht blind tippen kann, dürfte sich zudem über die dreistufige hellgrüne Tastaturbeleuchtung ärgern, die viel zu dunkel ausfällt. Was dagegen richtig hell leuchtet, ist das Display.
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Laaaaaaaaaange Laufzeit |
Ich schließe mich an! Ich suche schon länger irgendein Tablet, welches vernünftig unter...
da läuft nicht mehr als auch auf Windows...
"Die Emulation von klassischen 64 Bit Applikationen unter Windows on ARM macht offenbar...
Bei mir tatsächlich zwei Gründe: 1. Ich sitze gerne mit dem Notebook auf dem Sofa. Hier...
es ist gar nicht so schlimm, wie man meint. Solange man zwei Fenster nebeneinander öffnen...