Gaia-X: Telekom hostet Nextcloud-Instanzen
Geschäftskunden der Telekom-Cloud können künftig auch die Kollaborationssoftware Nextcloud verwenden. Das Hosting ist DSGVO-konform.

Die Deutsche Telekom und Nextcloud haben eine Kooperation zum Hosting der Kollaborationssoftware Nextcloud Hub angekündigt. Die Open-Source-Plattform ist damit künftig als verwaltetes Software-Angebot in der Open Telekom Cloud für Geschäftskunden nutzbar. Gedacht ist das wohl vor allem für Teams und Unternehmen als datenschutzfreundliche Alternative zum Angebot der großen IT-Konzerne Microsoft oder Google.
Beide Unternehmen betonen, dass für die Zusammenarbeit die europäischen Standards der Gaia-X Initiative zum Aufbau von Infrastruktur befolgt werden. "Daten auf der Plattform zur Zusammenarbeit verlassen niemals die strenge deutsche Gerichtsbarkeit und Benutzer müssen sich keine Gedanken über Datenkonformitätsprobleme machen", heißt es dazu in der Pressemitteilung.
In der Ankündigung nehmen die Unternehmen direkt Bezug auf die aktuelle Covid-19-Pandemie, die das Wachstum von Techniken wie Nextcloud für eine Zusammenarbeit von Teams über das Internet vorantreibe. Nextcloud selbst betont die Open-Source-Basis seiner Anwendung, die Kunden auch in der verwalteten Lösung vor allem im Vergleich zu anderen Angeboten eine große Kontrolle und Flexibilität bieten soll. So könne die Nextcloud-Software etwa in bereits bestehende Lösungen integriert werden.
Für Nextcloud ist das gemeinsame Angebot mit der Telekom erst die zweite große Kooperation für eine verwaltete Lösung mit einem auf Enterprise-Kunden ausgerichteten Hoster. Erst vor rund einem Jahr kündigte Nextcloud eine ähnliche Zusammenarbeit mit dem Hoster 1&1 Ionos an, dem eigenen Angaben zufolge größten Hosting-Anbieter Europas mit weltweit mehr als 8 Millionen Kunden.
Die Kollaborationsplattform Nextcloud ist als einfache Client- und Server-Anwendung zum Dateiaustausch gestartet. Inzwischen wird der Dateiaustausch mit Funktionen zur Dokumentenbearbeitung sowie einem Echtzeit-Videochat und vielen weiteren Techniken kombiniert, die Software heißt deshalb offiziell Nextcloud Hub.
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