GA Hochschule: Spielentwickler, auch mal ohne Computer
Die Games Academy gilt als Deutschlands bekannteste Ausbildungsstätte für Spielentwickler, nun hat sie ihre eigene Hochschule. Golem.de hat im Videointerview mit Rektor und Gamedesign-Professor Sylvius Lack gesprochen.

"Wir haben sogar einen echten Bildhauer engagiert", erzählt Sylvius Lack im Gespräch mit Golem.de. "Der zeigt den Studenten, wie man Kopf, Körper und Beine modelliert - und zwar ganz ohne Computer. Erst danach lernen sie das in der digitalen Welt". Lack ist Professor für Gamedesign und Rektor der Berliner GA Hochschule - also an der Hochschule der Berliner Games Academy, die parallel zur Quo Vadis 2014 den Start ihres ersten Sommersemesters feiert.
Derzeit gibt es zwei Bachelor-Studiengänge an der staatlich anerkannten Hochschule: Medienwissenschaft Game Design und Gamification (B.A.) sowie Digital Art (B.A.). Beide Vollzeitstudiengänge an der privaten Fachhochschule sind auf sechs Semester in 36 Monaten angelegt, die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf rund 30.000 Euro.
Die GA Hochschule versteht sich als Einrichtung, die "ausschließlich auf Game Design, Gamification und interaktive Lernmedien spezialisiert" sei, so eine Selbstbeschreibung. Langfristig sind allerdings weitere Studiengänge in den Bereichen Computer Science, Gestaltung digitaler Lernwelten und Medienwirtschaft geplant.
Neben der wissenschaftlichen Ausbildung soll auch praktisches Wissen und Know-how vermittelt werden. "Wir haben ein Computerlabor mit High-End-Workstations und einem Motioncapture-Studio, und wir können auch mobile und serverbasierte Sachen ermöglichen", so Lack. In den Vorlesungsräumen sollen übrigens ganz bewusst keine PCs stehen - Lehre ist auf absehbare Zeit eben immer auch ein bisschen analog.
Künftige Gaming-Technologien wie die VR-Brille Oculus Rift spielten trotzdem schon länger eine Rolle an der Games Academy, mit der zusammen die neue Hochschule gegebenenfalls auch gemeinsame Projekte durchführen könne.
Die Absolventen der GA Hochschule können laut Lack später voraussichtlich im "klassischen Gamingbereich" arbeiten, aber auch bei "Agenturen, in der Werbung, in neuen Fernsehformaten oder in Startups".
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Es stimmt das man damit durchaus alles in der selben zeit sich selbst beibringen könnte...
Wenn man Spiele Entwickler werden will macht man das auch nicht des Geldes wegen sondern...
Ich würde Studiengebühren dafür verlangen damit nicht die die wirkliche später damit Geld...