G915 TKL im Test: Logitechs perfekte Tastatur braucht keinen Nummernblock
Das Tenkeyless-Design steht der drahtlosen Logitech G915 TKL gut. Auf Couch oder Schreibtisch gibt es kaum eine bessere mechanische Tastatur.

Die Suche nach der perfekten Tastatur ist nicht immer leicht. Soll sie kompakt sein, fehlen meist nützliche Zusatztasten. Soll sie drahtlos sein, ist oft der Akku zu klein oder Bluetooth zu langsam. Soll sie sich auch zum Spielen eignen, kann sie manchmal ganz schön unansehnlich sein. Die Logitech G915 TKL versucht, wie das größere Vorbild G915 Lightspeed, möglichst alle Gemüter zu befriedigen, die auf Nummernblock und zusätzliche Makrotasten verzichten können.
- G915 TKL im Test: Logitechs perfekte Tastatur braucht keinen Nummernblock
- Dauerschreiben kein Problem
- Verfügbarkeit und Fazit
Unser Tester verwendet selbst seit fast einem Jahr die G915 Lightspeed und hat daher das kompakte Modell direkt für einen kurzen Test ausprobiert. Doch warum sollten wir 230 Euro und damit noch mehr Geld für eine Tastatur ausgeben, die weniger funktional ist?
• Im ersten Teil des Testes gehen wir auf die Drahtlosfunktion und die gute Akkulaufzeit ein.
• Der zweite Teil betrachtet die sehr guten mechanischen Tasten und die fummelige Software.
• Zum Schluss ziehen wir unser Fazit.
Wir können sagen: Die TKL ist gerade für Personen, die abseits von Schreibarbeiten gerne viel spielen und dabei ihre Maus über den Tisch jagen, die bessere Wahl. Sie eignet sich aber auch bestens als Tastatur für die Couch, da sie weit weniger klobig als die G915 ist. Außerdem bietet sie weniger Spielraum für Fehleingaben. Dazu später mehr.
Tatsächlich ist die G915 TKL 36,8 cm wesentlich kürzer als das Urmodell, welches durch die Makrotasten und den Nummernblock auf 47,4 cm kommt. Durch das recht hohe Gewicht von 810 Gramm negiert sie zudem ein Problem kompakter und leichter Tastaturen und rutscht nicht allzu stark umher. Wir können die Tastatur zudem mit den Standfüßen auf der Rückseite in zwei Winkeln angeschrägt aufstellen.
Ein Vorteil des Kompaktformates ist, dass wir auf dem Tisch mehr Platz auf der rechten Seite haben. Gerade in Spielen, in denen wir die Maus ruckartig bewegen, ist das von Vorteil. Auch erfordert das generelle Layout weniger Umgewöhnung, da keine Makrotasten an der linken Seite vorhanden sind, welche für die linke Hand ungewohnt sind.
Was bei kompakten Tastaturen selten ist: Logitechs Produkt hat sowohl eine - etwas kürzere - analoge Lautstärkerolle als auch Multimediatasten für das Abspielen von Musik und Videos. Gerade die Stummschaltefunktion ist in diversen Situationen praktisch, wenn wir nicht den Umweg über die Taskleiste in Windows 10 gehen müssen.
Neben diesen Tasten gibt es zudem einen Knopf für die Helligkeitsregulierung der RGB-Beleuchtung und einen Spielmodus-Umschalter, der nach Bedarf etwa Sondertasten wie die Windows-Taste sperrt. Ganz links sind zwei Schalter für die drahtlose Verbindung möglich. Die Sondertasten haben weiche Gummikappen und fühlen sich daher gummiartig an.
Bluetooth oder Dongle
Die G915 kommuniziert per 2,4-Ghz-Dongle, den wir auch an der Unterseite der Tastatur verstauen können - oder optional per Bluetooth. Ersteres ermöglicht praktisch ein verzögerungsfreies Tippen und Zocken ohne Kabel. Zweiteres ist eher für Schreibarbeiten mit längerer Akkulaufzeit gedacht oder wenn wir die Tastatur mit einem Tablet oder Smartphone nutzen wollen. Das ist sehr praktisch, das langsame Bluetooth-Protokoll ist aber für Spiele ungeeignet. Das Umschalten zwischen beiden Modi funktioniert in unserem Test problemlos. So können wir etwa zwischen Android-Smartphone und Windows-PC wechseln.
Zwar ist der Akku der TKL etwas kleiner als der Energiespeicher der G915, die Laufzeit ist trotzdem beeindruckend: Wir können die Tastatur ohne Aufladung bei einer täglichen Nutzung von ungefähr zwölf Stunden etwa fünf Tage lang nutzen. Mit Bluetooth und ausgeschalteter Beleuchtung sind theoretisch noch bessere Laufzeiten möglich. Etwas schade ist allerdings, das Logitech die Gelegenheit nicht genutzt und einen USB-C-Anschluss verbaut hat. Stattdessen schließen wir weiterhin Micro-USB-Kabel daran an, deren Stecker weitaus fragiler sind und weniger lange halten.
Wenn es um das Tippen geht, macht die Tastatur alles richtig.
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Dauerschreiben kein Problem |
Habe ich auch gelesen, kann ich aber nicht bestätigen. Da flackert bei mir nichts. Egal...
Da kostet ja die Tastatur mehr Geld als die Playstation. Das schrammt doch völlig an den...
oder aber mangehafte Behandlung ... mit der Stichprobe allein ist da nicht wirklich eine...
jein ich habe nahezu die gleichen anforderungen und habe jetzt wochenlang danach...