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Fußgänger: Autonome Jaguar zeigen mit Projektion ihre Absicht an

Jaguar Land Rover will bei autonomen Fahrzeugen Lichtsymbole einsetzen, um Fußgängern zu zeigen, wohin die Autos fahren wollen. Dazu wird nicht der Blinker, sondern ein Projektor genutzt.
/ Andreas Donath
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Projection Pod (Bild: Jaguar Land Rover)
Projection Pod Bild: Jaguar Land Rover

Fußgängern soll Plänen von Jaguar Land Rover (JLR) zufolge in Zukunft genau gezeigt werden, wohin ein autonomes Auto fahren will. Der Hersteller demonstrierte, wie mit Hilfe eines Projektors Lichtsymbole wie Richtungspfeile oder kleine Balken auf die Straße geworfen werden.

Diese Projection-Pod-Technik soll Fußgängern vermitteln, was das Fahrzeug als Nächstes tun wird. Der Abstand zwischen den Linien, die auf der Straße eingeblendet werden, verkürzt sich, wenn das Fahrzeug zu bremsen beginnt. Mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeugs verbreitert sich der Abstand. Die Balken können auch entsprechend des Lenkeinschlags gebogen dargestellt werden. Getestet wird die Technik in den von Aurrigo entwickelten autonomen Pods.

Beim autonomen Fahren fehlt der Umwelt die Möglichkeit, die Intention des Fahrers zu erahnen - ob dieser sich beispielsweise in eine bestimmte Richtung dreht oder am Lenkrad kurbelt. Bei der neuen Technik von JLR handelt es sich aber bisher nur um eine Studie: " Bei den Studien geht es darum, zu verstehen, wie viele Informationen ein selbstfahrendes Fahrzeug mit einem Fußgänger teilen sollte, um dessen Vertrauen zu gewinnen ", sagte der Leiter der Mobilitätsforschung bei Jaguar Land Rover, Pete Bennett. " Wie jede neue Technologie müssen die Menschen lernen, ihr zu vertrauen, und wenn es um autonome Fahrzeuge geht, müssen Fußgänger das Vertrauen haben, dass sie die Straße sicher überqueren können ."

Projection-Pod von Jaguar Land Rover
Projection-Pod von Jaguar Land Rover (00:50)

Das Forschungsprojekt(öffnet im neuen Fenster) wurde im staatlich geförderten Konsortium UK Autodrive zur Erprobung autonomer Fahrzeuge entwickelt. Es knüpft an eine andere Technik an, bei der virtuelle Augen(öffnet im neuen Fenster) an der Front des Fahrzeugs Blickkontakt zwischen Auto und Fußgänger simulieren sollen. So soll der Mensch erkennen können, dass die Maschine ihn erfasst hat.


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