DECT (ULE): Alt und exklusiv
Eigentlich eignet sich die DECT-Technik, die einst für die schnurlose Sprachübertragung entwickelt wurde, hervorragend für den Einsatz im Smart Home: Sie hat ihr eigenes geschütztes Frequenzband im Bereich von 1,9 GHz (Europa) und hat damit nicht mit Überlastungen beziehungsweise umfangreichen Störeinflüssen zu kämpfen. Hinzu kommt, dass DECT sein Sicherheitsfiasko lange hinter sich hat und heute als gut abgehangener Standard mit guter IT-Sicherheit gilt. Die fest verankerte Verschlüsselung des Transportwegs in DECT (ULE) zählt zu den Vorteilen.
Auch die große Reichweite ist ein Plus für den Standard und wem das nicht reicht, der kann mit Repeatern den vom Funk ausgeleuchteten Bereich vergrößern. Alle guten Eigenschaften geerbt und noch ein paar weitere hinzugefügt hat der Ableger DECT ULE - das ULE steht für Ultra-low Energy, was für Steuerungssignale und Sensordaten in den meisten Smart-Home-Szenarien ausreichen sollte.
Interoperabilität mangelhaft
Besonders energieeffizient wird der Standard durch regelmäßiges "Schlafenlegen", bei dem die Sendeelektronik bis auf ein Minimum deaktiviert wird. Jedoch blieb noch das Problem der mangelnden Interoperabilität. Geräte verschiedener Hersteller, die auf DECT ULE setzen, konnten zwar zum Teil am anderen System angemeldet werden, blieben dort mangels Unterstützung jedoch ohne Funktion.
Die Entwicklung von DECT ULE wird durch die ULE Alliance vorangetrieben. Eine der letzten großen Änderungen, die DECT ULE zum gut geeigneten Smart-Home-Standard macht, war die Erweiterung HAN FUN, kurz für Home Area Network Functional protocol. Mit HAN FUN geht die ULE Alliance die erwähnten Interoperabilitätsprobleme an. Dabei werden die Geräte der verschiedenen Hersteller zertifiziert und sollen prinzipiell beliebig kombinierbar sein. Auch bis dato noch nicht zertifizierte HAN-FUN-unterstützende Geräte sollen sich - zumindest teilweise - miteinander und mit zertifizierten HAN-FUN-ULE-Geräten verbinden lassen.
Damit können Geräte beispielsweise aus der Fritz-Reihe von AVM mit Elementen von Gigaset Smart Home oder Magenta Smart Home der Telekom kombiniert werden. Ein weiterer Hersteller, der DECT ULE unterstützt, ist Panasonic.
Ebenfalls mit Problemen bei der Interaktion zu kämpfen hat die relativ weit verbreitete Zigbee-Technik.
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Naja. Da ich nicht via Internet ohne Tunnel darauf zugreifen will, ist es einfacher und...
... Ja, die Erkennung für geöffnete Fenster läuft lokal ab dazu braucht es die Fritzbox...
Es gibt eine Menge toller Sachen. Wirklich intermodal ist aber wohl nur wenn man sich...
Merci für die Info. :-)
Hardware aktualisieren macht bei festeingebauten Dingen im Haus wenig Spaß (Teuer...