Funklöcher: Telekom weist Vorwürfe zu schlechtem Antennenstandort zurück
Nach den Vorwürfen eines Ortsteilbürgermeisters bei der Standortauswahl in einem Ort in Thüringen sieht sich die Telekom missverstanden. Auch sei die Ausleuchtung beider Ortsteile mit einer Antenne nicht möglich, sagt ein Sprecher.

Die Deutsche Telekom wehrt sich gegen Kritik des Ortsteilbürgermeister von Alterstedt in Thüringen, Nico Lange, der den Konzern wegen seiner Antennenstandortwahl kritisiert. "Es war bei der Suche nach einem neuen Maststandort beabsichtigt, die Mobilfunkversorgung im Ortsteil Schönstedt und entlang der Bundesstraße zu verbessern", sagte Telekom-Sprecher Georg von Wagner Golem.de auf Anfrage. Man sei sehr überrascht über die Ausführungen des Ortsteilbürgermeisters Nico Lange.
Alterstedt liegt zwei Kilometer von Schönstedt entfernt. Wie bei jeder Standortsuche gehe man im ersten Schritt auf die Gemeinde zu und sei bemüht, im Dialog den idealen Standort für das Versorgungsziel auszumachen. "Das ist auch in diesem Fall geschehen und der Standort am Sportplatz wurde uns von der Gemeinde Schönstedt angeboten", erklärte von Wagner.
Zuletzt habe es am 19. März einen Vor-Ort-Termin mit dem Bürgermeister und dem Bauamtsleiter gegeben, um letzte Details zu besprechen. Anders als behauptet seien keine privaten Grundstücke angefragt worden. Der geplante Mobilfunkmast solle etwa 40 Meter, nicht wie behauptet 60 Meter, hoch werden.
Anders als von Lange dargestellt, sei es funktechnisch - auch unter Berücksichtigung von Qualitätsansprüchen - nicht möglich, mit nur einem einzigen alternativen Standort sowohl Schönstedt, Alterstedt, die Bundesstraße und "etliche andere Orte in der Umgebung" ausreichend mit Mobilfunk zu versorgen.
Schuldzuweisungen an die Kommunen bringen nichts voran
Der Mobilfunkausbau erfolge "Schritt für Schritt, so dass wir sehr offen dafür sind, in ähnlich kooperativer Art und Weise wie in Schönstedt auch für Alterstedt eine Lösung zu finden", betonte von Wagner.
Lange legte Golem.de dagegen Messungen vom April dieses Jahres für die beiden Frequenzbereiche 900 MHz und 2400 MHz vor, nach denen beim Standort Specksdeich beide Orte gut ausgeleuchtet seien.
Lange sagte: "Ich möchte mit meiner Wortmeldung eigentlich eine sachlichere Diskussion um das Thema Mobilfunkausbau anstoßen. Das Schwarze-Peter-Spiel mit Schuldzuweisungen an die Kommunen bringt nichts voran." Ein entscheidungsbefugter Vertreter der Telekom wäre zu einer Gemeinderats-Sitzung willkommen gewesen. Dann hätten sich Dinge in Minuten statt Monaten klären lassen.
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Moin, falls ich gemeint war (nutze Golem nur mobil ohne Baumansicht), reicht mir die...
Und da stellt sich dann die Folgefrage: An wen hätte man denn die Einladung adressieren...
Es wurde ja schon richtig gestellt, dass die Gemeinde die Telekom gerne bei einer...
Es gibt halt keine Rettet-Die-Smartphone-Petition, somit ist es nur logisch, dass der...