Funklöcher: 200-Einwohner-Ortsteil gibt Telekom keinen LTE-Standort
Um einen Ortsteil auszuleuchten, müssen Antennenstandorte ermöglicht werden. Doch im bayerischen Bad Staffelstein bekommt die Deutsche Telekom keinen Standort in der Ortsmitte. Ein anderer Ort lässt die Antennen nicht aufs Rathaus.

Die Deutsche Telekom darf ein LTE-Funkloch in einem Ortsteil der oberfränkischen Stadt Bad Staffelstein nicht schließen. Das gab Telekom-Sprecher Markus Jodl in seinem privaten Twitter-Account bekannt. "Wir wollen einen Ortsteil von Bad Staffelstein versorgen. 200 Einwohner. Um das LTE-Loch zu schließen, brauchen wir einen Standort in der Ortsmitte. Antwort vom Ortssprecher: Es wird keine Möglichkeit gesehen, einen Sender in der Ortsmitte zu verwirklichen."
Der Ortsteil heißt Altenbanz. Bad Staffelstein ist umgeben von seinen 29 Ortsteilen. Beim Lückenschluss im Netz brauche die Telekom "ideale Standorte". Sonst passe der Standort nicht in das bestehende Netz und decke nicht alle Menschen ab, die bisher unversorgt waren, erklärte der Telekom-Sprecher.
In einem weiteren aktuellen Fall wollte die Telekom im niederbayerischen Landkreis Eging am See bereits seit dem Jahr 2016 LTE anbieten. "Der bestehende Standort ist aber nicht erweiterbar. Deshalb würden wir gerne aufs Rathaus. Der Gemeinderat lehnt ab. So viel zum Thema kommunale Liegenschaften", erklärte Jodl Golem.de auf Anfrage.
Die Telekom denke jetzt über einen 40-Meter-Mast auf dem Grundstück der eigenen Vermittlungsstelle nach, die aber leider etwas außerhalb liege. "Der ist natürlich viel teurer als der Dachstandort in der Ortsmitte. Geld, das an anderer Stelle fehlt, um eine Lücke zu schließen", erklärte Jodl.
Die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica/O2 stoßen häufig auf Widerstand. Laut Vodafone erschweren Bürgerinitiativen den Bau von Stationen in Stuttgart, Mannheim, Schorndorf, Waiblingen, Ludwigsburg und Kernen. Die Telekom nennt als Hürden baurechtliche Verfahren, Naturschutzbestimmungen, fehlende Wegerechte und die Nichtbereitstellung öffentlicher Gebäude. Das gelte bundesweit, teilte das Unternehmen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit.
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