Vodafone: weniger als 50 unterversorgte Gemeinden
Vodafone versorgt laut Unternehmenssprecher Volker Petendorf mit seinem Mobilfunknetz 99,6 Prozent der Bevölkerung Deutschlands. Die besiedelten Gebiete bestünden hierzulande aus insgesamt 12.000 Städten und Gemeinden. Davon habe der Düsseldorfer Kommunikationskonzern nur noch in weniger als 50 Kommunen unterversorgte Flecken, was weniger als 0,5 Prozent entspreche. Dabei handle es sich vor allem "um Flächengemeinden, die typischerweise aus mehreren Ortsteilen bestehen und gerade im sehr ländlichen Raum auch sehr stark zersiedelt sind".
"Aber das Netz wird weiter ausgebaut", unterstrich Petendorf, wobei der Schwerpunkt auf der "mobilen Breitbandtechnologie LTE" liege: Alle sechs Stunden nehme Vodafone aktuell eine neue 4G-Station in Betrieb. Allein in den vergangenen vier Wochen habe man - trotz widriger Temperaturen mit Frostperioden - insgesamt 118 neue LTE-Standorte eröffnet.
Zugleich kündigte der Sprecher an: "Für dieses Jahr haben wir rund 4.000 Bauvorhaben in unserem Mobilfunknetz geplant." Dabei werde Vodafone komplett neue Sendeanlagen errichten oder erstmals LTE-Antennen an vorhandenen Stationen installieren. Bis Ende 2019 werde das LTE-Netz so "nahezu flächendeckend sein und sich auf 98 Prozent der Haushalte in Deutschland erstrecken". Die Spitzengeschwindigkeiten lägen dabei unter optimalen Bedingungen schon jetzt in 31 deutschen Städten bei bis zu 500 MBit/s.
Telekom: Versorgungsauflagen werden übererfüllt
Die Deutsche Telekom will da nicht zurückstehen und sieht nach Angaben eines Sprechers ebenfalls "die Aufgabe, die Zahl der weißen Flecken in Deutschland weiter zu verringern". So baue der Bonner Konzern sein LTE-Netz "gezielt weiter aus" und erhöhe die Investitionen. Geplant sei, das Tempo von "rund 500 Funkstandorten im Durchschnitt der vergangenen Jahre deutlich auf mittelfristig rund 2.000 Standorte jährlich zu erhöhen". Zum Jahresende 2019 solle so die Bevölkerungsabdeckung mit LTE bei gut 98 Prozent liegen.
"Gleichzeitig werden wir Funklöcher an Autobahnen systematisch lokalisieren und schließen und die Versorgung entlang von Bahnstrecken und in ländlichen Gebieten deutlich verbessern", verspricht der Firmenvertreter. Fakt sei aber auch: "Wir haben beim Mobilfunk eine hohe und weiter steigende Abdeckung und einen kontinuierlichen Preisverfall." Die Telekom werde trotzdem "kontinuierlich und massiv" in den flächendeckenden LTE-Ausbau investieren und "die Versorgungsauflagen aus der letzten Frequenzauktion übererfüllen".
Hinter vorgehaltener Hand merken Vertreter der Betreiber auch an, dass derzeit just die Gemeinden nach Netz rufen, die vormals auch schon mal damit geworben hätten, mehr oder weniger "strahlenfrei" zu sein. Der Aufbau von Funkmasten scheitere teils an Bürgerinitiativen oder Rathausvertretern. Auch Naturschutzauflagen könnten ein Hindernis darstellen.
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Immer mehr Frequenzen werden mit Mobilfunk zugekleistert, anstatt dass man die alten...
Erstaunlich aber jetzt tut sich doch langsam was. Kaum hat Vodafone den Ausbauzeitraum...
Problem gelöst. Wie kann man sich nur so anstellen.
Selbst die Salzburger halten ihr Milliwatt nicht ein. Die Zukunft wird strahlend