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Full Self Driving: Tesla bevorzugt Elon Musk beim autonomen Fahren

Elon Musk hat einen besseren Eindruck von Teslas Assistenzsystem als normale Menschen. Warum, hat ein US-Medium herausgefunden.
/ Werner Pluta
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Elon Musk mit Tesla Model Y (in der Fabrik in Grünheide, 2022): "Er hat die Software von ihrer besten Seite erlebt." (Bild: Christian Marquardt - Pool/Getty Images)
Elon Musk mit Tesla Model Y (in der Fabrik in Grünheide, 2022): "Er hat die Software von ihrer besten Seite erlebt." Bild: Christian Marquardt - Pool/Getty Images

Elon Musk preist das Tesla-Assistenzsystem Full Self-Driving (vollautonomes Fahren, FSD) als bestes seiner Art auf dem Markt. Viele Tesla-Fahrer widersprechen. Beide haben recht, wie ein US-Medium herausgefunden hat.

So soll das FSD-System nicht nur durch maschinelles Lernen verbessert werden, sondern auch durch Menschen, wie Business Insider berichtet(öffnet im neuen Fenster) . Diese schauen sich Videos an, die während der Fahrten der Elektroautos aufgezeichnet wurden und bringen dem System bei, wie sich ein Mensch in bestimmten Situationen verhält.

Bei der Auswertung der Videos geht es beispielsweise darum, das System darauf zu trainieren, korrekt abzubiegen oder ein Stoppschild zu erkennen und davor anzuhalten. Überprüft werden auch Situationen, in denen das System nicht richtig reagiert hat und ein Mensch die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen musste.

Elon Musk wurde bevorzugt

Dabei seien aber nicht beliebige Videos ausgewertet worden, sagten mehr als ein Dutzend aktuelle und ehemalige Tesla-Beschäftigte dem Onlinenachrichtenangebot. Stattdessen hätten sie sich auf zwei hochkarätige Kategorien von Fahrern konzentrieren sollen: Tesla-Chef Musk und eine ausgewählte Gruppe von VIP-Tesla-Fahrern, wie etwa bekannte Youtuber.

Zwei der Informanten erzählten etwa, sie hätten eine Route bearbeiten sollen, die bei einem bestimmten Haus endete, das sich als eines von Musk entpuppte. Andere berichteten, sie hätten sich um Routen im Bereich der Tesla-Fabriken in Kalifornien und Texas sowie im Bereich des SpaceX-Sitzes in Kalifornien kümmern sollen.

Mehrere Personen sagten, sie seien darüber informiert worden, dass sie Daten aus Musks Auto bearbeiteten. Sie sollten dabei besondere Sorgfalt walten lassen und sich dabei die nötige Zeit nehmen, sagten die Informanten. Normal sei, dass die Beschäftigten, die Fahrtdaten auswerteten, zu schnellem Arbeiten aufgefordert würden.

Das Ergebnis ist, dass die Software und das FSD Musks Wege sehr gut kennt, weshalb seine Fahrten reibungslos ablaufen. "Es scheint ziemlich klar zu sein, dass Elons Erfahrung besser ist als die von anderen" , sagte ein ehemaliger Mitarbeiter. "Er hat die Software von ihrer besten Seite erlebt."

Auch bekannte Influencer, die ihre Erfahrungen häufig online teilen, werden demnach bevorzugt behandelt: Die Videos dieser intern als VIP-Nutzer bezeichneten Fahrer würden strenger geprüft und bearbeitet, sagten drei aktuelle und ehemalige Mitarbeiter. "Wir haben herausgefunden, wo sie wohnen, und haben alles, was wir konnten, entlang dieser Route mit Anmerkungen versehen."


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