Fujitsu A64FX: ARM-Supercomputer als Cloud-Service verfügbar
Zugriff auf den Chip des schnellsten Supercomputers der Welt: Fujitsu bietet den A64FX via PrimeHPC-FX1000-Systemen im Abonnement an.

Fujitsu startet seinen eigenen Computing as a Service (CaaS) mit einem ganz besonderen Zugang: Als erstes System wird der PrimeHPC FX1000 zur Verfügung gestellt, welches auch den derzeit leistungsfähigsten (öffentlich gelisteten) Supercomputer der Welt - den japanischen Fugaku - antreibt. Darin steckt mit dem A64FX ein ARM-basierter Prozessor, der für HPC-Aufgaben (High Performance Computing) ausgelegt ist.
Der A64FX weist 52 CPU-Kerne auf, wovon 48 für Berechnungen verfügbar sind. Der Chip läuft mit 2,2 GHz und nutzt die von ARMs entwickelte Scalable Vector Extension (SVE) von 512 Bit, um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen: So schafft er bei 2,2 GHz bis zu 3,38 Teraflops beim für wissenschaftliche Anwendungen wichtigen FP64-Format und bis über 21,6 Teraops bei INT8-Operationen für künstliche Intelligenz.
Hinzu kommen vier HBM2-Stacks für insgesamt 32 GByte Stapelspeicher mit einer Datentransferrat von 1.024 GByte/s. Jeweils zwei Prozessoren samt RAM bilden zusammen eine CMU (CPU Memory Unit), die wassergekühlt wird. Davon ausgehend skaliert Fujitsu die PrimeHPC FX1000 nach oben: Ein Rack nutzt bis zu 192 CMUs für bis zu 384 Nodes, welches ergo 1,3 Petaflops an FP64-Leistung und 12 TByte an Speicher aufweist.
Drei Preismodelle ab Oktober 2022
Wie viele Nodes oder Racks für Computing as a Service verfügbar sein werden, sagte Fujitsu nicht. In Japan lässt sich der Dienst bereits vorbestellen, ab Oktober 2022 soll er verfügbar sein. Vorerst sind drei Preisstufen mit monatlicher Abrechnung geplant: eine für 50.000 Yen (ca. 370 Euro), eine für 500.000 Yen (ca. 3.700 Euro) und eine für 1.000.000 Yen (ca. 7.400 Euro). Fujitsu konfiguriert die Systeme weitestgehend vor, sodass am Ende primär nur noch die zu bearbeitenden Daten aufgespielt werden müssen.
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