Fujifilm X-T3: Fujifilm überarbeitet seine digitale Systemkamera
Neuer Sensor, neuer Prozessor, neuer Sucher, bewährtes Design: Fujifilm hat seine digitale Systemkamera mit neuer Hardware ausgestattet. Die X-T3 zeichnet unter anderem 4K-Video mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Den Retrolook behält der japanische Hersteller konsequent bei.

Spiegellose Systemdigitalkameras (Digital Single Lens Mirrorless, DSLM) setzen sich immer mehr durch. Auch Canon und Nikon setzen auf diesen Kameratyp. Anders Fujifilm: Der Hersteller ist seit längerem in diesem Segment gut vertreten. Er hat die dritte Kamera aus seiner X-T-Serie vorgestellt, die gegenüber ihren Vorgängerinnen einige wichtige technische Verbesserungen hat.
So hat Fuji die Kamera mit einem neuen Sensor ausgestattet: Der X-Trans CMOS 4 hat das APS-C-Format und keinen Tiefpassfilter. Die Auflösung beträgt 26,1 Megapixel - gut 2 Megapixel mehr als die X-T2 aus dem Jahr 2016. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 160 bis 12.800, kann aber nach unten bis ISO 80, nach oben bis ISO 51.200 erweitert werden.
Neu ist auch der Prozessor für die Bildverarbeitung. Der X-Processor 4 mit vier Kernen soll dreimal schneller sein als die derzeitige Prozessorgeneration. Das bedeutet, dass die Kamera mehr Bilder hintereinander aufnehmen kann: Mit mechanischem Verschluss schafft sie elf Bilder in der Sekunde (fps), mit elektronischem Verschluss 20 fps, bei einem Crop-Faktor von 1,25 sogar 30 fps. Zudem kann sie schneller fokussieren und die Belichtung anpassen. Der Autofokus hat 425 Messfelder.
Die Kamera hat - wie bei Systemkameras üblich - einen elektronischen Sucher. Es ist ein 0,5 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von knapp 3,7 Millionen Bildpunkten und einer Bildrate von 100 fps. Zudem hat die X-T3 wie der Vorgänger ein Display mit einer Million Pixel, das in zwei Achsen geklappt, aber nicht in einen Selbstporträtmodus gedreht werden kann.
Wie die Vorgängerin filmt die X-T3 auch Videos in 4K. Die neue DSLM kommt aber auf eine Rate von 60 fps - bei der X-T2 waren es nur 30 fps. Auf SD-Karte zeichnet die Kamera mit 10bit 4:2:0 auf. Wird das Signal per HDMI ausgegeben, kann extern mit 10bit 4:2:2 aufgezeichnet werden.
Die Kamera soll am 20. September 2018 in den Handel kommen. Das Gehäuse im bekannten Retrolook wird es in zwei Farben geben: einmal ganz in Schwarz und einmal in Schwarz und Silber. Das Gehäuse allein soll rund 1.500 Euro kosten, mit dem Kit-Objektiv (18-55 mm, f/2,8-4) 1.900 Euro.
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