Fujifilm GFX 100S im Test: Kein Mittelformat für die Masse
Der Preis für die Kamera stimmt, Auflösung und Bildqualität überzeugen - die Mittelformatkamera GFX 100S von Fujifilm ist dennoch nichts für den Alltag.

Die letzten Mittelformatkameras, die wir getestet haben, sprachen eine eher schmale Zielgruppe an. Mit Preisen von 8.000 bis sogar 40.000 Euro lagen sie meist außerhalb der Reichweite selbst der professionellen Anwender.
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Das liegt unter anderem daran, dass Mittelformatkameras ein vergleichsweise eingeschränktes Nutzungsszenario haben und sich damit weniger verkaufen. Sie eignen sich für Studiofotografie, Dokumentation und künstlerisches Arbeiten. Ihre geringe Flexibilität sowohl in der Bedienbarkeit als auch bei der Auswahl der Objektive schließen viele Anwendungsfelder von vornherein aus. Vorab: Das wird auch die Fujifilm GFX 100S nicht ändern. Aber vielleicht öffnet sie das Feld etwas weiter.
Da wäre zunächst der Preis: Mit knapp 6.000 Euro kostet sie weniger als so manche Vollformatkamera und ist mit einem Gewicht von 900 Gramm bei Maßen von 150 x 104,2 x 87,2 mm relativ klein und leicht. Wir fanden im Test bemerkenswert wie sehr sich die GFX 100S nach einer normalen Kamera anfühlt, bis man den Unterschied an Auflösung und Bildqualität beim Entwickeln der Bilder am Rechner beeindruckend vor Augen geführt bekommt.
Wir sehen uns zunächst die technischen Spezifikationen und die Handhabung an, bevor wir uns der Bildqualität bei Foto und Video widmen.
Mehr Megapixel sind nicht alles
Die wohl wichtigste Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell GFX 50S ist eine Verdoppelung der Auflösung. Mit 100 Megapixel steht der Sensor in seiner Preisklasse allein da. Er hat mit 44 x 33 mm nicht die gleichen Maße wie die wesentlich teureren Mittelformatkameras von Hasselblad oder Phase One, die rund 50% mehr Sensorfläche bieten. Doch die Fujifilm ist dafür mit 5 Bildern pro Sekunde wesentlich schneller und hat durch den dedizierten Videomodus mit 4K-Auflösung keinerlei Konkurrenz in ihrem Preisbereich. Die einige Jahre alte Pentax 645Z kostet weniger und ist ebenfalls recht fix - muss sich aber bei Größe und Auflösung geschlagen geben.
Der Sensor ist in 5 Achsen stabilisiert und kann mit entsprechenden Optiken synchronisiert werden. Ein beweglicher Touchscreen auf der Rückseite und ein elektronischer Sucher sowie ein beleuchtetes Display auf der Oberseite sind ebenso vorhanden wie ein Multi-Shoot-Modus für Bilder mit einer Auflösung von bis zu 400 Megapixeln Auflösung.
Aber nicht alle Spezifikationen können mit den größeren und teureren Modellen mithalten. So sind lediglich SD-Slots vorhanden und bei Sucher und Akku müssen Abstriche gemacht werden. Dazu gleich mehr - zunächst sehen wir uns das Äußere an.
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Kompromisslos kompaktes Mittelformat |
Kein Problem :) Ah! Ja, die H6D gibt es ja auch noch. Stimmt, die hat die gleiche...
... passen ja mal sowas von überhaupt nicht zusammen. Den einzig wirkich angebrachten...