Für iPhone und Mac: Apple hat fast die gesamte 3-nm-Kapazität von TSMC gebucht
Die Prozessoren für Apples kommende iPhones, Macbooks und iMacs sollen technologisch führend sein. Dafür ist nur der modernste Halbleiterprozess gut genug.

Apple nutzt für seine Prozessoren und Systems on Chip (SoCs) stets die besten verfügbaren Fertigungsprozesse. So ist es keine Überraschung, dass bereits früh gemutmaßt wurde, dass Apples M3-Prozessor der erste Großserien-Chip aus TSMCs 3-nm-Produktion sein soll. Wie wichtig die technologische Führung ist, zeigten Berichte, denen zufolge Apple die gesamte anfängliche 3-nm-Produktion von TSMC gebucht haben soll. Diesen Wert korrigiert die taiwanesische Website Digitimes nun etwas nach unten: Statt 100 Prozent soll Apples Anteil lediglich 90 Prozent betragen – zumindest 2023.
Da TSMC die Produktion weiter ausbaut, dürfte Apples Anteil nach und nach sinken, zumal auch andere Hersteller Interesse haben. Intel etwa soll ebenfalls große Mengen an 3-nm-Chips bei TSMC gebucht haben.
TSMC entwickelt seine Fertigungsprozesse zudem kontinuierlich weiter, so soll dem bereits in Serienproduktion befindlichen N3-Prozess zunächst 2023 der verbesserte N3E folgen (für Enhanced). Anschließend stehen noch N3P (Performance, für besonders leistungsfähige Chips) und N3X etwa für Grafikkarten auf dem Programm. Parallel zu N3X soll bereits die 2-nm-Produktion anlaufen.
Wer hat den besten Prozess?
Neben TSMC hätte Apple noch die Möglichkeit, seine Chips bei Samsung fertigen zu lassen, das ebenfalls einen 3-nm-Prozess anbietet. Auch wenn die Prozesse der verschiedenen Halbleiterhersteller ähnliche Namen haben, sind sie doch recht unterschiedlich. So bringen Samsung und TSMC unterschiedlich viele Transistoren auf einen Quadratmillimeter Chipfläche – obwohl beide dem Namen nach mit 3 nm fertigen, was zudem nichts mit der tatsächlichen Größe der Transistoren zu tun hat.
Samsung ist zwar technologisch weiter, da der Konzern aus Südkorea seine 3-nm-Chips bereits mit Gate-all-around-Transistoren (GAAFETs) fertigt. TSMC ist konservativer und geht diesen Schritt erst mit dem N2-Prozess. Samsung sieht sich dank guter Daten und der moderneren Fertigungstechnik aktuell technisch wieder vor TSMC, verspielte allerdings in den vergangenen Jahren das Vertrauen vieler Kunden. Apple setzt also für seine kommenden Prozessoren auf die guten Erfahrungen der letzten Jahre mit TSMC.
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