FTTH: Telekom und EWE gründen Glasfaser NordWest

Das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und dem Versorger EWE wird konkret. Stimmt das Kartellamt zu, sollen 2020 die ersten FTTH-Haushalte versorgt sein. Ziel sind 1,5 Millionen Haushalte und Firmen.

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EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler (links) und Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland
EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler (links) und Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom und EWE haben einen Vertrag für die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens unterzeichnet. Wie die Partner am 21. März 2019 bekanntgaben, firmiert das Joint Venture unter dem Namen Glasfaser NordWest und wurde beim Bundeskartellamt angemeldet.

Das Unternehmen soll bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Firmen in Teilen Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und Bremen mit Internet versorgen. Technische Grundlage ist Fiber To The Home (FTTH). Beide Partner gehen von einer Investitionshöhe von bis zu zwei Milliarden Euro über einen Zeitraum von rund zehn Jahren aus.

"Mit Glasfaser NordWest heben wir Synergien. Denn wir planen und bauen die Glasfaserinfrastruktur gemeinsam. Im Betrieb lasten wir dann die Netze stärker aus. Wir schließen auch jene Haushalte an, die sonst nicht so schnell versorgt würden", sagte Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland.

"Wir haben alleine schon viel erreicht, wollen aber noch mehr schnelle Internetanschlüsse für möglichst viele Menschen in unserer Heimatregion. Gemeinsam mit der Telekom können wir in kürzerer Zeit zu diesem Ziel gelangen. Und die Kunden haben die freie Wahl der Anbieter", erklärte der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler.

Die Dienste auf der neuen Infrastruktur stünden allen Anbietern zu üblichen kommerziellen Bedingungen zur Verfügung. Bereits im Dezember 2017 hatten die Telekom und EWE eine unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet und das Joint-Venture-Vorhaben bekanntgegeben. Wenn die Freigabe durch die Kartellbehörde erfolgt, wollen beide das Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Oldenburg zeitnah gründen.

Beide Gesellschafter bauen die Infrastruktur als Generalunternehmer aus. In den ersten beiden Jahren nach Unternehmensgründung will Glasfaser NordWest die auszubauenden Gebiete vorab festlegen. Die beiden Mutterunternehmen Telekom und EWE werden ausbauen. Im Anschluss vergibt Glasfaser NordWest die Ausbaugebiete per Auswahlverfahren auch an Dritte. Im Jahr 2020 sollen die ersten Kunden im Ausbaugebiet die neuen Glasfaseranschlüsse nutzen können.

Das gemeinsame Glasfaserunternehmen von EWE und Deutscher Telekom unterliege nicht der Regulierung für TAL oder Bitstrom, hatte die Bundesnetzagentur im August 2018 entschieden. Die Konkurrenten 1&1 und Vodafone hatten eine Öffnung der Glasfasernetze gefordert und wollten einen Zugang zu regulierten Preisen durchsetzen.

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