FTTH: Telekom greift Deutsche Glasfaser im Saarland an
In dem Bundesland hatte Deutsche Glasfaser schon zuvor ein viel größeres Ausbauprojekt für Glasfaser angekündigt.

Die Deutsche Telekom will im Saarland rund 120.000 Haushalte und Unternehmensstandorte mit Fiber To The Home versorgen. Das gab der Netzbetreiber am 9. September 2021 bekannt. Der Ausbauplan soll aber erst bis zum Ende des Jahres 2028 komplett umgesetzt sein.
Telekom-Deutschlandchef Srini Gopalan traf sich dafür mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) und Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) in der Staatskanzlei. Zuletzt hatte die Telekom den Bau von über zwei Millionen FTTH-Anschlüssen in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main und Düsseldorf bekannt gegeben. Zugleich sollen parallel über drei Millionen FTTH-Anschlüsse im ländlichen Raum entstehen.
Hans erklärte: "Nun gilt es, die Ausbauprozesse zu optimieren und Verzögerungen in Genehmigungsprozessen zu beseitigen." In der Landeshauptstadt Saarbrücken soll der Ausbau spätestens im kommenden Jahr beginnen. Die ersten direkten Glasfaseranschlüsse will die Telekom in den Saarbrücker Stadtteilen St. Johann, Malstatt und Eschberg verlegen. Die Telekom plant, im Jahr 2022 im Saarland bis zu 15.000 Haushalten und Unternehmensstandorten direkte Glasfaser anzubieten. Im Saarland gibt es 492.000 Haushalte.
Deutsche Glasfaser will schneller mehr Haushalte ausbauen
"Alternative Verlegemethoden wie Bauen in Mindertiefe, Koordinierung beim Tiefbau, Nutzung von kommunalen Leerrohren sowie vereinfachte Genehmigungsverfahren" würden helfen, den Ausbau zu beschleunigen, sagte Gopalan. Die Telekom könne darauf aufsetzen, dass bereits viel Vectoring im Saarland ausgebaut sei.
Die Deutsche Glasfaser kündigte im März 2021 an, im Saarland über 300.000 Haushalte mit FTTH (Fiber To The Home) auszustatten. Der Ausbau erfolge "über die nächsten fünf Jahre", sagte Unternehmenssprecher Dennis Slobodian. Zu der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser gehört auch Inexio, ein saarländischer Netzbetreiber, der bisher hauptsächlich auf Vectoring setzte. Ein Anschluss an die Straßenecke (FTTC - Fiber To The Curb) kostet Inexio rund 2.000 Euro pro Kunde, bis ins Haus sind rund 5.000 Euro fällig. Der durchschnittliche Umsatz steige aber nur von 42,50 Euro auf 48 Euro pro Kunde, sagte David Zimmer, Gründer von Inexio, im Jahr 2019.
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Oder mittlerweile von der Telekom ausgebaut worden wären. Oder jemand anderem. Nichts...
Liegt das ggf. an der Arbeitskraft die fehlt? Bei uns im Dorf mit 1000 Einwohner ist der...
Ich habs auch 3x gelesen ... ergab immer noch keinen Sinn - ergo hast du Recht! Muss ein...