FTTH: Deutsche Glasfaser will bundesweit ausbauen

Die Deutsche Glasfaser will ihr Netz in Zukunft in ganz Deutschland ausbauen. Das erklärte Uwe Nickl, seit Mai 2016 neu in der Geschäftsführung des Unternehmens, dem Handelsblatt(öffnet im neuen Fenster) . Die Deutsche Glasfaser ist bisher nur in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen aktiv und verlegt in ländlichen Regionen Glasfaserleitungen bis in die Häuser.
Auch will sich das Unternehmen um Fördermittel für den Breitbandausbau bewerben. Deutsche Glasfaser werde in den kommenden Jahren rund 1,5 Milliarden Euro in Deutschland investieren. Vergangenes Jahr hatte die Investmentgruppe eine Mehrheit an der Deutschen Glasfaser erworben und angekündigt, in deren Wachstum zu investieren.
450 Millionen Euro für Wachstum
Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des niederländischen Baukonzerns Reggeborgh, hatte im Juli 2015 bekanntgegeben, dass das Private-Equity-Unternehmen KKR mit Hauptsitz in New York die Mehrheit an der Firma übernehmen werde. Reggeborgh bleibe aber bei Deutsche Glasfaser engagiert. KKR kündigte an, 450 Millionen Euro für Wachstum der Deutschen Glasfaser auszugeben.
Das Unternehmen arbeitet mit der "mindertiefen offenen Verlegetechnologie" von 20 Zentimetern Breite und 40 Zentimetern Tiefe. Deutsche Glasfaser bietet Internet und Telefonie mit einer ungedrosselten Flatrate mit bis zu 100 MBit/s im Up- und Downstream für monatlich 34,95 Euro, bei 24-monatiger Vertragsbindung. Wer nicht kündigt, dessen Vertrag wird um zwölf Monate verlängert, danach ist der Anschluss monatlich kündbar. Dazu kommt eine Bereitstellungsgebühr von einmalig 50 Euro.
Die Option Bandbreiten-Upgrade 200 für eine Datenübertragungsrate von bis zu 200 MBit/s im Up- und Downstream kostet im Monat 10 Euro zusätzlich.



